Das Tagebuch von Anne Frank

Das Tagebuch von Anne Frank

von Anne Frank

€ 24,70

Hardcover

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Die weltweit gültige und verbindliche Fassung des Tagebuchs der Anne Frank, autorisiert vom Anne Frank Fonds Basel
2022 S. Fischer Verlag GmbH
384 Seiten
Mit zahlreichen s/w-Abbildungen
23 mm x 124 mm
Sprache: Deutsch
978-3-10-397151-4

Besprechung

Es ist eine wichtige Qualität der Jubiläumsausgabe, dass der Text nicht mit dem letzten Eintrag endet, sondern das Schicksal der Untergetauchten in einem Anhang weitererzählt. Hadassah Stichnothe Jüdische Allgemeine 20220428

Langtext

Anne Franks Tagebuch wird 75 - die Jubiläumsausgabe in wunderschöner Ausstattung. Text- und seitenidentisch mit der verbindlichen Taschenbuchausgabe, die in allen Schulen verwendet wird.

Das Tagebuch von Anne Frank, das am 25. Juni 1947 erstmals in den Niederlanden veröffentlicht wurde, zählt zu den wichtigsten Texten des 20. Jahrhunderts: Es ist Symbol für den Völkermord an den Juden durch die Nazi-Verbrecher und Dokument der Lebenswelt einer einzigartig begabten jungen Schriftstellerin. Während die Familie Frank sich im Hinterhaus versteckt hält, vertraut die dreizehnjährige Anne ihrem Tagebuch ihre Gefühle und Gedanken an, beschreibt den Alltag im Versteck und die erdrückende Angst vor der Entdeckung. Am 1. August 1944 endet das Tagebuch.

Annes Vater, Otto Frank, ist der einzige Bewohner des Hinterhauses, der überlebt. Nach dem Krieg erhält er die Tagebücher seiner Tochter und publiziert am 1947 erstmals Auszüge daraus. Bis heute wurde Anne Franks weltbekanntes Tagebuch in über 70 Sprachen übersetzt.

Beschreibung für Leser

Sonderausgabe


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Hardcover
Die weltweit gültige und verbindliche Fassung des Tagebuchs der Anne Frank, autorisiert vom Anne Frank Fonds Basel
2022 S. Fischer Verlag GmbH
384 Seiten
Mit zahlreichen s/w-Abbildungen
23 mm x 124 mm
Sprache: Deutsch
Übersetzt von: Mirjam Pressler
978-3-10-397151-4


Weitere verfügbare Ausgaben:

Autor

Frank, AnneAnne Frank, am 12. Juni 1929 in Frankfurt am Main geboren, emigriert 1933 mit ihren Eltern nach Amsterdam. Nachdem die deutsche Wehrmacht 1940 die Niederlande überfallen und besetzt hat, versteckt sich Anne Franks Familie gemeinsam mit vier anderen in einem Hinterhaus der Firma von Otto Frank. Ihrem Tagebuch vertraut die dreizehnjährige Anne während dieser Zeit ihre Gefühle und Gedanken an, beschreibt ihren Alltag im Versteck und die erdrückende Angst vor der Entdeckung. Das Tagebuch endet am 1. August 1944: Die jüdischen Bewohner des Hinterhauses werden denunziert und drei Tage später verhaftet, die Familie Frank wird nach Auschwitz deportiert und dort getrennt. Anne Frank und ihre Schwester Margot sterben sieben Monate später im Konzentrationslager Bergen-Belsen. Am 6. Januar 1945 stirbt ihre Mutter Edith in Auschwitz. Otto Frank, der Vater von Anne und Margot, ist der einzige Überlebende aus dem Hinterhaus. Nach dem Krieg erhält er die Tagebücher seiner Tochter und publiziert 1947 erstmals Auszüge daraus. Bis heute ist die Vollversion des Tagebuchs von Anne Frank in über 80 Sprachen veröffentlicht worden.

