Lesemama
empfiehlt:
von Sally Green
Zum Buch:
Prinzessin Catherine bereitet sich in Brigant auf ihrer Hochzeit mit einem Mann vor, den sie noch mit getroffen hat. Ihr Leibgardist Ambrose, der heimlich in die verliebt ist, droht unterdessen gehängt zu werden.
Der Diener Match ist auf Rache aus, als dem Mann, den er für den Untergang des Volkes für verantwortlich hält. In Pitoria wird unterdessen Edyon von seiner Vergangenheit eingeholt und die Dämonenjägerin Tag macht auf dem nördlichen Plateau eine mysteriöse Entdeckung.
Fünf junge Menschen, die eigentlich kaum miteinander zu tun haben, fünf Leben die untrennbar miteinander verknüpft werden.
Meine Meinung:
Zuerst ein riesen Kompliment an den Verlag. Das Cover ist außerordentlich gut gestalten, die Karte ist hilfreich, man kann sich das Land sehr gut vorstellen.
Was sich allerdings so gut anhörte, kam meiner Meinung nach nicht richtig in die Gänge. Es waren unheimlich viele Personen, ich kam beim Lesen manchmal ein wenig durcheinander. Das ist für junge Leser nicht gerade förderlich.
Kurzum man muss an dem Buch dranbleiben, sonst verliert man den Überblick.
Für ein Auftaktband ist es ganz gut, ich hoffe in den Folgebänden dann auf ein wenig Licht im Dunkeln.
So ganz konnte es nicht überzeugen, aber es ist ein guter Anfang
spozal89
empfiehlt:
von Sally Green
Klappentext:
Prinzessin Catherine bereitet sich in Brigant auf ihre Hochzeit mit einem Mann vor, den sie nie getroffen hat.
Ambrose, dem Leibgardisten, der heimlich in die Prinzessin verliebt ist, droht unterdessen das Henkersschwert.
In Calidor ist der Diener March auf Rache an dem Mann aus, der für den Untergang seines Volkes verantwortlich ist.
Edyon wird in Pitoria von seiner unbekannten Vergangenheit eingeholt.
Und auf dem Nördlichen Plateau macht die junge Dämonenjägerin Tash eine mysteriöse Entdeckung.
Die Leben dieser fünf jungen Menschen werden untrennbar miteinander verknüpft. Ihren Ländern droht Schlimmeres als der nahende Krieg und in ihren Händen ruht das Schicksal ihrer Welt...
Auf dieses Buch war ich mega gespannt. Der Klappentext klang total interessant und die Leseprobe hat mich absolut fasziniert und ich habe mich wahnsinnig gefreut, als ich das Buch dann endlich in den Händen hielt.
Doch leider wurde meine Erwartungen nicht erfüllt. Der Schreibstil an sich hat mir zwar gut gefallen und auch die Kapitel aus den unterschiedlichen Perspektiven der Charaktere hat mir gut gefallen. Aber das Buch ist extrem dick (was ja im Grunde nicht schlecht ist) und die Geschichte plätscherte so dahin. Es wurde nicht wirklich spannend erzählt, viele Fragen die während des Lesens aufkamen wurden ein Kapitel später meist schon beantwortet und im Grunde wusste man von Anfang an was passieren wird. Trotz der Länge des Buches und der unterschiedlichen Perspektiven, blieben die Figuren etwas blass und bis auf Chatherine fand keinerlei Entwicklung statt. Was ich sehr schade fand. Ich habe gefühlte Ewigkeiten gebraucht, bis ich mit dem Buch durch war und habe es immer wieder zur Seite gelegt, weil es mich stellenweise doch gelangweilt hat.
Sehr schade, denn die Welt die erschaffen wurde und auch die Grundidee - vor allem mit dem Dämonenrauch, fand ich klasse. Teil zwei werde ich vermutlich aber nicht mehr lesen.
Christina P.
empfiehlt:
von Sally Green
Was haben ein Dieb, eine Prinzessin, ein Diener, eine Dämonenjägerin und ein Soldat gemeinsam? Zusammen werden sie das Schicksal der Menschen in der Trilogie „Kingdoms of Smoke“ maßgeblich beeinflussen. Sie kommen aus unterschiedlichen Ländern, mit einer jeweils anderen Vergangenheit, jedoch mit einer gemeinsamen Zukunft.
