Plankensteiner
empfiehlt:
von Jennifer Benkau
Ich habe das Buch bestellt und es innerhalb von 3 Tagen gelesen. Ich bin total begeistert. Ich kann es wirklich nur empfehlen. Man kann sich meiner Meinung nach total gut in die Rolle hineinversetzten und man fühlt richtig mit. War total traurig, als das Buch zu ende war. Muss mir wie es aussieht gleich den nächsten Band kaufen...
Eines der besten Bücher, die ich bis jetzt gelesen habe!
Anja
empfiehlt:
von Jennifer Benkau
Mailin lebt mit ihrer Mutter und ihrer im Koma liegenden Schwester in Irland. Doch plötzlich befindet sie sich in einer fremden Welt, in der an jeder Ecke ungeahnte Gefahren lauern. Eine davon ist der mysteriöse Fremde, dem Mailin bei ihrer Ankunft begegnet. Aber die größte Schwierigkeit steht Mailin noch bevor, denn sie soll die Königin dieses Landes werde. Dabei will sie doch nichts mehr, als einfach wieder nach Hause zu gelangen…
Aufgrund des traumhaften Covers und der vielen positiven Stimmen wollte ich dieses Buch gern lesen, ohne genau zu wissen, worum es eigentlich geht. Am Anfang hatte ich ein paar Schwierigkeiten in die Geschichte hineinzufinden. Ich mochte den Start in der realen Welt, in der Mailin sich für ihre im Wachkoma liegende Schwester einsetzt. Der plötzliche Sprung in die Fantasywelt kam für mich dann sehr abrupt und ich habe einige Kapitel gebraucht, mich in dieser neuen, magischen Welt mit ihren fremden Wesen und komplizierten Regeln zurechtzufinden. Dabei habe ich bis zuletzt das Clansystem der Magier nicht komplett durchschaut. Und auch darüber hinaus bleiben für mich noch ein paar Fragen offen.
Dennoch entwickelt sich eine interessante Story, die umso spannender wird, je weiter das Buch voranschreitet. Es fiel mir schwer, vorherzusehen, in welche Richtung sich das Geschehen entwickelt, sodass die Handlung mich immer wieder überraschen konnte. Nicht nur ungewöhnliche, ideenreiche Wesen bereiten Mailin Schwierigkeiten, auch die teils undurchsichtigen Charaktere, die sie täuschen, um eigene Interessen zu verfolgen, sorgen für unerwartete Wendungen. Am Ende wird das Geschehen immer temporeicher und dramatischer, allerdings auch ein wenig wild und undurchsichtig.
Dank des Cliffhangers bleibt die weitere Entwicklung komplett offen.
Mailin hat mir als Protagonistin gut gefallen. Sie ist vorlaut und mutig, agiert teilweise aber auch etwas hitzig. Die 17-jährige ist die Ich-Erzählerin der Geschichte und gibt dadurch intensive (manchmal zu ausführliche) Einblicke in ihre Gedanken und Gefühle. Ihre Gedanken zu kennen, hilft allerdings nicht immer, sie auch zu verstehen: So konnte ich die Faszination für den fremden jungen Mann, der sie zwar nach ihrer Ankunft in Lyaskye rettet, sich sonst aber nicht gerade freundlich verhält, anfangs nicht nachvollziehen. Letztlich mochte ich die sich entwickelnde Liebesgeschichte, die ein zentraler Aspekt der Handlung wird, allerdings.
Schade ist, dass einige Figuren, die eigentlich eine wichtige Rolle spielen, noch sehr blass bleiben. Vielleicht ändert sich dies in Teil 2. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es weitergeht.
Fazit
Der Wechsel von der realen Welt in das ungewöhnliche, ideenreiche Lyaskye hat mir anfangs einige Schwierigkeiten bereitet, aber je weiter die Handlung voranschreitet, desto mehr konnte mich die spannende, aber auch gefühlvolle Geschichte fesseln. Der flüssige, anschauliche Schreibstil trägt seinen Teil dazu bei.