Ein mutiges Mädchen, das unvergessen bleibt! 2022-07-03 20:06:00
„Ich hingegen finde, dass noch bei jedem Kummer etwas Schönes übrig bleibt. Wenn man das betrachtet, entdeckt man immer mehr Freude, und man wird wieder ausgeglichen. Und wer glücklich ist, wird auch andere glücklich machen. Wer Mut und Vertrauen hat, wird im Unglück nicht untergehen“. (Anne Frank, S. 205)

Am 12.06.2022 wäre Anne Frank 93 Jahre alt geworden. Vor 75 Jahren wurde ihr Tagebuch erstmals veröffentlich.
Zu Ihrem 13. Geburtstag erhielt Anne ihr Tagebuch, dem sie ihren Tagesablauf, Gedanken, Erlebnisse, Gefühle anvertraute. Die Niederschrift des Versteckens vor den Nazi, im Hinterhaus der Firma ihres Vaters. Das Tagebuch endet am 01.08.1944, der letzte Eintrag, den die junge Anne Frank tätigte. Ihr Vater Otto Frank, der einzig Überlebende der Familie Frank, erhielt das Tagebuch nach seinem Freikommen von seinen Hinterhaus-Helfer*innen, die in der schweren Zeit des Versteckens halfen, zurück. Sie übergaben ihm das Vermächtnis seiner kleinen Tochter Anne.

Diese Jubiläumsausgabe aus dem S. Fischer Verlag enthält die zweite Fassung des Tagesbuches von Anne Frank. Die Fassung, die von Anne selbst überarbeitet wurde, da ihr ihr persönlicher Stil nicht mehr zusagte.
Beim Lesen des Buches verfolgt man die Entwicklung von Anne, wie sie mit dieser furchtbaren Gesamtsituation umgeht. Das Bildmaterial von ihr, der Familie oder auch aus der Schule oder von Ausflügen unterstreicht nochmals wie Anne’s Leben war, unabhängig davon, dass es viel zu kurz gewesen ist! Ein kluges und mutiges Mädchen, dass in so vielen Phasen schon erwachsen scheint und dennoch so viel Kind ist. Das sein Schicksal angenommen hat, obwohl es nicht von oben kam, sondern von furchtbaren Menschen entschieden wurde.
Die Ausgabe schließt mit zwei Beiträgen von Mirjam Pressler, der Übersetzerin, über Anne selbst und über die Familie Frank. Mit einem zeitgeschichtlichen Kontext und einer Zeittafel. Ein Beitrag von Otto Frank und das Tagebuch sowie über die Hinterhaus-Bewohner*innen und die Helfer*innen.

„Ehrlich gesagt, ich kann mir nicht richtig vorstellen, wie jemand sagen kann „Ich bin schwach“ und dann auch schwach bleibt. Wenn man so etwas doch schon weiß, warum dann nicht dagegen angehen, warum den Charakter nicht trainieren? Die Antwort war: „Weil es so viel bequemer ist.“ Diese Antwort hat mich ein bisschen missmutig gemacht. Bequem? Bedeutet ein faules und betrügerisches Leben auch, dass es ein bequemes Leben ist?“ (S. 301)

Ich denke jeder hat schon von Anne Frank, die sich mit ihrer Familie und weiteren Personen in einem Hinterhaus versteckt hat, um den Deutschen zu entkommen, gehört. Menschen, die die Juden in Konzentrationslager verfrachteten und töteten. Ihr Vater hat lange, bevor die Gräueltaten begannen, schon „vorgearbeitet“, um sie und seine Familie in Sicherheit bringen zu können. Letzten Endes hat der Abschaum „gewonnen“.
Beim Lesen des Buches musste ich am Ende, als beschrieben wurde, wie Anne, ihre Mutter und ihre Schwester umkamen, unfassbar weinen. Mir ist unbegreiflich, warum Menschen sich gegenseitig solche Dinge antun. Aber jedes Mal fällt mir ein Spruch ein, den ich vor langem iwo gelesen habe: „Die Welt hat Platz für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier.“
Eine klassische Bewertung gebe ich hier nicht ab – nur so viel ist zu sagen: das Buch ist schön umgesetzt und geht ins Herz. Es ist ein Stück Geschichte, die von einer jungen Zeitzeugin ungeplant zurückblieb. Holt Euch diese schöne Ausgabe mit den Zeilen von Anne und den Bildern, die so fein eingearbeitet wurden.
Empfehlen möchte ich Euch auch die Graphic Novel aus dem S. Fischer Verlag, die ich gleich im Anschluss gelesen habe.