Catherine ist die Tochter des brigantischen Königs und wird von ihrem despotischen Vater zu einer Heirat mit einem Prinzen eines anderes Königreiches verpflichtet. Damit ein Problem hat Ambrose, Gardist der Prinzessin und heimlich in sie verliebt. March ist Diener eines weiteren Herrschers, auf dessen Königreich wiederum Catherines Vater scharf ist. Tash jagt derweil gemeinsam mit ihrem Vormund Dämonen, um den verbotenen Dämonenrauch einzufangen und zu Geld zu machen. Und auf Dieb Edyon wartet eine ganz besondere Überraschung.
Die Idee der Trilogie ist gar nicht so übel: Politische Wirren und Intrigen sowie eine verbotene Substanz, der eine Kraft innewohnt, welche noch größtenteils unentdeckt ist. Ebenso gibt es mehrere Hauptcharaktere, aus deren Sicht jeweils erzählt wird und die erst im Laufe des Buches zueinander finden, was eine angenehme Abwechslung ermöglicht. Zudem ist das Buch mit einer Karte ausgestattet, auf der die Königreiche des Romans abgebildet sind sowie das verbotene Dämonen-Plateau, Jagdgebiet der Dämonenjäger.
Weniger gefiel mir dann leider die Umsetzung des Romans. Was als epische Welt beworben wird, entpuppte sich als recht vorhersehbare Handlung. Die Charaktere blieben farblos, verloren sich in sich wiederholenden Überlegungen, während die Handlung ins Hintertreffen geriet. Einige Klischees wie die stiefelvernarrte Dämonenjägerin oder die Prinzessin, die das Volk mit Blumen und schönen Kleidern zu überzeugen versucht, machten es nicht besser. Der Dieb, den ich anfangs noch für pfiffig hielt, entpuppte sich leider als unerträglich naiv und der gesamten Story fehlte eine gesunde Komplexität. Für mein Gefühl war alles zu sehr schwarz-weiß gezeichnet, Themen wurden in Kürze abgehandelt statt den Leser auf die lange Folter zu spannen. Das riss auch die ausgefallene Idee mit den Dämonen nicht mehr raus.
Eine tolle Idee mit einer leider sehr unglücklichen Umsetzung, der eine straffere Handlung, interessantere Charaktere, mehr Komplexität sowie ein paar überraschende Wendungen gut getan hätten. So blieb die Erzählung in meinen Augen leider sehr blutleer.
Anja
empfiehlt:
von Sally Green
Das Cover ist ein absoluter Hingucker und auch die Geschichte konnte bei mir total punkten.
Die entworfene Welt mochte ich sehr. Es gibt verschiedene Königreiche, die durch zurückliegende Ereignisse teilweise schwierige Beziehungen zueinander haben. Vergangene Kriege haben Ländereien zerstört, Hochzeiten sollen Bündnisse sichern.
Als Besonderheit kommt noch der übernatürliche Aspekt hinzu, denn es gibt eine Region, in der Dämonen leben. Dämonenjäger töten diese und verkaufen illegal Dämonenrauch, der Rauschzustände auslösen kann. Diesen magischen Aspekt hätte ich eigentlich gar nicht unbedingt gebraucht, weil das ganze Setting um die verschiedenen Prinzen, Intrigen und Machtkämpfe schon spannend genug ist. Allerdings kommen die Dämonen insgesamt auch noch recht kurz.
Der Einstieg in die Geschichte ist mir leicht gefallen. Der Schreibstil ist flüssig und bildhaft. Abwechselnd wird das Geschehen aus der personalen Sicht verschiedener Charaktere geschildert, wobei die jeweiligen Kapitel durch den Namen und ein persönliches Symbol gekennzeichnet sind.
Jeden einzelnen Handlungsstrang um die unterschiedlichen Figuren, die im weiteren Verlauf früher oder später zusammenlaufen, fand ich sehr spannend.
Es gibt die Geschichte um eine Prinzessin, die in einem anderen Land für ein Bündnis verheiratet werden soll. Ein Handlungsstrang dreht sich um eine 13-jährige Dämonenjägerin, die sich immer wieder in große Gefahr bringt. Ein anderer um einen jungen Mann, der von seiner überraschenden Herkunft erfährt…
Die Hauptfiguren sind facettenreich gezeichnet und entwickeln sich aufgrund ihrer jeweiligen Erlebnisse weiter. Alle waren mir irgendwie sympathisch, sodass ich mit jedem einzelnen mitgefiebert habe.
Ein paar der Nebenfiguren sind recht einseitig dargestellt, sorgen allerdings für viel Konfliktpotential.