Allerdings bleiben noch einige Fragen und Handlungsstränge offen, sodass ich gespannt bin, wie es weitergeht.
Lesemama
empfiehlt:
von Jennifer Benkau
Zum Buch:
Mailin lebt mit ihrer Mutter und ihrer Schwester in Irland. Ihre Schwester liegt im Koma und auch sonst hat es Mailin nicht leicht. So hat sie sich ein Hobby gesucht, bei dem sie sich auspowern kann, bei dem sie auf andere Gedanken kommt. Plötzlich wird Mailin in das mysteriöse Lyaskye gezogen, ein Land in dem die Mädchen jung Königinnen werden, allerdings sterben die Königinnen alle auch jung. Mailins Leben ist in Gefahr ...
Meine Meinung:
Ich las, soweit ich mich erinnern kann, noch kein Buch der Autorin. Aber dieses wanderte auf meine Wunschliste als ich es zum erstenmal sah. Alleine schon das Cover ist ein absoluter Hingucker, der Klappentext klang vielversprechend und ich liebe Jugendbücher.
Der Schreibstil ist sehr, sehr angenehm zu lesen, die Seiten fliegen nur so dahin, man merkt die für fünfhundert Seiten kaum. Allerdings ist es meiner Meinung nach eher eine Liebesgeschichte als ein Fantasyroman, nicht dass mich das stören würde.
Die Charaktere sind gut beschrieben, man kann sie sich vorstellen, sich in die hineinversetzen.
Die Geschichte ist wunderschön zu lesen, es hat mich sehr gut unterhalten und ich freue mich auf die Fortsetzung. Also, alles richtig gemacht. Auch wenn Fantasyfans da vielleicht andere Meinung sind.
Meli
empfiehlt:
von Jennifer Benkau
Endlich wieder ein neues Buch von Jennifer Benkau und bei diesem schönen Cover durfte ich es mir natürlich erst recht nicht entgehen lassen!
Mailin kümmert sich um ihre Schwester, die im Wachkoma liegt, und als sie plötzlich in Lyaskye landet, will sie auch deswegen zurückkehren, weil ihre Schwester sie eben braucht. Aber wenn sie zurück will, muss sie erstmal überleben und das ist in Lyaskye gar nicht so einfach. Nicht nur gefährliche Tiere, auch giftiges Wasser, Bäume und sogar Steine trachten einem nach dem Leben.
Kein Problem für Mailin, denn sie findet einen mysteriösen Weggefährten, der sich bereit erklärt, ihr zu helfen, wenn auch aus unbekannten Motiven. Leider bleibt er sehr geheimnisvoll und verrät auch kaum etwas über die Regeln der Welt, in der sie sich nun befinden. Der Klappentext verrät da aber schon mehr, daher kann man sich manche Zusammenhänge erschließen, die Mailin noch nicht begreifen kann.
Mailin ist sowohl liebenswert als auch willensstark und mit einem Ziel vor Augen gibt sie sich alle Mühe, um sich im gefährlichen und magischen Lyaskye zurecht zu finden. Sie vertraut viel zu schnell, obwohl sie eigentlich sehr clever ist, und dadurch wird sie auch oft enttäuscht - was sie absolut nicht verdient, sie hat einfach ein viel zu weiches Herz. Als sie von ihrer Bestimmung erfährt, ist sie auch alles andere als begeistert, aber wieder liegt es nicht wirklich in ihrer Macht, sich dem zu widersetzen.
Das Buch hat einen angenehmen Schreibstil und es wird auch erfolgreich Spannung erzeugt. Auch die Magie, das Land und ihre Göttin haben mir gut gefallen, es hätte von mir aus auch noch mehr sein können. Die Handlung gefiel mir meistens auch gut und ein paar Mal wurde ich sogar positiv überrascht. Andere Wendungen wiederum konnte ich erahnen, weil die entsprechenden Hinweise da waren - was aber auch bedeutet, dass alles gut und logisch miteinander verknüpft ist.
