Der Corona-Effekt

Der Corona-Effekt

von Christine Eichel

€ 10,30

Taschenbuch

Besorgungstitel, genauer Liefertermin auf Anfrage!

Zwischen Shutdown und Neubeginn: Was wir jetzt über uns lernen können
2020 HarperCollins Hamburg
128 Seiten
20 mm x 116 mm
Sprache: Deutsch
978-3-7499-0093-0

Langtext

NICHTS BLEIBT, WIE ES NIE WAR? - Bestsellerautorin Christine Eichel über Fragen, die uns derzeit alle bewegen

Die Corona-Pandemie hat uns einen Spiegel vorgehalten: Wer sind wir, wenn das öffentliche Leben stillsteht? Wie reagieren wir auf den kollektiven Stresstest? Während der Krise haben wir viel über uns gelernt. Unsere Bereitschaft zur Solidarität wuchs ebenso wie unsere Beziehungsfähigkeit unter Extrembedingungen. Doch wir erlebten auch das hässliche Gesicht der Krise: Hamstern, häusliche Gewalt, Verschwörungstheorien.

Kritisch, klug und humorvoll schildert Christine Eichel Erfahrungen, die wir alle gemacht haben, und stellt die entscheidende Frage: War die Corona-Krise ein überfälliger Weckruf für unsere Gesellschaft? Nach dem alptraumhaften Wachkoma des Shutdowns regt sich Sehnsucht nach einer neuen Stunde null. Sowohl unser Lebensstil als auch unsere Definition von Freiheit und Verantwortungsbewusstsein steht jetzt auf dem Prüfstand.

Nie schien ein umfassender gesellschaftlicher Wandel derart greifbar - ausgelöst durch eine Krise, die eine Sinnbeschaffungsmaßnahme für eine bessere Zukunft sein könnte.


Verwandte Suchkategorien

Taschenbuch
Zwischen Shutdown und Neubeginn: Was wir jetzt über uns lernen können
2020 HarperCollins Hamburg
128 Seiten
20 mm x 116 mm
Sprache: Deutsch
978-3-7499-0093-0


Weitere verfügbare Ausgaben:

Autor

Christine Eichel, Jahrgang 1959, hat in Hamburg Philosophie, Literatur- und Musikwissenschaft studiert und wurde mit einer Arbeit über die Musiktheorie von Theodor W. Adorno promoviert. Sie war Fernsehregisseurin, Moderatorin, Gastprofessorin der Universität der Künste Berlin und Lehrbeauftragte der Universität Hamburg. Von 2004 bis 2010 leitete sie zudem das Ressort »Salon« beim Magazin für politische Kultur »Cicero«.Ihre Sachbücher »Deutschland, deine Lehrer« und »Deutschland. Lutherland« erregten großes Aufsehen. Mit »Der empfindsame Titan« gelang ihr im Beethovenjahr ein weiterer Coup, der Titel hält sich seit Wochen auf der Bestsellerliste. Christine Eichel lebt als Autorin und Publizistin in Berlin und beobachtet mit interessiertem Staunen die derzeitigen Entwicklungen.

Noch ein Coronabuch 2020-09-01 16:39:00
von Ele
Der Corona Effekt, Sachbuch von Christine Eichel, 126 Seiten, erschienen bei Harper Collins
Zwischen Shutdown und Neubeginn.
Zuerst einmal finde ich es etwas vorschnell in diesem Stadium der Pandemie überhaupt ein Buch zu schreiben, welches sich mit dem Thema beschäftigt. Vielleicht ist es das Bestreben, monitär an dem Hype um die Krise beteiligt zu sein. Bei knapp 126 Seiten und dem Preis welches das Buch kostet, drängt sich mir da der Gedanke schon auf.
Da ich solchen „Ratgebern“ sowieso von Haus aus skeptisch gegenüber stehe, hätte ich mir dieses Werk niemals gekauft, ich habe es „geliehen“ bekommen. In ein paar Stunden hatte ich das Buch gelesen. Ich möchte gerne zugeben, dass ich mit Schmunzeln und einem Augenzwinkern mich und meine Familie in den ersten Kapiteln zum Lockdown erkannt habe. Netflix, Gesellschaftsspiele, renovieren, alles dabei. Doch des Weiteren habe ich in vorliegendem Werk nichts Neues erfahren, was der aufmerksame Nachrichten- und Zeitungskonsument in den letzten Monaten nicht sowieso schon wusste. Interessant fand ich im Kapitel um die Verschwörungstheorien, die wertfreie These der Autorin über die Gründe warum es überhaupt so weit kommen konnte, da musste ich ihr tatsächlich zustimmen. Am besten gefallen hat mir auf S.97 der Satz von Karl Valentin: „Hoffentlich wird es nicht so schlimm, wie es jetzt schon ist.“ Auch die Erwähnung, der Aussage von Jens Spahn, dass man hinterher „einander viel zu verzeihen habe“, das fand ich gut.
Die Sprache im Buch fand ich gestelzt, die Zeilen sind gespickt mit Fremdwörtern. Etliche Sätze musste ich immer wieder lesen, um sie zu verstehen.
Die Autorin führt auf, dass in der Krise Maßnahmen getroffen wurden, die sich später, als falsch herausgestellt haben, weil man das Virus und die Krankheit besser erforscht hatte. Schon jetzt ein Buch über das Geschehen zu schreiben ohne am Ende der Pandemie zu sein, finde ich jedoch genauso schlecht.
Letztendlich ist jeder aufgerufen, eigenverantwortlich zu Handeln und zu wählen zwischen Aufbruch und Endzeitstimmung. Das werde ich in gewissem Abstand für mich entscheiden, dazu hätte ich dieses Buch nicht gebraucht. Von mir 2 Sterne.