Die Handlung steckt voller Überraschungen und Wendungen, je weiter das Geschehen voranschreitet, desto interessanter wird die Geschichte. Während einige Figuren versuchen, den richtigen Weg für sich selbst zu finden, werden andere Zeuge einer drohenden Katastrophe oder stecken mitten in einem bisher unentdeckten Lügenspiel. Doch alle werden früher oder später in das Drama hineingezogen. Gefühlvolle Szenen, actionreiche Passagen, brutales Kriegsgeschehen und hinterliste Intrigen wechseln sich ab und sorgen für ein insgesamt hohes Tempo und anhaltende Spannung.
Einziger Wehmutstropfen: Der Doppeltitel ließ es zwar vermuten, einen eindeutigen Hinweis, dass es sich um einen Auftaktband handelt, hatte ich vor dem Lesen aber nicht gefunden. Je weiter das Geschehen voranschreite, desto klarer wird aber, dass nicht mehr alles aufgelöst werden kann. Und so endet das Buch im größten Chaos. Wann geht es weiter?
Fazit
Spannende Geschichte um fünf junge Menschen, die teilweise den Umständen ihrer Herkunft ausgeliefert sind und das beste aus ihrer Situation machen wollen, dabei aber in einen hinterlisten Machtkampf geraten. Die Suche nach Liebe, Rache oder sich selbst führt ihre Wege nach und nach zusammen. Spannung, Action, Dramatik und Gefühl wechseln sich ab. Toller Auftakt in einer facettenreichen Welt. Bitte schnell mehr davon.
Ceciliasophie
empfiehlt:
von Sally Green
Catherine, Tochter von König Aloysius, lebt ein gefährliches Leben. Hineingeboren in eine Welt, die von Männern und dem Krieg dominiert wird, haben Frauen kaum eigene Rechte. Ein falscher Schritt oder ein unbedachtes Wort können den Tod bedeuten. Nun soll sie Brigant verlassen, um den Prinzen von Pitoria zu heiraten.
Ambrose, Catherines Leibwächter, kann seine Gefühle für die Prinzessin nur schwer verstecken. Doch muss er fliehen, droht ihm doch sonst der Tod.
Tash, ein junges Mädchen, jagt mit einem älteren Mann Dämonen. Eine gefährliche und verbotene Aufgabe, die einem schnell den Tod bringen kann.
March, ein Diener des Königs von Calidor, tritt die Flucht an, um endlich Rache an dem Menschen nehmen zu können, der sein gesamtes Volk ausgelöscht hat.
Edyon, ein Dieb, kann seiner vorausgesagten Zukunft nicht entkommen und muss sich endlich den Konsequenzen seines Handelns stellen.
Fünf junge Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, kämpfen jeder auf seine Weise um ihr Leben und ihre Zukunft.
Ich schätze Geschichten mit verschiedenen Erzählsträngen und unterschiedlichen Perspektiven sehr. Die Verwendung dieser Stilmittel ermöglicht es dem Leser, aus verschiedenen Richtungen an den Kern der Handlung herangeführt zu werden. Ich bewundere dabei vor allem immer das Geschick der Autoren, denn so muss nicht nur ein Hauptcharakter überzeugen, sondern gleich mehrere Charaktere.
Leider ist dies Sally Green nur bedingt geglückt.
Gleich zu Beginn führt die Autorin vier verschiedene Charaktere ein, so dass es schwer fällt, flüssig in die Geschichte eintauchen zu können. Auch wenn ein Schubs ins kalte Wasser oftmals funktioniert, hier hätte es mir besser gefallen, wenn der Fokus auf maximal zwei Charakteren gelegen hätte und die weiteren erst nach und nach eingeführt worden wären.
Bei insgesamt fünf Perspektiven und sich unterscheidenden Charakteren braucht es viel Zeit, um jedem Charakter gerecht zu werden. Auch das ist nicht ganz geglückt. Catherine und Ambrose blieben mir auch nach Beenden der Geschichte im Gedächtnis, die anderen drei schon nur in Teilen. Bis zum Erscheinen des zweiten Bandes werde ich sicherlich noch mehr Merkmale der Charaktere vergessen haben, da sie teilweise etwas oberflächlich beschrieben wurden.
Dennoch haben mir die fünf Charaktere gut gefallen.
Catherine fand ich toll. Eine starke, junge Frau aufgewachsen in einer Welt, in der Frauen unterdrückt werden. Doch als sie die Chance wittert, sich selber groß zu machen und für ihre eigenen Ziele einzustehen, zögert sie nicht lange. Man merkt deutlich, wie wichtig der Autorin dieser Charakter ist, was vor allem in der Danksagung noch einmal zum Ausdruck gebracht wird.