Fazit
"One True Queen - Von Sternen gekrönt" hat mir mit einer sympathischen Protagonistin und einer gefährlich-magischen Welt ziemlich gut gefallen, aber ein bisschen vorhersehbar fand ich es schon. Da ist noch Luft nach oben!
Stinsome
empfiehlt:
von Jennifer Benkau
Ich wusste auch ohne den Klappentext, dass ich dieses Buch unbedingt lesen möchte. Das Cover ist einfach nur wunderschön, obwohl ich Gesichter darauf eigentlich nicht so gerne mag. Hier jedoch ist es ein absoluter Blickfang, der eine gewaltige Fantasy-Geschichte andeutet. Leider musste ich während des Lesens feststellen, dass die Geschichte, die dahinter lauert, dem Cover leider ganz und gar nicht gerecht wird.
Das Buch hat sehr stark begonnen. Wir lernen Mailin kennen, die in ihrer Freizeit eine Kampfsportschule besucht und sich für ihre Schwester einsetzt, die im Wachkoma liegt. Während ihre Mutter aus Überforderung schon mit dem Gedanken spielt, ob ein Heim nicht die beste Pflege für Vicky bieten würde, setzt sich Mailin energisch dafür ein, dass sie bei ihnen bleibt. Im Gegensatz zu ihrer Mutter und ihrer Pflegerin hat sie noch nicht die Hoffnung aufgegeben, dass Vicky alles um sich herum mitbekommt und wieder aufwachen wird. Als sie nach einem Streit mit ihrer Mutter die Kampfsportschule aufsucht, geschieht auf einmal etwas Merkwürdiges: Es fühlt sich an, als würde sie zu Staub zerfallen, und plötzlich wacht sie in einer anderen Welt auf: Lyaskye.
Gemeinsam mit Mailin lernt der Leser diese andersartige Welt kennen, begegnet Killerkaninchen und sich bewegenden Bäumen, das volle Fantasy-Feeling kommt auf. Und dann ist da dieser Typ, der mysteriöse Fremde, der sich nicht mit Namen vorstellen möchte, sich aber dazu bequemt, sie zu retten. Er ist der einzige Mensch weit und breit und obwohl er alles andere als vertrauenswürdig aussieht, bittet Mailin ihn, sie nach Rubia zu bringen, damit sie einen Weltenspringer finden kann, der sie zurück in ihre Heimat bringt. Dass das nicht ganz so läuft, wie sie es sich vorstellt, nimmt der Klappentext bereits vorweg. Sie soll Königin werden, aber das ist mit einem nicht unerheblichen Preis verbunden: ihrem Leben.
Die Grundidee, die dem Buch zugrunde liegt, halte ich für originell – ich habe bisher nichts Vergleichbares gelesen. Das Worldbuilding ist facettenreich und interessant, immer wieder kommen neue Aspekte auf, die der Geschichte etwas Besonderes beisteuern. Es hätte ganz großartig werden können, aber leider hapert es an der Umsetzung.
Zu Beginn des Buches war ich noch sehr zuversichtlich, dass ich dieses Buch mögen würde. Es schien, als hätten wir mit Mailin eine starke Protagonistin vor die Nase gesetzt bekommen, die eine rebellische Königin abgeben würde. Mir haben ihre Gedanken und ihre Kommentare gefallen, weil sie mich immer wieder zum Grinsen gebracht haben. Außerdem gefiel es mir, dass sie kämpfen und sich daher anscheinend auch selbst retten kann. So ist es in gewisser Weise auch, aber von Seite zu Seite haben sich die Momente gehäuft, in denen sie furchtbar naiv und kopflos gehandelt und gedacht hat. Ständig schwankt sie zwischen vorschnellem Vertrauen und dicht folgendem Misstrauen. Da habe ich den Draht zu ihr verloren, weil ich manches einfach nicht nachvollziehen konnte.
