Sorry not sorry

Sorry not sorry

von Anika Landsteiner

€ 20,60

Taschenbuch

Sofort verfügbar in Dornbirn, Bregenz

Über weibliche Scham
2024 Rowohlt TB.
256 Seiten
22 mm x 135 mm
Sprache: Deutsch
978-3-499-01273-0

Langtext

Was hat Scham mit Weiblichkeit zu tun?

Scham zu empfinden ist vollkommen normal, ganz unabhängig vom Geschlecht. Doch Frauen schämen und entschuldigen sich besonders oft: für den eigenen Körper, weil sie als zu erfolgreich gelten, Single sind oder kinderlos bleiben. Anika Landsteiner hat ebendieses Phänomen auch bei sich festgestellt und geht der Frage nach, warum das so ist. In klugen, persönlichen Texten über alle Aspekte ihres Lebens - von Arbeit über Krankheit und Sexualität bis hin zur Auseinandersetzung mit ihrer Biografie - reflektiert sie über Selbstwert, Grenzüberschreitungen und darüber, dass sie sich nicht mehr kleinmachen lässt, weder von sich selbst, noch von anderen.


Verwandte Suchkategorien

Taschenbuch
Über weibliche Scham
2024 Rowohlt TB.
256 Seiten
22 mm x 135 mm
Sprache: Deutsch
978-3-499-01273-0


Weitere verfügbare Ausgaben:

Autor

Anika Landsteiner wurde 1987 geboren und arbeitet als Autorin und Journalistin. Ihr Fokus liegt dabei auf gesellschaftlichen Ungerechtigkeiten, Tabuthemen, Feminismus und Popkultur. Im Podcast «Hello, lovers!» spricht sie mit der Paartherapeutin Dr. Sharon Brehm darüber, wie gleichberechtigte Liebe funktionieren kann. Sie ist Autorin von drei Romanen. In «So wie du mich kennst» ging es um Trauerbewältigung und häusliche Gewalt, der Roman stand mehrere Wochen auf der Spiegel-Bestseller-Liste. Ihr aktuelles Buch «Nachts erzähle ich dir alles» handelt von weiblicher Selbstbestimmung.

Spannendes Thema - nicht ganz auf den Punkt 2024-05-09 15:57:00
von Petris
Das Thema weibliche Scham und woher sie kommt finde ich faszinierend. Ja, wir schämen uns für so Vieles und das meiste davon ist nichts, wofür man sich wirklich schämen müsste oder sollte. Unser Körper, unsere finanzielle Situation, die Periode, unsere Leistungen (die oft klein gemacht werden),...

Anika Landsteiner widmet sich in ihrem Buch in mehreren Themenfeldern dem Thema Scham. Gut recherchiert, angestoßen von eigenen Erfahrungen geht es um die Themen Körper, Geld, Singlesein, Reality-TV, ungewollte Schwangerschaften, Altern, Periode, Heiraten, sexualisierte Gewalt, Wut.

Das alles sind wichtige Themen, doch leider plätschert das Buch so vor sich hin. Das Grundthema "Scham" gerät immer mehr in dern Hintergrund, es geht viel mehr um wichtige Themen des Feminismus. Doch die Essenz bleibt aus und es steckt wenig Neues darin. Im Vordergrund steht das persönliche Erleben und die persönliche Entwicklung der Autorin.

Ich hatte mir mehr zum Thema Scham erwartet, auch ein paar Hinweise, wie man damit umgehen kann. So blieb es für mich etwas schal, hatte Längen und ging am Hauptthema vorbei.
Oberflächliche Zusammenfassung des Feminismus 2024-05-09 10:10:00
Anika Landsteiner, selbsternannte Feministin, schreibt in ihrem Buch über das Gefühl weiblicher Scham - dem Zwang sich für etwas schämen und entschuldigen zu müssen. In 10 Kapiteln beleuchtet sie verschiedene Themenbereiche, die von der 'me too'-Bewegung, über Endometriosis, nackte Körper, Hochzeiten und Co reichen. Spannend empfand ich vor allem die Einblicke in die medizinische Forschung wenn es um 'Frauen- vs Männerleiden' geht.

Das Buch beleuchtet durchaus wichtige gesellschaftliche und politische Themen. Meine hohen Erwartungen an das Buch wurden leider enttäuscht da bereits Altbekanntes zum wiederholten Male (oberflächlich) diskutiert wurde. Hinzu kommen Landsteiners eigene Erfahrungsberichte, nicht unterinteressant, dennoch mit einem sehr wütenden Unterton geschrieben. Das hinterließ bei mir den Eindruck, dass der Mann wieder an den Pranger gestellt wurde. Mir fehlte die Analyse aus verschiedenen Blickwinkeln.

Etwas irritierend fand ich teils die Kapitelwahl. Während die Autorin ein Kapitel dem Thema Reality Shows im Fernsehen - verbunden mit Fremdschämen und weiblicher Scham - verknüpft (für mich sehr weit hergeholt), werden andere umso wichtigere Themen nicht tiefgründig genug diskutiert. Endometriosis, Verhütung und Heirat hätten mehr Potenzial gehabt - gerade im Hinblick auf Aufklärungsarbeit der jüngeren Leser*innen, und andere Themen wie Erziehung, Scham im Arbeitsumfeld, etc wurden überraschenderweise nicht thematisiert.

Ein flüssig geschriebenes Buch, gespickt mit einigen Trendwörtern (z.B. cis Mann, catcalling, etc.), welches Schamthemen oberflächlich zusammenfasst. Sicherlich lesenswert für jemanden, der sich mit dem Thema zum ersten Mal auseinander setzt - aber wer tut das schon in der heutigen Zeit?