Ambrose ist zwar auch gut beschrieben, mir jedoch viel zu glatt gebügelt. Der unfehlbare, tadellose und gutaussehende junge Mann ohne Fehler ist für mich genauso langweilig wie der Bad Boy in jedem YA/NA-Roman.
Tashs Strang fand ich ganz spannend, doch viel nehme ich von ihrer Geschichte nicht mit. Dazu sind mir einfach zu viele Fragen offen geblieben. Ich hoffe sehr, dass der zweite Band diese etwas mindern kann.
Bei Edyon und March verstehe ich noch nicht so ganz, weshalb die beiden so viel Raum in der Geschichte eingenommen haben. Sicher, vieles wird im zweiten Band sehr relevant werden, doch hätten den beiden in diesem Teil nicht allzu viel Zeit geopfert werden müssen. Dennoch verfolgte ich die Geschichten der beiden sehr gerne, auch wenn ich nicht gänzlich den übergeordneten Sinn in diesem Band für sie gesehen habe.
Der Plot an sich war in Ordnung, doch nicht wirklich überraschend. Es gab einzelne Szenen, in denen mich die Autorin durchaus überraschen konnte. Doch größtenteils war die Handlung sehr vorhersehbar.
Warum die Welt auf Schutzumschlag oder Internetseite als „episch“ ausgezeichnet wird, kann ich mir nicht erklären. Das World Building war kaum vorhanden, von der Welt erfährt der Leser kaum etwas, außer, dass es dieses eine Stück Land gibt, das niemand betreten darf.
So platt wie World Building und Setting ist leider auch der Kernaufbau: Gut gegen Böse. Und Böse ist einfach richtig böse, ohne Schattierung und ohne Grund.
Während bei den fünf Charakteren durchaus auf Ecken und Kanten geachtet wurde, wurde es bei der Ausgangssituation, die erst zu Konflikten und Spannung führt, leider missachtet. Da hätte ich lieber weniger von Ambrose gelesen und mehr über die Bösen der Geschichte erfahren.
Der Schreibstil gefiel mir gut. Eher umgangssprachlich und einfach gehalten, war ein rasches Lesetempo möglich. Die Seiten flogen nur so unter meinen Fingern dahin und durch die abwechselnden Kapitel, die immer sehr spannend endeten, wollte ich das Buch kaum aus den Fingern legen.
Die Aufmachung des Buches mit den abgedruckten Karten hinten und vorne gefiel mir gut. Ein Personenverzeichnis ist auch vorhanden, doch ich hätte mir dieses zu Beginn des Buches und nicht am Ende gewünscht. Gerade durch die wechselnden Erzählstränge und Perspektiven war es gerade zu Beginn des Buches nicht immer leicht, die Personen sofort richtig zuzuordnen.
Jedes Kapitel war versehen mit dem Namen des Charakters und dem Handlungsort, was mir gut gefiel. Was ich absolut gelungen fand, waren die kleinen Illustrationen, die zusätzlich über dem Namen abgedruckt waren. So zierte ein Schwert immer den Beginn von einem Kapitel aus Ambrose Perspektive. Da ich gerne dazu tendiere, Kapitelüberschriften zu überlesen, war dies wirklich toll.
Die Kapitel von Catherine hatten auch immer eine Unterüberschrift, die meist Zitate aus Briefen, Büchern oder Schriften aus zum Beispiel Brigant waren. Diese waren immer gut auf den Inhalt des Kapitels abgestimmt, so dass es möglich war, über die Handlung des jeweiligen Kapitels zu spekulieren.
Trotz Kritik hat mir das Buch gut gefallen und ich bin wirklich sehr gespannt, was der zweite Teil so mit sich bringen wird. Nichtsdestotrotz hatte ich mehr von dem Buch erwartet.
Tyrolias Welten
empfiehlt:
von Sally Green
Testleserin Marie, 15 Jahre aus Innsbruck:
Catherine, die Prinzessin von Brigant, hat es nicht einfach. Wie alle Frauen in diesem Reich wird sie von den Männern unterdrückt. Ihre bevorstehende Hochzeit mit dem Thronerben des Nachbarreiches Pitoria führt sie in eine ungewisse Zunkunft.
Ambrose, Catherines Leibgardist und Geliebter, muss nach der Hinrichtung seiner Schwester wegen Hochverrats an der Krone Brigant verlassen. Auf der Suche nach dem Grund ihres Todes macht er eine erstaunliche und beunruhigende Entdeckung.