Ein anderer Aspekt, der mich zu Beginn begeistern konnte, war ihr mysteriöser Begleiter. Ja, ich weiß, klingt nach Klischee – und ist auch eins. Trotzdem fand ich seine trockene, geheimnisvolle Art spannend. Sie hat mich auf die Liebesgeschichte zwischen ihm und Mailin neugierig gemacht. Irgendwann war es aber gerade diese Art, die mich genervt hat. Die ständigen Lügen, die ausweichenden Antworten und die fast schon zwanghafte Geheimniskrämerei waren irgendwann anstrengend. Zwar hat dieses Verhalten seinen Ursprung in seiner Vergangenheit, aber irgendwie … ich weiß nicht. Es war mir zu gewollt, dass er der geheimnisvolle, düstere Fremde ist, der alles und jeden in seinem Umfeld belügt und niemandem seinen echten Namen nennt.
Und trotzdem gab es etwa hundert Seiten im Buch, die mich fast schon enorm gelangweilt haben, weil er nicht dabei war. Da hat sich bei mir langsam der Gedanke festgesetzt, dass die Handlung einfach nicht genug ist, um die Geschichte alleine zu tragen. Es brauchte die Liebesgeschichte, um interessant genug zu sein – und das ist übel, denn ich bevorzuge Bücher, in denen die Romanze ein kleiner, nebenstehender Teil ist, der den Leser mitfiebern lässt und möglichst lange hinausgezögert wird. Das hätte hier für mich nicht funktioniert, denn dafür ist die Handlung zu simpel gestrickt, um durchgehend zu fesseln. Es mag den einen oder anderen Twist geben, aber letztendlich sind auch diese vorhersehbar und es ist ein bisschen nervig, dass die Protagonistin in Gegensatz zu einem selbst noch viele Seiten mehr braucht, um die Situation zu durchschauen.
Nach besagten Seiten ohne den Typen wurde es ein klein wenig besser. Die Lage spitzt sich immer mehr zu, es kommt etwas Bewegung in die Sache und gegen Ende herrscht dann völliges Chaos. Leider ist nicht nur der Inhalt chaotisch, sondern auch die Struktur der Handlung, weshalb ich auf den letzten fünfzig Seiten wohl die meiste Zeit einfach nur verwirrt war. Mailin wechselt so schnell ihr Vorhaben, dass ich nicht folgen konnte, welchem Plan sie jetzt gerade eigentlich nachgeht. Und genauso verhält es sich auch mit den anderen Figuren, irgendwie sind ihre Pläne nicht sonderlich durchdacht, das meiste läuft mit der Hau-drauf-Methode ab – und doch wird dem Ganzen irgendein Sinn und ausgiebige Überlegung unterstellt. Das war ein einziges sinnloses Hin und Her, als hätte sich die Autorin gedacht, wenn sie nur genug Chaos stiftet, dann mogeln sich ihre Figuren da irgendwie durch.
Die Handlung schwankt also zwischen interessant, spannend, langweilig und chaotisch, um letzten Endes irgendwie keinen richtigen Sinn erkennen zu lassen. Die Liebesgeschichte ist der rote Faden, der sich durch das Buch zieht. Von Anfang an unterschwellig präsent, weiß der Leser, wohin sich das entwickeln wird. Noch dazu haben wir die typische Konstellation: ahnungsloses, aber rebellisches Mädchen trifft auf geheimnisvollen, düsteren Fremden, der sie nicht an sich heranlässt – und dann doch irgendwie. Oder auch nicht. Bei ihm weiß man das nicht so genau. Die beiden haben ein paar süße Momente, die aber leider nichts Besonderes sind. Man fiebert zwar mit, aber bedauerlicherweise nicht mit den typischen Schmetterlingen im Bauch.
Ich bin ziemlich planlos, wenn es darum geht, zu mutmaßen, was sich für Band 2 erwarten lässt, denn irgendwie ist alles offen. Es gibt einen Cliffhanger, den ich nicht so richtig verstehe bzw. nicht zu deuten weiß, und der mich deshalb schon ein bisschen neugierig auf die Fortsetzung macht. Gleichzeitig wird eine interessante Ausgangssituation geschaffen – für die Liebesgeschichte. Was alles andere angeht: Keine Ahnung, dafür waren die letzten Seiten einfach zu wirr und undurchsichtig. Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich die Fortsetzung lesen werde, denn trotz des interessanten Worldbuildings konnte mich die Handlung einfach nicht genug packen.
