Der Spediteur Gottes

Der Spediteur Gottes

von Gregor Ulrich Henckel Donnersmarck

€ 4,99

Hardcover

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Ein Leben zwischen Welt und Kloster
2018 Carl Ueberreuter Verlag
192 Seiten
16 Seiten Abbildungen
22 cm x 14.8 cm
Sprache: Deutsch
978-3-8000-7706-9

Hauptbeschreibung

Ein Leben zwischen Welt und Kirche, zwischen Ökonomie und Theologie, zwischen Gesellschaft und Kloster. Gregor Ulrich Henckel Donnersmarck, der Altabt des Zisterzienserstifts Heiligenkreuz, ist eine charismatische Persönlichkeit, seine Lebensgeschichte ein Faszinosum für sich: Geboren in eine schlesische Adelsfamilie, landet er als Flüchtlingskind in Kärnten. Mit Eloquenz und wirtschaftlichem Geschick macht er Karriere bei einer internationalen Speditionsfirma, im Alter von 34 Jahren kommt es zum Bruch und er tritt ins Kloster ein ...


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Hardcover
Ein Leben zwischen Welt und Kloster
2018 Carl Ueberreuter Verlag
192 Seiten
16 Seiten Abbildungen
22 cm x 14.8 cm
Sprache: Deutsch
978-3-8000-7706-9


Autor

Gregor Ulrich Henckel Donnersmarck wurde 1943 in Breslau, Schlesien geboren. Er musste im Zweiten Weltkrieg mit seiner Familie aus Schlesien fliehen, studierte an der Hochschule für Welthandel iin Wien und war danach für die Spedition Schenker tätig.

1977 trat Henckel Donnersmarck als Novize ins Zisterzienserkloster Stift Heiligenkreuz ein und nahm den Ordensnamen Gregor an, 1982 erhielt er die Priesterweihe.

1999 wurde er Abt des Stiftes, 2007 empfing er dort Papst Benedikt XVI.

2011 beendete er seine Amtszeit als Abt, seither verbringt Altabt Gregor seinen aktiven Ruhestand mit vielen Vorträgen und priesterlichen Tätigkeiten.

Eine beeindruckende Biografie 2018-11-13 13:11:00
Der Altabt des Zisterzienserstifts Heiligenkreuz, Gregor Ulrich Henckel Donnersmarck, erzählt die Geschichte seines ungewöhnlichen und bewegten Lebens.
1943 als Spross einer alten Adelsfamilie in Breslau geboren lernt er die Flucht aus Schlesien am eigenen Leib kennen. Sein Zweig, der weitverzweigten Familie war seinerzeit durch den Steinkohlebergbau und Industriebetriebe zu Wohlstand gekommen. Der Zweite Weltkrieg lässt die Familie in Kärnten stranden, wo ein anderer Zweig der Verwandten seit längerem lebt.
Launig erzählt der Autor über seine nicht allzu glorreiche Schulkarriere, die zwei Jahre länger dauerte als üblich. Er studiert in Wien auf der „Welthandel“ Wirtschaft und geht, zum leichten Missfallen der Kärntner Verwandtschaft zu einer großen Spedition nach Deutschland und später nach Barcelona statt im Familienbetrieb mitzuarbeiten. Das wird nicht der einzige Bruch mit den Konventionen bleiben.
Mit 34 tritt er, für sein Umfeld völlig überraschend in das Zisterzienserstift Heiligenkreuz ein. Mit diesem unkonventionellen Schritt eröffnen sich für Gregor Ulrich Henckel Donnersmarck ein neuer Lebensabschnitt und völlig andere Perspektiven. Mit seinen Kenntnissen von Wirtschaft führt er das Stift aus der wirtschaftlichen Krise. Unter seiner Ägide verzeichnet das Kloster einen Zuwachs an Mönchen. Das Kloster wird durch ihre Gregorianischen Choräle („Chant!) weltberühmt.
Abt Gregor Ulrich Henckel Donnersmarck ist ein Brückenbauer zwischen der Welt im Kloster und der da draußen.

Meine Meinung:

Die ungewöhnliche und unkonventionelle Biografie entstaubt das Bild des „abgehobenen“ Klosterbruders und zeigt einen Abriss der österr. Zeitgeschichte aus seiner Sicht.

Die Familie Henckel Donnersmarck ist weithin bekannt. Oskar-Gewinner Florian Henckel Donnersmarck ist der Neffe des Altabtes und hat ein einfühlsames Vorwort zu diesem Buch geschrieben.

Der Schreibstil ist lebendig, humorvoll und durchaus packend.

Fazit:

Eine gelungene Biografie, der ich gerne 5 Sterne gebe.