Tash, eine junge Dämonenjägerin, entdeckt eine bisher unbekannte Wirkung von Dämonenrauch. Doch sie weiß noch nicht wie wichtig dieses Wissen in der Zukunft sein wird. March, Diener des Königs von Calidor und einer der letzten des Volkes der Abask, möchte nur eines: Die Ausrottung seines Volkes und seiner Familie rächen. Edyon, ein junger pitorianischer Bastard, begibt sich auf eine abenteuerliche Reise, mit dem Ziel seinen Vater kennenzulernen. Die Schicksale dieser fünf Protagonisten werden auf ihren jeweiligen Reisen untrennbar miteinander verknüpft und gemeinsam müssen sie mehr erreichen als nur einen Krieg zu verhindern.
Die Idee dieses Buches hat mir gut gefallen. Die Kapitel aus den verschiedenen Sichtweisen der Protagonisten waren abwechslungsreich, und es war interessant zu erleben, wie sich die Schicksale der Figuren immer mehr miteinander verwebten. Trotzdem konnte mich das Buch nicht von sich überzeugen. Ich musste mich überwinden, es fertig zu lesen, obwohl mir die Kapitel aus Catherines und Ambrose Sicht wirklich gut gefallen haben. Trotz alledem kann ich mir vorstellen, dass dieses Buch vielen durchaus gefallen wird.
Castilleja
empfiehlt:
von Sally Green
In der Regel mache ich mir nicht viel aus dem Cover eines Buches, aber dieses hier finde ich sehr gelungen. Und dann gibt es noch einen doppelten Umschlag mit einer detaillierten Karte der Welt - solche Extras liebe ich gerade bei Fantasybüchern und ich schaue auch immer wieder auf die Karte.
Dieser dicke Schmöker entführt den Leser in die Welt von Brigant. Erzählt wird der Roman aus fünf wechselnden Perspektiven und diese Charaktere sind ganz unterschiedlich in ihrem Charakter, ihre Stellung und ihrer Aufgabe. Prinzessin Catherine soll verheiratet werden mit einem ihr Unbekannten, der Leibgardist Ambrose ist in Catherine verliebt, aber natürlich unter ihrem Stand. Dann gibt es noch in anderen Teilen dieser Welt den Diener March, die Dämonenjägerin Tash und zuletzt noch den Dieb Edyon. Am Ende werden die Perspektiven zusammen geführt. Der Schreibstil und die Geschichte haben mich dazu gebracht, immer weiter lesen zu wollen. Man darf allerdings nicht allzu zart besaitet sein, denn schon der Start ist recht brutal.
Sago
empfiehlt:
von Sally Green
Mit ihrer Idee um den Dämonenrauch hat mich die Autorin wirklich begeistert. Es handelt sich hier um den ersten Teil einer Serie. Ich hoffe wirklich, dass die Folgebände auch auf Deutsch erscheinen und es Kingdom of Smoke nicht ergeht wie der hervorragenden Half Bad-Serie, ebenfalls von Sally Green. Denn hier erschien bisher nur der erste Teil auf Deutsch, etwas, was sich Verlage wirklich einmal abgewöhnen sollten!
Brigant, Calidor und Pitoria sind drei Reiche, die zum Teil im Zwist miteinander liegen. Eine Ehe zwischen Catherine von Brigant und Print Tzsayn von Pitoria soll nun Frieden stiften. Für Catherine könnte diese Ehe durchaus Vorteile bieten, denn in Pitoria führen Frauen ein viel freieres Leben. Wäre da nicht ihre Zuneigung zu ihrem Leibgardisten Ambrose, die dieser durchaus erwidert. Weitere Protagonisten sind Tash, eine junge Dämonenjägerin, sowie Edyon, ein Dieb rätselhafter Herkunft, und March, letzter Abkömmling eines ausgerotteten Volkes. Sie alle verfolgen ihre eigenen Motive und werden nach und nach in eine wirklich gewaltige Verschwörung verwickelt, in der der Dämonenrauch eine große Rolle spielt. Tash spielt den Lockvogel, um die gefährlichen Dämonen zu erlegen. Ihre entweichende Seele lässt sich wegen der berauschenden Wirkung teuer verkaufen. Doch dieser Rauch kann insgeheim noch viel mehr...
Vor allem über die Dämonen hätte ich gern noch viel mehr gelesen, daher warte ich nun ungeduldig auf den zweiten Teil. Erst ziemlich gegen Ende des Buches vereinen sich die Handlungsstränge der Protagonisten, von denen mich jeder zu fesseln vermochte. Auch die ganze Ausstattung des Buches hat mir hervorragend gefallen.