The Atlas Six

The Atlas Six

von Olivie Blake

€ 22,70

Hardcover

Sofort verfügbar in Dornbirn

Wissen ist tödlich
2022 FISCHER Taschenbuch
544 Seiten
9 s/w-Abbildungen
44 mm x 149 mm
Sprache: Deutsch
978-3-596-70763-8

Besprechung

Ein Leseerlebnis für jeden, der gerne sehen würde, wie die Erde aussehe, wenn es Magie tatsächlich geben würde. Natalie Mainka Ruhr Nachrichten 20230609

Langtext

Geheimnisse, Verrat, Verführung - ein Dark-Academia-Roman mit jeder Menge Magie. Von der TikTok-Sensation zum Fantasy-Bestseller: "The Atlas Six" ist der Auftaktband zu Olivie Blakes spektakulärer Atlas-Trilogie.

Die Bibliothek von Alexandria ist niemals untergegangen, sie verwahrt im Verborgenen seit Jahrtausenden die dunkelsten Geheimnisse der Menschheit. Alle zehn Jahre bekommen die talentiertesten Magier*innen ihrer Generation die Möglichkeit, das uralte Wissen zu studieren: Jene, die die Initiation überstehen, erwarten ungeheurer Reichtum, Macht und Weisheit. Doch von den sechs Auserwählten werden nur fünf überleben.

Dieses Mal sind mit dabei: Libby Rhodes und Nico de Varona, zwei begnadete Physiomagier von der New York University of Magical Arts, die einander nicht ausstehen können. Die Telepathin Parisa Kamali und der Empath Callum Nova, beide Meister der Manipulation. Tristan Caine, der zynische Sohn eines Londoner Gangsters, der jede Illusion durchschauen kann, und Reina Mori, eine mysteriöse Naturmagierin aus Japan.

Zwischen den mächtigen Adepten beginnt ein Spiel auf Leben und Tod.

Für Leser*innen von Leigh Bardugo, Cassandra Clare oder Sarah J. Maas

»The Atlas Six versetzt sechs ebenso gerissene wie begabte Charaktere in eine magische Bibliothek und lässt sie gegeneinander antreten. Was folgt, ist ein wunderbarer Wettstreit des Intellekts, der Leidenschaften und der Magie - halb Krimi, halb Fantasymysterium und von Anfang bis Ende eine wahre Freude.« (Holly Black)



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Hardcover
Wissen ist tödlich
2022 FISCHER Taschenbuch
544 Seiten
9 s/w-Abbildungen
44 mm x 149 mm
Sprache: Deutsch
Übersetzt von: Heide Franck; Alexandra Jordan
978-3-596-70763-8


Weitere verfügbare Ausgaben:

Autor

Olivie Blake liebt und schreibt Geschichten - die meisten davon fantastisch. Besonders fasziniert ist sie dabei von der endlosen Komplexität des Lebens und der Liebe. Sie arbeitet in Los Angeles, wo sie von ihrem Lieblings-Pitbull gnädig toleriert wird. Ihr selbst publiziertes Buch "The Atlas Six" wurde auf TikTok zur Sensation, bevor es von Tor Books erneut veröffentlicht und in über zwanzig Sprachen übersetzt wurde. Alexandra Jordan (*1992) lebt in Münster und übersetzt Literatur (Ernest Cline, Matt Ruff) und Videospiele.

Packend 2023-04-11 18:36:00
Die Bibliothek von Alexandria und mit ihr unschätzbare Werke wurden vor ungefähr zweitausend Jahren durch einen Brand zerstört – das weiß doch jeder. Aber stimmt das auch? Tatsächlich wurde der Brand und die Zerstörung nur vorgetäuscht, um die Bibliothek zu verbergen und zu schützen. Die alexandrinische Gesellschaft gründete sich, die alle zehn Jahre sechs hoch begabte Medäer mit einzigartigen magischen Fähigkeiten einlädt und ihnen Zugang zu den Werken der Bibliothek anbietet. Fünf dieser sechs werden nach einem Jahr in die Gesellschaft aufgenommen.

Zu Beginn des Romans sind die zehn Jahre gerade um, und Kurator Atlas Blaekly spricht die Einladung aus, die Auserwählten sind drei Frauen und drei Männer, drei psychisch und drei physisch Magiebegabte, die sich am Ende des Jahres entscheiden müssen, wer von ihnen eliminiert wird. Dass Eliminierung durchaus wörtlich zu verstehen ist, wissen sie zunächst nicht.

