Schneewittchensarg

Schneewittchensarg

von Roman Voosen; Kerstin Signe Danielsson

€ 12,40

Taschenbuch

versand- oder abholbereit in 48 Stunden

Ein Fall für Ingrid Nyström und Stina Forss
2019 Kiepenheuer & Witsch
496 Seiten
190 mm x 125 mm
Sprache: Deutsch
978-3-462-05247-3

Besprechung

»ein vielschichtiger, durchweg spannender, psychologisch komplexer sowie gut durchdachter Fall. Das Autorenpaar zählt längst zu dem Besten, was es derzeit in der skandinavischen Krimiliteratur gibt.« Krimi-Couch.de krimi-couch.de 20190812

Langtext

Ein furchtbares Verbrechen oder der Bluff des Jahrhunderts?

Das versuchen die ungleichen Kommissarinnen Ingrid Nyström und Stina Forss im siebten Band der beliebten Schwedenkrimiserie herauszufinden. Die Ermittlungen in ihrem bisher kompliziertesten Fall führen sie ins småländische Glasreich. Schweden 1972: Während einer Hochzeitsfeier verschwindet die junge, schöne Braut spurlos. Knapp fünfzig Jahre später taucht bei einer Ausstellungseröffnung ihr skelettierter Leichnam in einem gläsernen Sarkophag wieder auf. Nyström und Forss übernehmen die Untersuchungen und bald schon rücken drei Familienunternehmen, allesamt Glashüttenbesitzer, in den Fokus der Ermittlung. Doch je tiefer Nyström und Forss in der Vergangenheit graben, desto widersprüchlicher und rätselhafter scheinen die Dinge, die sie zu Tage fördern. Ein Fall der von Lüge und Verblendung, Eifersucht und Verrat, doch vor allem einer starken, weiblichen Künstlerpersönlichkeit und ihrem nicht zu zügelnden Lebenshunger handelt.


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Taschenbuch
Ein Fall für Ingrid Nyström und Stina Forss
2019 Kiepenheuer & Witsch
496 Seiten
190 mm x 125 mm
Sprache: Deutsch
978-3-462-05247-3


Weitere verfügbare Ausgaben:

Autor

Roman Voosen, 1973 in Rheinhausen geboren, wuchs im emsländischen Papenburg auf. In Bremen studierte er Kunstgeschichte und Germanistik. Er arbeitete als Rettungssanitäter, Ersatzteilsortierer, Altenpfleger, Barkeeper, Musikjournalist und Lehrer. Er lebt und arbeitet als Autor in Berg/Schweden. Roman Voosen und Kerstin Signe Danielsson sind seit 2013 miteinander verheiratet. Kerstin Signe Danielsson, geboren 1983 in Växjö, verbrachte ihre Kindheit im tiefen småländischen Wald. Mit 19 ging sie nach Hamburg und studierte Geschichte und Germanistik. Nachdem sie unzählige Male zwischen Hamburg, Göteborg und Växjö hin- und hergezogen ist, lebt sie jetzt in Berg/Schweden. Sie arbeitet als Autorin und Lehrerin.

Buchhändlerempfehlung

TestleserIn Dornbirn aus unserer Buchhandlung empfiehlt dieses Buch:

Die Geschichte, mittlerweile der 7. Band dieser Serie, zieht einen auch ohne Vorkenntnisse schnell in seinen Bann! Lüge und Verblendung, Eifersucht und Verrat, ein Verbrechen, das fast 50 Jahre zurückliegt – die ungleichen Kommissarinnen Nyström und Forss müssen beruflich und privat wieder an ihre Grenzen gehen. Abwechselnde Sichtweisen, schneller und logisch aufgebauter Szenenwechsel, Tagebucheintragungen des Opfers, falsche Fährten und überraschende Wendungen lassen einen immer wieder mit der Frage zurück: Was ist jetzt wirklich wahr?

