Das Haus der Frauen

Das Haus der Frauen

von Colombani, Laetitia

€ 20,60

Allgemeine Handelsware

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Roman
381g
978-3-10-390003-3

Pseudophilosophisch 2022-06-26 18:03:00
Gleich vorweg - wer Coelho mag, wird dieses Buch lieben. Für mich ist es zu plakativ, zu vorhersehbar. Alles was ich über Personen, die am Rande der Gesellschaft leben weiß, kommt hier vor.
Die Geschichte von Blanche Peyron, der Gründerin des ersten Frauenhauses in Paris ist zwar interessant, aber für meinen Geschmack zu oberflächlich beschrieben. Gerne hätte ich mehr über diese außergewöhnliche Frau erfahren.
Starke Frauen 2020-05-24 13:47:00
von Ecinev
Solene ist eine erfolgreiche Anwältin. Aufopferungsvoll hat sie jede freie Minute ihrer Freizeit genutzt um für ihre Mandanten das beste herauszuholen. Als sich ein Mandant nach einem verlorenen Fall vor ihren Augen das Leben nimmt, bricht sie zusammen. Diagnose Burn out. Nur mühsam kommt sie wieder auf die Beine kann aber nicht mehr in der Kanzlei arbeiten.

Ihr Therapeut schlägt eine ehrenamtliche Tätigkeit vor. Anfangs kann sie sich damit auch nicht recht anfreunden findet dann aber eine Stelle als Schreiberin in einem Haus für Frauen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten engagiert sie sich immer mehr und lernt die dort lebenden Frauen und ihre persönlichen Schicksale kennen.

In einem anderen Erzählstrang wird der Aufbau des Hauses vor fast 100 Jahren erzählt. Von einer starken Frau die ihr Leben ganz der Heilsarmee gewidmet hat und gemeinsam mit ihrem Mann das Haus aufgebaut hat.

Diese Erzählung hat mich voll in ihren Bann gezogen. Der Schreibstil ist anfangs etwas befremdlich, er kommt ohne wörtliche Rede aus und wirk merkwürdig distanziert. Trotzdem fiebert man mit. Einmal in der Gegenwart wie es Solene gelingt das Vertrauen der Frauen zu gewinnen und in der Vergangenheit ob es Blance Peyron gelingt in einer von Männern dominierten Zeit ihr Vorhaben durchzusetzen.
Ein Plädoyer für mehr Solidarität 2020-05-23 10:05:00
Bewertet mit 4.5 Sternen

- das Haus der Frauen versteht sich als Ort, an dem man willkommen geheißen, nicht abgewiesen wird S. 124

Zum Buch:

Soléne war eine erfolgreiche Staranwältin in Paris als ein Mandant von ihr nimmt sich nach einem verlorenen Prozeß das Leben, Soléne fällt in ein tiefes Loch aus Depression und Leid. Ihr Therapeut empfiehlt ihr ein Ehrenamt um langsam wieder am Leben teilzunehmen. So wird Soléne offizielle Schreiberin im Haus der Frauen, ein Haus in dem Frauen jeden Alters jeder Herkunft und jeder Nationalität in der Not Zuflucht findet.
Sie soll den Frauen helfen Briefe an Behörden zu verfassen, aber auch private Briefe und andere Schreiben.
Das Schicksal der Frauen lässt Soléne nicht los und auch die Frau, Blanche Peyrob, die das Haus vor fast hundert Jahren gegründet hat, lässt viele Fragen offen, denen Soléne nachgeht.

Meine Meinung:

Ich las schon das erste Buch der Autorin sehr gerne, sie legt so viel Gefühl in ihre Geschichten, es ist ein Genuss sie zu lesen.
Der Schreibstil ist zwar anders, die Sätze kommen mir manchmal ein wenig abgehackt vor, aber dennoch konnte mich die Geschichte von der ersten Seite an sehr berühren.
Was die Frauen, die in dem Haus wohnen, in ihrem Leben schon alles hinnehmen mussten m, ist sehr bewegend und ergreifend, ich hätte nicht nur einmal Tränen in den Augen. So einfühlsam beschreibt die Autorin das Leben im Haus, aber auch das Leben von Soléne.
Die Geschichte wird in der heutigen Zeit in Paris erzählt, aber immer wieder geht es zurück ins Jahr 1925/1926 als die Gründerin des Hauses gelebt hat und erzählt die Entstehungsgeschichte des Haussrs und die Geschichte von Blanche, eine bewundernswerte, starke Frau.

Ich denke, die Geschichte, die bestimmt auf Tatsachen beruht, wird mich noch lange beschäftigen. Ich hatte großes Mitgefühl für die Frauen und habe das Buch gerne gelesen.
Eine sehr bewegende Geschcihte die absolut empfehlenswert ist.