Erzählt wird abwechselnd aus Sicht der sechs Auserwählten, die alle ganz unterschiedliche Menschen sind. Vorangebracht wird die Geschichte in erster Linie durch Gedanken, Gefühle und Gespräche, eine durchgehende Handlung gibt es nicht. Sehr interessant finde ich das magische System. Nur ein sehr kleiner Prozentsatz der Menschen hat überhaupt Magie in sich, die Elite der magisch Begabten sind die Medäer. Die – sehr komplexe – Magie ist entweder physischer (z. B. Kontrolle der Elemente) oder psychischer (z. B. Gedankenlesen) Natur. Was alles möglich sein könnte, davon erhält man hier wohl nur einen kleinen Ausschnitt, der aber schon sehr interessant wirkt.

Nicht jeder Hauptcharaktere ist sympathisch, gleich der erste, Libby Rhodes, war mir sofort unsympathisch, und das hat sich im Laufe des Romans auch nicht wesentlich geändert. Bei anderen bekam ich schneller Zugang, wie etwa bei Nicolás Ferrer de Varona, vor allem, weil er den Zugang zur Bibliothek auch für einen Freund nutzen möchte bzw. sich Hilfe für diesen erhofft. Dieser Freund, Gideon, ist übrigens kein Mensch. Dass es neben Menschen auch – offenbar – mythische Wesen gibt, spielt hier aber (noch?) eine untergeordnete Rolle, dennoch finde ich es spannend.

Neben den sechs Adepten gibt es wenige weitere Charakter, eine besondere Rolle nimmt natürlich Atlas Blakey ein, sowie Dalton Ellery, selbst früher Adept, der nun so etwas wie die Rolle eines Tutors für die Sechs einnimmt. Und dann gibt es noch jemanden, dessen Perspektive überraschend ganz am Ende kommt.

Mich hat der Roman schnell gepackt, ich fand es sehr interessant zu lesen, wie die Charaktere miteinander umgehen, was sie von anderen halten, wie sich sich immer mehr auf ihre neue Situation einstellen, und wie sie das eine oder andere Geheimnis lüften (oder auch zu verbergen versuchen). Das hat, bis auf wenige Szenen, keine actionhafte, aber eine doch immer vorhandene subtile Spannung. Irgendwann will man dann natürlich unbedingt wissen, gegen wen sich die Gruppe entscheiden wird (ich selbst konnte mich auf keinen Charakter festlegen) bzw. überhaupt auf das Ende.

Nun, eine endgültiges Ende gibt es ja sowieso nicht, denn dies ist erst der erste Band, und dennoch gibt es natürlich ein Ende, und zwar eines, das mich zum größten Teil überrascht hat. Und mich sehr gespannt auf den nächsten Band macht, der schon hier darauf wartet, gelesen zu werden.

Ich bin sehr angenehm überrascht von diesem Roman, der nicht nur einen originellen Erzählstil hat, sondern auch eine originelle Welt, nämlich im Grunde die unsere, die aber ein interessantes Magiesystem bietet. Ich bin sehr gespannt, was die Autorin im nächsten Band (und weiteren?) auf Lager hat.
Magie, Mysterien und Manipulation 2022-10-02 23:21:00
von Meli
Sechs der vielversprechendsten jungen Magier der Welt werden dazu eingeladen, Teil der einflussreichen und mächtigen Geheimgesellschaft rund um die Bibliothek von Alexandria zu werden. Sie haben die einmalige Chance, sich uraltes Wissen anzueignen und ihre Macht zu vergrößern - aber nur fünf von ihnen dürfen am Ende des Jahres bleiben.

Das erste, das wir über Libby und Nico erfahren ist, dass sie sich nicht ausstehen können, weil sie ewige Rivalen sind, die sich trotz ihrer unglaublichen Kräfte miteinander messen müssen. Danach spürt man aber eher die tiefe Verbindung, weil ihre Kräfte sich ergänzen und sie schon so viel miteinander trainiert haben. Ich kann nicht genau sagen, ob es nicht auch daran lag, dass Libbys Perspektive die erste war, aber sie mochte ich von den sechs Anwärtern am liebsten, weil sie wissbegierig, zielstrebig und trotz all der Macht unsicher ist. Nico ist schon selbstbewusster und macht mit, weil er seinem besten Freund helfen möchte.