Fazit
Leider wird die Handlung dem wunderschönen Cover und dem interessanten Worldbuilding nicht gerecht. Man hätte mehr daraus machen können. Auf mich wirkte es, als wäre die Handlung um die Liebesgeschichte herum entworfen worden, denn Letztere ist es, die die Geschichte trägt. Schade, ich habe mir mehr erwartet. Cover, Worldbuilding und ein paar spannende Momente lassen mich noch 3 Sterne geben.
spozal89
empfiehlt:
von Jennifer Benkau
Klappentext:
Eben noch stand Mailin in ihrem irischen Heimatort, plötzlich wacht sie in einer anderen Welt auf. Hier, im Königreich Lyaskye, trachtet ihr alles und jeder nach dem Leben – nur nicht der mysteriöse Fremde, der sie aus tödlicher Gefahr rettet. Als er sie zum Königshof bringt, erkennt Mailin, dass sie aus einem ganz bestimmten Grund in Lyaskye ist: Sie soll Königin werden. Und das ist in dieser Welt ein Todesurteil.
Lange ist mir schon keine Rezension so schwer gefallen, wie zu "One True Queen" von Jennifer Benkau. Schon bevor ich zu lesen begann, war ich von diesem absolut unglaublichen Cover begeistert. Auch unter dem Schutzumschlag ist das Motiv auf das Buch aufgedruckt und so macht das Buch auch ohne Schutzumschlag was her. Sowas mag ich bei Hardcovern ja immer total gerne. Das Cover lässt auf eine magische, fantastische Geschichte schließen und an sich wurde ich nicht enttäuscht. Denn der Weltenbau um Lyaskye den die Autorin geschaffen hat, der war einfach gigantisch und unglaublich toll. Lyaskye ist ein Ort, der fabelhaft ist, so wohl unheimlich, geheimnisvoll, aber auch wunderschön - ein bisschen was vom Wunderland, wie ich finde.
Auch der Schreibstil gefiel mir gut und mit May konnte ich mich schon zu Beginn gut anfreunden. Aber, und nun kommt das große Aber....irgendwie hat mir für den WOW Effekt etwas gefehlt. Vielleicht mag es daran legen, dass man zu Beginn, genau wie May absolut gar nichts weiß. Man liest ungefähr erstmal 300 Seiten, bis man mal langsam Infos bekommt, wo die Geschichte hinführt. Vielleicht lag es aber auch daran, dass ich zu den Protagonisten nicht so recht einen Zugang fand. Vorallem über Liam hätte ich gerne noch viel, viel mehr erfahren und auch über Vicky und deren Gefühle hätte ich gerne noch viel mehr gelesen. Zwischendurch zog es sich dann auch mal, weil sich gefühlt nichts von der Stelle bewegte. Am Ende wurde es dann zwar wieder spannnend, aber es hat mich jetzt auch nicht soooo vom Hocker gerissen. Viele Fragen, vor allem über Lyaskye bleiben für mich unbeantwortet, was aber bei einem Mehrteiler meistens der Fall ist, daher finde ich das nicht so schlimm.
Ich will das Buch nicht schlecht reden, ganz und gar nicht, weil die Autorin da wirklich was Gutes gezaubert hat, aber für ein Jahreshighlight reicht es bei mir leider nicht. Ich habe lange überlegt wie viele Sterne ich daher gebe, aber drei scheint mir deutlich zu wenig, aber fünf für mich einfach zu viel. Ich glaube vier Punkte ist daher eine faire Bewertung. Dennoch werde ich Teil zwei auf jeden Fall lesen, in der Hoffnung noch mehr von dieser tollen Welt zu erfahren und noch mehr über die ganzen Geschehnisse und Hintergründe von Lyaskye zu erfahren.
