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Sültzrather

von Josef Oberhollenzer

€ 14,99

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2018 Folio Verlag
160 Seiten
Sprache: Deutsch
978-3-99037-080-3

Hauptbeschreibung

Ein großartiger Roman über die Frage, woraus Erinnerung nach dem Verschwinden gemacht ist. Sültzrather handelt von einem Zimmermann aus Aibeln in Südtirol. Nach dem Sturz vom Baugerüst und der folgenden Querschnittslähmung beginnt der Protagonist Vitus Sültzrather zu schreiben. Es ist ein Schreiben gegen das Vergessen: Wie besessen, akribisch genau, vertraut er die Details, die nur er wissen kann, dem Papier an. Doch dann beginnt er das, was er aufgeschrieben hat, wieder zu vernichten, Seite für Seite abkratzend, abschabend, ein Vernichtungsfeldzug, der von seiner Umgebung, seiner Schwester, der Zugehfrau und deren Tochter nicht gestoppt werden kann. Mit hoher Kunstfertigkeit passt Oberhollenzer seinem Protagonisten eine Erinnerung auf den Leib.


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2018 Folio Verlag
160 Seiten
Sprache: Deutsch
978-3-99037-080-3


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Autor

Josef Oberhollenzer, geboren 1955 im Ahrntal / Südtirol, lebt in Bruneck. Er schreibt Lyrik, Prosa und Theaterstücke. Rockbands haben seine Texte vertont. Bei Folio sind erschienen: Was auf der erd da ist (1999), Großmuttermorgenland (2007) und Der Traumklauber (2010).

Lesefest 2018-08-25 13:35:00
Der Roman Sültzrather, wenn man dieses Buch überhaupt als Roman bezeichnen kann, ist ein literarisches Lesefest.
Es ist ein Buch mit experimentellen Einschlägen, konsequent wird außer Namen alles klein geschrieben, aber dennoch eigentlich ganz gut lesbar.
Es ist ein Werk über einen fiktiven Österreichischen Dichter namens Vitus Sültzrather und dessen Leben und seine Literatur, die nach seinem Tod vom Autor untersucht und analysiert wird, soweit sie noch vorhanden ist. Dazu gibt es z.B. häufig einen Blick in die Notizbücher und es gibt die Biographie, die der Neffe des Dichters geschrieben hat.

Im Buch nehmen Zitate und Fußzeilen einen großen Raum ein. Es gibt so viele Fußzeilen, dass diese selbst Teil des Textes werden und man sollte nicht versäumen sie tatsächlich zu lesen.
Friederike Mayröcker hat einmal ein ganzes Buch geschrieben, das nur aus Fußzeilen bestand. So weit geht Josef Oberhollenzer nicht, sein Text bleibt leicht und verspielt. Mit der Zeit bildet sich ein spezifischer Ton heraus.
Ich würde mir wünschen, dass dieses originelle Buch es auf die Short List des Deutschen Buchpreis schafft!