Ich fand ihre Beziehung schon kompliziert, aber damit beginnt das Chaos erst. Parisa ist Telepathin und kann Gedanken lesen wie keine andere, ihre Fähigkeiten nutzt sie, um Menschen zu ihrem eigenen Vorteil zu manipulieren. Empath Callum ist da ganz ähnlich, er kann Gefühle sowohl lesen als auch meisterhaft beeinflussen, beide erkennen eine Gefahr im jeweils anderen und es beginnt ein Krieg zwischen diesen beiden Fronten. Mittendrin ist Tristan, der Illusionen durchschauen kann, aber doch sehr anfällig für den Einfluss der schönen Parisa und seinem neuen Freund Callum ist. Die letzte im Bunde ist Reina, mit der die Pflanzen sprechen, aber das Wachstum der Pflanzen zehrt sehr an ihren Kräften. Ich fand sie im Gegensatz zu den anderen Charakteren eher blass, bei Tristan hatte ich Hoffnung, dass er auf den richtigen Weg findet, aber Callum und Parisa waren mir einfach unsympathisch, weil sie sich nur für sich selbst interessieren und die anderen Charaktere nur Spielfiguren in ihren Händen sind.

Aber ich fand die Figurenkonstellation auf jeden Fall sehr spannend. Die Beziehungen der Protagonisten untereinander sind auch kompliziert und ständig im Wandel. Zwischen Manipulation, Geheimnissen und Mysterien geht es auch viel um die Funktionsweise der Magie, was ich zwar sehr interessant, aber manchmal auch etwas trocken fand. Es wird definitiv nie langweilig! Die letzten paar Kapitel konnten mich nicht ganz überzeugen, da hätte ich mir eine andere Umsetzung gewünscht, aber ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung.

Fazit
"The Atlas Six - Wissen ist tödlich" bietet mit mächtigen Charakteren und komplizierten Beziehungen eine spannende Geschichte voller Magie, Mysterien und Manipulation.
Magisch, düsteres Abenteuer 2022-09-16 17:05:00
Die Bibliothek von Alexandria und ihr Wissen sind nicht untergegangen, sondern bleiben durch eine Gesellschaft im Verborgenen bestehen. In dieser Gesellschaft bekommen im Abstand von zehn Jahre jeweils sechs höchst talentierte Magier die Möglichkeit teil dieses Wissens und der Macht die ihr innewohnt zu werden. Doch alles hat einen Haken: Denn nur fünf werden von ihnen werden überleben.

Libby, Nico, Parisia, Callum, Tristan und Reina wurden in diesem Jahr ausgewählt und mit der Macht und den Möglichkeiten angelockt. Sie alle haben unterschiedliche Gründe auf dieses Angebot einzugehen. Wettstreit, Langeweile, Gier und Wissensdurst vermischen sich und die Gruppe tritt in einen Wettstreit ein, sie müssen zusammenarbeiten und tiefe Gräben überwinden oder verstecken um erfolgreich zu sein.

„Die einzige Herrschaft, die ein Mensch auf der Suche nach Zufriedenheit erlangen konnte, war die über sich selbst.“

Der Schreibstil hat mich besonders zu beginn etwas gefordert. Man wird in eine realistische und zugleich magische Welt geworfen, und die Erzählperspektive wird zu beginn sehr häufig gewechselt zwischen den sechs Protagonisten. Daher hat es etwas gedauert wirklich in die Geschichte reinzukommen. Das erste viertel verläuft weitestgehend schleichend und wir lernen die einzelnen Charaktere besser kennen und erste Allianzen und Feindschaften werden geschlossen. Doch dann zum Ende hin steigt die Spannung etwas und ein paar Wendungen und Intrigen halten Überraschungen bereit. Die Charaktere selbst sind vielschichtig und die Gespräche und philosophischen Theorien tiefgründig. Dadurch wird es aber auch zu einem Buch das einem schwerer liegt als andere Geschichten. Der Fokus liegt eben einfach auch mehr auf den Charakteren und dem gut ausgearbeiteten Magiesystem. Der Plot bereitet eher auf Band zwei vor und wird auch etwas in den Hintergrund gedrängt. Das lässt daher eindeutig auf die Fortsetzung in Band zwei hoffen.

„Kriegsführung ist wie ein Kompromiss. Beide Parteien müssen etwas verlieren, damit sie gewinnen können“

Eine philosophische, düstere Geschichte einer Geheimgesellschaft voller Intrigen und Geheimnissen, einer fesselnden Handlung und vielschichtigen Charakteren.