Ceciliasophie
empfiehlt:
von Jennifer Benkau
Für Mailin ist nur eines wichtig: Immer für ihre Schwester da zu sein. Denn Vicky fiel vor sieben Jahren in ein Wachkoma und ist noch immer nicht aus diesem erwacht.
Doch dann passiert Mailin etwas Unglaubliches. Stand sie gerade noch in der Umkleide ihrer Kampfschule in Irland, findet sie sich plötzlich in einem ihr vollkommen fremden Wald wieder. Während sie in diesem Wald in eine Notsituation gerät, trifft sie auf einen jungen Mann, der ihr eröffnet, sie würde sich fern ab ihrer Heimat in einem Land namens Lyaskye befinden. Gemeinsam mit dem jungen Mann macht Mailin sich auf den Weg in die Hauptstadt von Lyaskye, um dort jemanden zu finden, der sie zurück nach Irland und zu Vicky bringen kann. Doch Mailin ahnt nicht um die Gefahren, in denen sie schwebt. Denn in Lyaskye ist niemand jemals wirklich sicher.
Mit „One True Queen“ ist etwas geschehen, dass ich nicht mehr für möglich gehalten habe: Ein Fantasy Jugendbuch, bei dem sich nicht aller Klischees bedient wurde und ich nicht ein Mal entnervt mit den Augen rollen musste!
Ich hatte keine hohen Erwartungen an das Buch, da in den Glauben in den Bereich des Buchmarktes wirklich mit der Zeit verloren habe. Doch die Leseprobe fand ich ganz gut, weshalb ich - neugierig auf den Rest – das Buch doch gerne lesen wollte. Hatte ich geplant, das Buch als Lückenfüller und Zeitvertreib in der Bahn zu lesen, musste ich sehr schnell feststellen, dass ich ganz fix von meinem hohen Ross namens „Jugendbuchfantasy wird sowieso nur nach Schema X abgekupfert“ hinuntersteigen und mir selber eingestehen musste, dass ich das Buch grundlegend unterschätzt habe.
Ich fand alles, was ich suchte, in diesem Buch. Eine tolle Protagonistin, einen spannenden Plot, innovative und fantastische Gestalten und immer wieder Plottwists, mit denen ich nicht gerechnet hatte. Von dem zart-verspielten Cover sollte man sich nicht ablenken lassen, diese Geschichte hat es wirklich in sich gehabt.
Mailin gefiel mir als Protagonistin wirklich gut. Besonnen, aber doch nicht auf den Mund gefallen, war sie ein angenehmer Charakter, dem ich gerne durch die Geschichte folgte. Auch die vielen Nebencharaktere gefielen mir gut. Einigen von ihnen fehlte es leider etwas an Tiefe, sodass diese für mich blass und farblos blieben. Es wurde sich mehr auf die Charakterentwicklung von zwei Charakteren fokussiert, sodass der Raum für die Entwicklung der Nebencharakter nicht immer gegeben war. Auch wenn ich es nicht weiter dramatisch finde, so ist es doch etwas schade. Denn die Autorin hätte definitiv das Können dafür gehabt!
Das Setting und World Building haben mir für ein Jugendbuch wirklich sehr gut gefallen. Lyaskye war toll ausgearbeitet und die Autorin konnte mich mit ihrer Fantasie begeistern. Die Lebewesen, die Lyaskye bevölkern, fand ich grandios und hätte mir noch mehr Szenen und noch mehr Lebewesen gewünscht. Auch wenn es ein sehr gieriger Wunsch ist, wurden doch genug Geschöpfe vorgestellt. Aber ich bin so angetan von der Fantasie der Autorin, dass ich ein ganzes Buch voller Beschreibungen der Welt und der sie bevölkernden Wesen lesen würde.
