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Miroloi

von Karen Köhler

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Roman
2019 Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
464 Seiten
Sprache: Deutsch
978-3-446-26490-8

Hauptbeschreibung

"Mit simplen, poetischen Worten und immenser Fantasie, die schon den Sound von Köhlers Erzählband 'Wir haben Raketen geandelt' durchdrangen, hat Köhler nun ihr Romandebüt geschrieben." Süddeutsche Zeitung, 19.09.19

"Ein ganz und gar eigentümliches Buch, das mir wie ein Ohrwurm nicht aus dem Sinn geht. … Ein Roman von bezwingender poetischer Schönheit und existentieller Wucht. … Die tollste Inselgeschichte, meiner Meinung nach, seit Robinson Crusoe.“ Denis Scheck, ARD druckfrisch, 15.09.19

„Dieser Roman überzeugt jedoch nicht allein durch seine Gesellschaftskritik, sondern auch dadurch, dass der Text seine ganz eigene Poesie und Sprachkraft entwickelt.“ Denis Scheck, WDR 2 Lesen, 15.09.19

"Eine mitreißende Geschichte von Menschwerdung und Selbstermächtigung gegen alle Widerstände." Nadja Erb, Frankfurter Rundschau, 12.09.19

"Köhlers lange Erfahrung als Theaterautorin kommt dem Roman spürbar zugute. Vor allem die langen Figurendialoge ziehen den Leser mitten hinein ins Geschehen, machen es zu einer glaubwürdigen Saga. Eine Gattung, die aufs Universelle zielt, aber vom Konkreten lebt. ... Vorgetragen in einer märchenhaften Sprache mit poetischen Wendungen mit "Tausendaugenmenge" oder "Wassertropfenspur" entfaltet sich Köhlers Roman zu einem politisch aktuellen Plädoyer für die Errungenschaften der Zivilisation, für Menschenwürde und Selbstbestimmung." Ursula März, Deutschlandfunk Kultur, 26.08.19

"Ein Miroloi ist ein Totenlied, aber dieses Werk strahlt durch sonnendurchglühte Lebendigkeit." Brigitte Woman, 07.10.19

"Das archaische Tableau erinnert an 'Kassandra' und so wie die Erzählung von Christa Wolf ein Klassiker des Feminismus geworden ist, hätte auch der Roman von Karen Köhler mit seiner sprachlichen Wucht den drastischen Details das Zeug dazu. ... Ein packend erzähltes Stück Literatur, das seinen hohen Ton und seinen hohen Anspruch bis zum dramatischen Finale durchhält." Sabine Frank, MDR Kultur, 20.08.19

"Wie weit Menschen bereit sind, sich Gesetzen zu unterwerfen, auch wenn sie diese als falsch erachten, wann der Moment erreicht ist, in Opposition zur eigenen Umgebung zu treten, und wie hoch der Preis dafür dann ist, davon handelt dieser Roman." Sandra Kegel, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16.08.19

"Karen Köhler macht sich mit diesem Text stark für die politische Kraft der Erzählung. Sie klammert sich nicht an eine der aktuellen Debatten, sondern bemüht sich, einen eigenständigen Urtext zu erschaffen. Mit 'Miroloi' hat sie eine Parabel über die Freiheit geschrieben, die Raum lässt für die Gedanken des Lesers, in ihrem hoffnungsvollen Gesang." Lisa Kreißler, NDR Kultur, 15.08.19

"Ein ungewöhnliches Buch. ... 'Miroloi' knüpft nicht an die alltägliche Erfahrung an, und es verwendet für vieles, was uns gleichwohl bekannt vorkommt, eine eigene Sprache." Elke Schmitter, Der Spiegel, 12.08.19

Edition


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Roman
2019 Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
464 Seiten
Sprache: Deutsch
978-3-446-26490-8


Weitere verfügbare Ausgaben:

128 Strophen Miroloi 2019-09-22 15:54:00
Mit Miroloi hat die Hamburger Schriftstellerin Karen Köhler einen außergewöhnlichen, parabelhaften Debütroman geschrieben. Es gab vor ihr vorher schon ein erfolgreicher Band mit Erzählungen.

Die Handlung von Miroloi wird von einer jungen Frau in einer rückwärtsgewandten, sektenartigen Gemeinschaft, die ihre eigenen Regeln haben und auf einer Insel fern den Rest der Menschheit leben. Da jedoch eine von dieser Gemeinschaft ausgeschlossen erzählt und reflektiert wird, werden die Mängel offensichtlich. Die Gemeinschaft ist ein Patriarchat. Keine Freiheit. Ablehnung von Technologie. Beschränkung von Rechten, Willkürliche Bestrafungen. Und es wird mit der Zeit immer schlimmer!

Die Icherzählerin ist ein Findelkind auf der Insel, daher wird ihr nicht einmal ein Name zugestanden. Grund auch, dass sie die Gesellschaft in Frage stellt und aufbegehrt.
Sie ist eine gelungen Hauptfigur, die den Roman tragen kann. Sie führt den Plot auch zu einem packenden Finale!

Stilistisch liest es sich gut, wie eine Litanei in 128 Strophen. Der Titel Miroloi heißt Totenklage.
Dass die Autorin diesen Stil konsequent durchhält, schätze ich an dem Roman.
Kritisch könnte man sagen, dass der Roman zu sehr ausformuliert und letztlich zu lang ist.
Die Zeitungskritik war sich uneinig über das Buch. Die Botschaft des Romans ist so simpel wie richtig. Ich finde, wenn man es thematisch nicht zu hoch hängt, ist es ein gutes Buch.