Streiflicht
empfiehlt:
Dieses Buch hat mir sehr gut gefallen, auch wenn ich sicherlich nicht mehr in die eigentliche Ziel-gruppe gehöre. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Kinder im geeigneten Alter begeistert sind von diesem Buch. Ich wäre es damals auf jeden Fall gewesen und bin es auch heute noch. Von der Art her erinnert mich das Buch an die „Was ist was?“-Reihe. Es bietet viele Infos, aber nicht trocken oder mit erhobenem Zeigefinder. Es verbindet eine fiktive Geschichte des Jungen Anselmo, der nach dem Pesttod seiner Familie zu seinem Onkel ins Kloster ziehen muss, mit historischen Ge-gebenheiten. So können Kinder zusammen mit Anselmo die Welt bzw. die Werke von Leonardo Da Vinci gemeinsam entdecken. Daher passt auch der Titel „Leonardos Flugmaschinen: Anselmo und das Vermächtnis des Meisters“ sehr gut.
Sehr gut fand ich in diesem Zusammenhang die Infoseiten, auf denen der junge Leser mehr über die Hintergründe erfährt, zum Beispiel über die Regeln im Kloster, in dem Anselmo jetzt lebt, aber auch über Leonardos Leben und Arbeiten.
Die Illustrationen hätten für mich etwas klarer und deutlicher sein können, aber so lassen sie natür-lich mehr Raum für Interpretationen. Mir gefällt, dass jede Seite anders aussieht und die Zeichnun-gen immer zum Text passen. So kann man mit den Kindern auch neben dem Leser die Bilder betrachten und diskutieren. Und gleichzeitig kann man sich manches auch besser vorstellen, das im Text erwähnt oder beschrieben wird.
Ein wunderbares Buch für junge und alte Leser, die sich für Leonardo interessieren und auch et-was über die Zeit erfahren möchten, in der er gelebt hat.
BarbaraM
empfiehlt:
„Leonardos Flugmaschinen – Anselmo und das Vermächtnis des Meisters“ von Autor Stephan Martin Meyer und Illustrator Thorwald Spangenberg ist 2019 im Gerstenberg Verlag erschienen und umfasst 79 Seiten.
Der 14-jährige Anselmo kommt nach dem Tod seiner Familie durch die Pest zu seinem Onkel Giovanni, der als Kapuzinerbruder in einem Kloster lebt. Hier wird er liebevoll aufgenommen, muss sich jedoch erst an das Leben dort gewöhnen. Als er gerade seinem Onkel in der Werkstatt hilft, entdeckt er eines Tages in einer Kiste verschiedene Zeichnungen. Sie stammen von Leonardo da Vinci. Anselmo ist vor allem von den Illustrationen der Erfindungen zum Thema „Fliegen“ absolut begeistert und steckt seinen Onkel mit der Idee, die Zeichnungen in die Realität umzusetzen an. Allen Brüdern im Konvent ist dies allerdings nicht ganz geheuer.
Das Buch ist eine wunderbar gelungene Mischung aus Kinder- und Sachbuch und das sowohl vom Text als auch von den Illustrationen her.
Neben der Geschichte um Anselmo und seinen Onkel Giovanni lernen hier Klein und Groß etwas über das Leben im Kloster bei den Kapuzinern, über das Leben von Leonardo da Vinci, seine Zeichnungen und Gemälde und einiges über die Theorie des Fliegens. Der Schreibstil ist absolut kindgerecht und liest sich sehr flüssig.
Das ganze Buch ist insgesamt von seinen Illustrationen her dem Stil Leonardo da Vincis nachempfunden und dem Illustrator Thorwald Spangenberg ganz wundervoll gelungen. Hier gehen Text und Illustrationen Hand in Hand. Wir sind davon total begeistert!
Fazit: Uns hat das Buch richtig gut gefallen. So gut, dass wir sogar weitergeforscht haben, um noch mehr über Leonardo da Vinci zu erfahren.
Wir würden uns wünschen, dass dieses Buch in vielen Kinderzimmern, Bibliotheken und Klassenzimmern einzieht, denn da gehört es unserer Meinung auf alle Fälle hin.
Von uns gibt es eine absolute Lese- und „Anschau“-Empfehlung!
So ein wunderbares Buch - ein echtes Erlebnis für Groß und Klein!
„Das ist ein echter Schatz, Mama!“ (Zitat meines Sohnes)