Der Plot war super gut ausgearbeitet und konnte mich immer wieder durch nicht ganz vorhersehbare Wendungen überraschen. Ich wollte das Buch nicht aus der Hand legen und las die letzten 200 Seiten wie im Rausch abends im Bett – auch wenn ich vorgehabt hatte, früh schlafen zu gehen. An Schlaf war wahrlich nicht zu denken gewesen, ich musste einfach immer weiter lesen. Ein Gefühl, dass ich inzwischen leider viel zu selten habe. Umso glücklicher bin ich über die Situationen, wenn sie dann mal kommen und schätze sie viel mehr wert als früher. One True Queen ist für mich eine Geschichte gewesen, die mich in ihrem Sog gefangen nahm und bis zum Ende hin nicht mehr losließ.
Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und passt durch Verwendung der Umgangssprache gut zu dem Genre. Mir gefiel der Witz und Humor gut, der auch in den schlimmsten Situationen zu Tage trat und das Geschehen etwas auflockerte.
Ich erwarte jetzt ganz gespannt das Erscheinen des zweiten Bandes!
Castilleja
empfiehlt:
von Jennifer Benkau
Ich war schon länger neugierig auf die Bücher von Jennifer Benkau, hatte aber bislang noch keines ihrer Werke gelesen. Nun bot sich hier die Chance. Dieses Buch wurde gefühlt auf allen Kanäle beworben. Oftmals bin ich bei solch groß gehypten Büchern doch eher zurückhaltend und vorsichtig.
Die Protagonistin Mailin ist gut ausgearbeitet und eine interessante Persönlichkeit. Sie ist siebzehn Jahre alt und wohnt gemeinsam mit ihrer Schwester Vicky und ihrer Mutter in Irland. Vicky ist jedoch seit langen Jahren im Wachkoma und ihre Mutter hat Probleme, weiter die teure Pflege zu zahlen. Doch dann ändert sich auf einen Schlag (oder nach einem Schlag im Dojo) alles für Mailin und sie findet sich in einer anderen Welt wieder, in der sie sich erst einmal behaupten muss. Sie wird gefangen genommen und soll die nächste Königin werden - in dieser Welt allerdings keine erstrebenswerte Vorstellung.
Ein guter Schreibstil, interessante Ideen, aber auch so manch ein Klischee wird hier bedient - aber vermutlich von der Zielgruppe auch erwartet.
Christina P.
empfiehlt:
von Jennifer Benkau
Seit Jahren liegt Mailins ältere Schwester Victoria im Wachkoma. Wenn sie ihr nicht aus Büchern wie "Alice im Wunderland" vorliest, holt die junge Irin sich Kraft beim Kendo-Training. Bis ein Sog sie erfasst - und Mailin in einem fremden Wald erwacht, belebt von merkwürdigen Kreaturen wie "Killer-Kaninchen" und nicht jedem freundlich gesinnt. Dort trifft sie auf einen jungen Mann, welcher sie charakterlich spontan an Peter Pan erinnert und der ihr nur widerstrebend hilft, in die Hauptstadt zu gelangen. Dort erhofft sie sich Hilfe, um nach Hause zurück zu kehren. Die Entdeckung, welche sie dort macht, übertrifttt jedoch alle ihre Erwartungen. Und was sie noch nicht weiß: Sie soll zur nächsten Königin des Landes gekrönt werden. Nur deswegen ist sie in dieser Welt gelandet. Doch haben Königinnen hier nur eine sehr kurze Lebensdauer...
"Was ist das Schlimmste in diesem Wald?", flüstere ich, obwohl ich nicht weiß, ob ich die Antwort hören will. (...) "Das Schlimmste hier, ja?", fragt er schließlich. "Das bin ich." (Zitat S. 97/98)
"One true Queen" erinnerte mich stark an Alice im Wunderland: Auf magische Art landet Ich-Erzählerin Mailin in Lyaskye, wo es Magie ebenso gibt wie seltsame Lebewesen. Und wo sie auf schmerzhafte Weise lernen muss, dass sie dort längst nicht allem und jedem über den Weg trauen darf. Bis hierhin klingt es noch wie ein Fantasyroman von vielen, doch was den Wunderland-Touch ausmacht sind viele kleine, gestreute Details, welche einen beim Lesen immer wieder zweifeln lassen: Ist Lyaskye wirklich real? Oder vielleicht doch nicht?
