Schule der Meisterdiebe 2: Das vergessene LabyrinthOverlay E-Book Reader

Schule der Meisterdiebe 2: Das vergessene Labyrinth

von J. J. Arcanjo

€ 9,99

E-Book (EPUB)

noch nicht lieferbar, erscheint 05/2024

»Hogwarts«-Charme trifft auf »Herr der Diebe« | Die Fortsetzung des Crookhaven-Abenteuers | »Eines der besten Kinderbücher 2023« Sunday Times
2024 Schneiderbuch
304 Seiten
ab 9 Jahre
Sprache: Deutsch
978-3-505-15187-3

Kurztext / Annotation

Freunde im Kampf gegen das Böse

Gabriels zweites Jahr an der Schule der Meisterdiebe beginnt mit einer verblüffenden Entdeckung: Über eine Geheimtreppe gelangt man in das unterirdische Labyrinth, das einst die schwierigste Schulprüfung bildete. Längst wurde das Labyrinth stillgelegt - was sich die Namenlosen zunutze gemacht haben! Denn dort unten hat Penelope in den Ferien einen Hinweis auf sie gefunden. Gabriel und seine Freunde folgen der Spur und wollen ins Zentrum des Labyrinths gelangen. Doch das können sie nur im Geheimen. Und sie müssen Hindernisse überwinden, die jede ihrer Gaunerfähigkeiten auf die Probe stellt. Das Unmögliche hat Gabriel zum glück noch nie aufgehalten; schon gar nicht, wenn er dem Rätsel um seine Eltern so näher kommt.

Das zweite Buch der »kriminell« guten Schule-der-Meisterdieb-Reihe, in der Schüler außergewöhnliche Fähigkeiten entwickeln, um eines Tages die Welt in Ordnung zu bringen



J. J. Arcanjo ist ein portugiesisch-englischer Schriftsteller, der an der Algarve und in Devon aufgewachsen ist. Er hat einen Abschluss in Kriminologie und Psychologie an der Aberystwyth-Universität sowie einen Master in Kreativem Schreiben und Publizieren an der City University, London, vorzuweisen und arbeitet derzeit bei Bloomsbury Publishing. Er hat zwei Kriminalromane für Erwachsene veröffentlicht. Sein Kinderbuchdebüt führt in ein Geheiminternat für Diebe mit besonderen Talenten, die das Herz am rechten Fleck haben.

Beschreibung für Leser

Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet


Verwandte Suchkategorien

E-Book (EPUB)
»Hogwarts«-Charme trifft auf »Herr der Diebe« | Die Fortsetzung des Crookhaven-Abenteuers | »Eines der besten Kinderbücher 2023« Sunday Times
2024 Schneiderbuch
304 Seiten
ab 9 Jahre
Sprache: Deutsch
Übersetzt von: Maren Illinger
978-3-505-15187-3


Weitere verfügbare Ausgaben:

Textauszug

Endlich war der Morgen gekommen, an dem Gabriel nach Crookhaven zurückkehren würde.

Unglaublicherweise hatte Grandma Gabriel den ganzen Sommer kein einziges Mal nach seiner mysteriösen neuen Schule ausgefragt. Solange ihr Enkel glücklich war, war sie zufrieden. Harry hingegen stellte viele Fragen, und jedes Mal wies Grandma ihn mit den Worten zurecht: »Ach, lass ihn in Ruhe, du alter Dummkopf. Wenn er dort glücklich und gut aufgehoben ist, was spielt es dann für eine Rolle, wo sie liegt?«

»Ich hab doch nur gefragt, weil ich wissen will, wohin wir sein Geburtstagsgeschenk schicken sollen«, entgegnete Harry, gekränkt von ihrem barschen Ton.

»Ach so«, sagte Grandma entschuldigend. »Das ist lieb von dir, aber ich bin mir sicher, dass dein wie auch immer von Bacon inspiriertes Geschenk bis Weihnachten warten kann. Nicht wahr, mein lieber Junge?«

Harrys Augenbrauen wanderten nach oben. »Woher weißt du ... Hast du etwa wieder in meinen Sachen herumgeschnüffelt? Ich habe dir schon einmal, ach was, schon tausend Mal gesagt -«

»Ich gebe euch die Adresse«, unterbrach Gabriel ihren Streit, woraufhin die beiden ihn verblüfft ansahen. Er nannte ihnen das Postfach, von dem die Gärtner alle paar Tage die Post abholten. »Es ist nicht in der Nähe, damit könnt ihr die Schule also auch nicht ausfindig machen.« Er lächelte und fügte hinzu: »Aber alles, was mit Bacon zu tun hat, ist mir recht.«

»Siehst du!«, sagte Harry triumphierend. »Er ist ein heranwachsender Junge, er braucht alles, was er kriegen kann.«

Grandma versetzte dem großen Mann einen Klaps. »Also gut. Und jetzt ab mit dir. Gabriel muss fertig packen, und du musst das Café aufmachen.«

Harry murmelte etwas überhaupt nicht Freundliches und stapfte die Treppe hinunter.

»Also«, sagte Grandma und stemmte die Hände in die Hüften. »Hast du deinen blauen Mantel eingepackt, den dicken? Und den warmen grauen Pullover, den ich dir zu Weihnachten geschenkt habe? Es soll diesen Winter kalt werden, habe ich gehört. Wegen der Erderwärmung. Mrs. Evans hat gesagt, dann müsste es doch wärmer werden, aber ich habe zu ihr gesagt - du weißt ja, wie ich zu dem Thema stehe, mein Lieber -, nur weil es Erderwärmung heißt, heißt das nicht, dass es einfach nur wärmer wird. Es kommt überall auf der Welt zu Verwüstungen - Tornados, Unwetter, Überschwemmungen, lange Winter. Du musst dich also warm einpacken, Gabriel. Gabriel Avery, hörst du mir zu?«

Gabriel nickte. »Ich muss mich warm einpacken. Wird gemacht, Grandma.« Er schloss den Reißverschluss seines Rucksacks und warf ihn sich über die Schulter.

Grandma schaute auf die Uhr über dem Kühlschrank.

»Gut. Sag mal, wann fährt dein -«

»8:56 Uhr«, wiederholte Gabriel zum gefühlt fünfhundertsten Mal an diesem Morgen.

»Ach ja, richtig.« Grandma biss sich auf die Unterlippe.

»Das sagtest du.«

Gabriel machte zwei Schritte nach vorne und umarmte sie. Er war jetzt einen ganzen Kopf größer als sie, und all die Kletterpartien und Einbrüche in diesem Sommer hatten seine Rücken- und Armmuskeln so trainiert, dass ihm Grandma in seinen Armen klein und zerbrechlich vorkam. Aber sie roch immer noch nach Tee und Karamellbonbons und Potpourri.

Wie sein Lieblingsmensch auf dieser Welt eben roch.

Ein paar Minuten später stieg Gabriel in den 8:56-Uhr-Zug nach Südwesten. Grandma und Harry beobachteten ihn von der Tür des Cafés aus, hielten sich aneinander fest und winkten ihm nach. Gabriel winkte zurück und hörte erst damit auf, als sie kaum mehr als winzige Pünktchen in der Ferne waren.

Als Gabriel kurze Zeit später auf dem Gelände von Crookhaven ankam, wartete Penelope Crook nicht auf ihrem Baum im Wald auf ihn wie beim letzten Mal. Er hatte ihr zwar nicht gesagt, wann er ankommen würde, aber aus irgendeinem Grund