Alle Buchtipps von TestleserIn Dornbirn

Konnte meinen Erwartungen nicht genügen 2020-01-25 14:54:00
Vielleicht fällt meine Bewertung schlechter aus, weil ich die vorherigen Bände der Reihe nicht kenne. Das möchte ich gern vorausschicken. Dieser siebte Band soll wohl der bisher komplizierteste Fall sein für die beiden Kommissarinnen Nyström und Forss. Auch wenn der Erzählstil einfach und leicht lesbar ist und mir auch die kurzen Kapitel recht gut gefallen, war es insgesamt doch auch für mich recht kompliziert. Neben Nyström und Forss gibt es noch einige männliche Kollegen, die mit den Ermittlungen beschäftigt sind. Klar, dass es nicht einfach ist, einen scheinbaren Mordfall aufzulösen, der weit mehr als vierzig Jahre zurück liegt. Es klingt ja schon ein wenig makaber, wie eine Frau nach so langer Zeit auf so ungewöhnliche Weise wieder auftaucht. Verschwunden war Berit am Tag ihrer Hochzeit, jetzt wird sie plötzlich Teil einer Kunstausstellung: Ihre sterblichen Überreste, bekleidet mit ihrem Hochzeitskleid, befinden sich in einem gläsernen Sarg. Die Hochzeitsgäste müssen befragt werden – und die Liste ist lang. Doch fast 50 Jahre später hat sich natürlich in deren Leben eine Menge verändert, viele sind bereits verstorben. So ist akribische Kleinarbeit angesagt. Und das war mir manchmal ein wenig zu „ausführlich und in die Länge gezogen“. Es gab zwar spannende Momente, wenn einer der Ermittler mal wieder eine interessante Spur entdeckt hatte, aber es waren tatsächlich nur Momente, weil es immer dann gleich einen Schnitt gab. Für mich konnte der Spannungsbogen nicht gehalten werden.
Vieles aus dem Privatleben der Kollegen wurde ausgebreitet, auch das war mir manchmal etwas zu viel, vor allem, was Delgado betrifft. Aber da fehlen mir vielleicht auch der Bezug und der Wissensstand aus den vorherigen Bänden.
So kann ich nur sagen, das Buch liest sich recht schnell, ist auch unterhaltsam, doch insgesamt hat mich die Geschichte nicht vom Hocker gehauen.
Glasklare Leseempfehlung 2019-08-09 14:42:00
> Handlung
Die Glashüttenbetreiber-Familie Gustavsson stellt ihr Lebenswerk in einer Ausstellung dar. Darunter einige interessante Glasobjekte, wie auch der sogenannte „Schneewittchensarg“. Doch genau bei diesem Kunststück gibt es eine böse Überraschung für den Inhaber des Familienunternehmens: Die Leiche seiner Frau liegt darin. Diese ist vor 50 Jahren am Tag ihrer eigenen Hochzeit auf rätselhafte Weise verschwunden. Ihr Verschwinden konnte nie geklärt werden.
So tauchen die Ermittlerinnen Nyström und Forss mit dem ganzen Team in die Welt der Glashütten und ein und stoßen auf einen weiteren grauenhaften Cold Case.

> Charaktere
Wer die Reihe kennt und schätzt, freut sich, dass auch hier wieder das Privatleben der Protagonisten einiges zu bieten hat. Während Nyström hart mit einer Entscheidung ihres Mannes zu kämpfen hat und noch dazu immer noch nicht über den tragischen Tod der Schwiegertochter hinweg gekommen ist, schwebt Forss wohl in einer ganz anderen Gefahr.
Wie auch bei den Vorgängerbänden fiebert man genauso mit den einzelnen Charakteren mit, wie man auch auf den Ausgang des Krimis gespannt ist.

> Leseerfahrung
Ich habe mich so auf diesen Folgeband gefreut und wurde nicht enttäuscht. Innerhalb weniger Tage habe ich das Buch verschlungen und warte nun schon sehnsüchtig auf die Fortsetzung, auf die der Cliffhanger am Ende des Buches hoffen lässt.

> Fazit
Glasklare Leseempfehlung für Kenner der Vorgängerbände. (Wer diese noch nicht kennt: unbedingt lesen!)

> Eckdaten
Titel: Schneewittchensarg
Autor: Voosen / Danielsson
Verlag: KiWi (Kiepenheuer & Witsch)
ISBN: 978-3-462-05247-3
Seiten: 496
Preis: 12,40 €
Viele Wendungen 2019-07-15 11:56:00
Vor über 40 Jahren ist die junge Braut Berit an Ihrem Hochzeitstag während einer alten Tradition verschwunden. Mit ihr auch ihr bester Freund. Trotz einer groß angelegten Suchaktion des Dorfes wurde die Tochter eines Glasbläsers nicht mehr gefunden.
Während einer Ausstellung zur Geschichte der Firma ihres damaligen Ehemanns taucht ein Glassarg auf und in diesem Sarg ist das Skelett einer jungen Frau mit Berits Brautkleid.
Die Kommissarinnen Nyström und Forss beginnen zu ermitteln und stoßen auf einen Sumpf von Intrigen und Lügen.
Hierbei handelt es sich um den siebten Teil der Reihe um die Ermittler. Es gibt Reihen da stört das nicht, aber in diesem Fall wäre Vorwissen durchaus wichtig gewesen um die Spannungen zwischen den Ermittlern zu verstehen.
Die Idee der Geschichte ist gut und auch etwas ungewöhnliches. Allerdings finde ich die Umsetzung etwas fade. Es gibt viele Dialoge, die sich teilweise sehr ziehen und nicht immer weiterhelfen bei der Lösung des Falls.
Die Figuren sind interessant beschrieben und man weiß wirklich bis zum Schluss nicht wer der Täter ist. Die Verdächtigen sind vielseitig und die meisten haben ein Geheimnis, dass sie zu wahren versuchen. Und unschuldig ist in diesem Buch niemand wirklich.
An sich ein gutes Buch, aber es empfiehlt sich zuerst die anderen Teile zu lesen