Dieses zweifelnde Gefühl hat sich mir beim Lesen erst so nach und nach eingestellt, denn zu Beginn geht es doch eher abenteuerlich zu. So benötigt Mailin rund 100 Seiten, um überhaupt erst in die Hauptstadt zu gelangen. Von da an geben sich Abenteuer, Magie und Intrigen fast schon die Hand. Etwas ausgebremt wurde die Spannung zwischenzeitlich von einer Liebesgeschichte, dafür nahm die Story nach einem überraschenden Twist umso stärker an Fahrt auf, wurde endlich wieder spannend und vor allem herrlich verworren: Wer verfolgt welches Ziel, wem ist zu trauen?
Mailin war mir als Charakter größtenteils sympatisch, auch wenn ich ihre Romanze nicht nachvollziehen konnte. Die hat mich jetzt nicht überzeugt und zog den Roman unnötig in die Länge. Auch war sie für ihre 17 Jahre stellenweise etwas naiv, wenn auch eine Kämpfernatur mit dem Herz am rechten Fleck. Mehr hätte ich mir von der magischen Welt Lyaskye gewünscht, was die Welt so besonders macht. Sehr gut gefielen mir die subtil gestreuten Details, welche mehrfach meine Vermutungen durcheinander würfelten, inwiefern Lyaskye nur Mailins Form des "Wunderlands" ist, zumal es doch einen gewissen Märchen-Charakter mit Überschneidungen zur Realität hat.
Die Geschichte hat auf jeden Fall Potential, auch wenn dieses noch nicht so ganz ausgeschöpft wurde.
nuean
empfiehlt:
von Jennifer Benkau
Mailin lebt mit ihrer Mutter und ihrer kranken Schwester in Irland. Während die Mutter viel arbeitet um die Kosten für Vicky, die seit einigen Jahren im Wachkoma liegt tragen zu können, kümmert sich Mailin neben der Schule liebevoll um ihre Schwester. Nach einem Streit mit ihrer Mutter will sich Mailin beim Training abreagieren, doch als sie sich nach dem Training umziehen will, verliert sie plötzlich das Bewusstsein. Als sie aufwacht befindet sie sich in einer völlig fremden Welt, Lyaskye, die zuerst wunderschön aussieht, doch dann ihre Monster und Intrigen offenbart. Zu ihrem Glück trifft sie auf einem Einheimischen, der ihr, wenn auch widerwillig, helfen will nach Hause zu kommen.
Doch in Lyaske ist nichts wie es scheint und Mailin macht unglaubliche Entdeckungen und muss immer neue Entscheidungen treffen um sich und die Menschen, die sie liebt zu retten.
Dieses Buch hat mich von Anfang an begeistert. Der Schreibstil ist so locker und flüssig, mitreißend, bildhaft und spannend. Die Charaktere sind toll. Allen voran Mailin, die schon einiges in Ihrem Leben erlebt hat, so stark ist und nie aufgibt. Ich habe sie von Anfang an ins Herz geschlossen und liebe ihre Schlagfertigkeit und Humor. Die Begegnung mit dem Fremden, den sie Peter nennt zeigt schon, dass es in dieser Welt ums pure Überleben geht. Auch „Peter“ ist ein toller Charakter, düster, undurchschaubar, aber auch er kämpft für die die er liebt.
Ich war von der Handlung immer wieder aufs Neue überrascht, so viele Erkenntnisse, aber auch unvorhersehbare Wendungen, einfach nur toll, wenn ein Buch mich so überraschen kann. Ich weiß immer noch nicht wo das alles hinführen wird, wer gut und wer böse ist. Schade nur, dass ich so lange auf den 2. Teil warten muss.
Fazit: Absolut spannend, überraschend und mitreißend!