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von Sarah Michaela Orlovský

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#wasimmerdasauchheißenmag
2017 Tyrolia
216 Seiten
ab 12 Jahre
Sprache: Deutsch
978-3-7022-3652-6

Hauptbeschreibung

Kann jemand eine Schublade für mich erfinden? Nono (Veronika) ist gerade 15, als ihre Mutter noch einmal schwanger wird. Und angesichts dessen, was da in Mamas Bauch schwimmt, sieht sich die Ich-Erzählerin ziemlich unter Druck gesetzt. Erstens: Da kommt vielleicht genau das Kind nach, das sich Mama immer gewünscht hat, ein liebes, süßes Gugugaga-Baby. Aber Nono weiß auch: Das Baby und sie müssen zusammenhalten. Denn von wem soll der/die/das Kleine sonst etwas über die Welt lernen? Daher zweitens: Nono muss dringend herausfinden, wer sie eigentlich ist. Zur Verfügung stehen ihr dazu 200 Notizheft-Seiten, lange Sommerferien zuhause, ein beginnendes Schuljahr und die fixe Idee, über ein bestimmtes Outfit zu ihrem wahren Ich finden zu können. Auch in ihrem zweiten Jugendroman beweist Sarah Orlovský ihr großes Gespür für die Sorgen und Sehnsüchte von Jugendlichen. Gemeinsam mit ihrer Protagonistin macht sie sich auf die Suche nach den (vermeintlichen) Versatzstücken menschlicher Identität. Entstanden ist dabei eine beeindruckende Collage sprachlicher Ausdrucksmöglichkeiten: tagebuchartige Einträge, Kurznotizen, Listen, Lexikonartikel, Gedichte und Hashtag-Kommentare, kombiniert mit Zeichnungen und Skizzen von Ulrike Möltgen. Ein rasanter Jugendroman voller Offenheit, Witz und Warmherzigkeit


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E-Book (EPUB)
#wasimmerdasauchheißenmag
2017 Tyrolia
216 Seiten
ab 12 Jahre
Sprache: Deutsch
Illustriert von: Ulrike Möltgen
978-3-7022-3652-6


Weitere verfügbare Ausgaben:

Autor

Die Autorin: Sarah Michaela Orlovský, 1984 geboren, hat ihr Notizbuch an der Universität Wien sowie in Zambia, Armenien, Äthiopien, der Slowakei und Rwanda gefüllt. Mittlerweile erprobt sie mit ihrer Familie die Eigenheiten des sesshaften Lebens in Vöcklabruck. Dort geht sie zum Arbeiten ins Jugendzentrum und zum Nachdenken in den Wald. Für ihren Jugendroman Tomaten mögen keinen Regen wurde sie mehrfach ausgezeichnet. (orlosa.wordpress.com) Die Illustratorin: Ulrike Möltgen, 1973 geboren, machte ihr Diplom bei Wolf Erlbruch, hat für ihre Bücher mehrere Auszeichnungen bekommen, lebt mit ihrem Sohn Konrad und ihrer Hündin Maja in Wuppertal.

Ein rasanter Jugendroman über die Suche nach sich selbst 2018-01-15 23:00:00
von csac
Die 15-jährige Veronika (Nono) hat es nicht leicht: Ihr Vater ist Pilot und nur selten zuhause, ihre Mutter ist schwanger. Sie bekommt "ein Ersatzkind. Ein liebes, süßes, kleines Gugugaga-Baby. Und ich bin draußen".

Mit diesen Worten und dem daraufhin folgenden Gefühlschaos startet Nono in einen Sommer, der ihr eigentlich einen Urlaubstrip nach Norwegen bescheren sollte. Aber dank des "Bauchzwerges" muss sie nun zuhause bleiben, während alle anderen weg sind. Somit hat Nono viel Zeit. Zeit, um sich Gedanken zu machen über sich, darüber, wer sie ist, über die Welt und über ihr Leben.
Sie experimentiert mit Kleidung, wechselt vom Skater- zum Gothiklook und weiter, um durch diese Experimente Rückschlüsse auf sich selbst ziehen zu könen. Untermauert wird diese Vorgangsweise durch pointierte Illustrationen, Collagen und Grafiken zum jeweiligen Outfit. Sie macht Bekanntschaften und verliert sie wieder. Findet neue Freunde und lernt letztendlich ihre kleine Schwester kennen.

Nonos Spurensuche wird in einer Art Notizbuch dokumentiert. Selbstzweifel, Weltzweifel und Orientierungslosigkeit paaren sich dabei mit Humor, Sarkasmus und "Weißnichtgenaumentalität" und werden in Form von tagebuchartigen Einträgen, Kurznotizen, Listen, Übersetzungen, Gedichten und Illustrationen verarbeitet. Dies ergibt einen rasanten Roman, der sehr kurzweilig und leicht zu lesen ist und der gut geeignet ist, um die vielen Fragmente eines Teenagerlebens widerzuspiegeln.

Fazit: Der Autorin Sarah Michaela Orlovsky ist es gelungen, das emotionale Auf und Ab von Jugendlichen sowie deren drängende Fragen an sich und das Leben ( Was werde ich einmal? Wer will ich sein? Bis wann muss ich das wissen?) anschaulich und glaubwürdig darzustellen. Gerade weil die Protagonistin nicht auf alle diese Fragen eine (einfache) Lösung findet, vieles auch offen bleiben muss, bietet dieses Buch auch Identifizierungsmöglichkeiten in dieser schwierigen Zeit des Heranwachsens. Es ist o.k., nicht auf alle Fragen eine Antwort zu haben und es ist in Ordnung, sich immer wieder neu zu erfinden, denn: Das alles bist Du und noch viel mehr, lautet die dem Buch zugrunde liegende tröstende Botschaft.

Ein Buch, das für alle Heranwachsenden gut geeignet ist und auch in der therapeutischen Arbeit mit Jugendlichen gut eingesetzt werden könnte.