Chaos Walking - Die Mission (E-Only)Overlay E-Book Reader

Chaos Walking - Die Mission (E-Only)

von Patrick Ness

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Die Vorgeschichte zur »Chaos Walking«-Trilogie
2020 cbt; Walker, UK
30 Seiten
ab 14 Jahre
Sprache: Deutsch
978-3-641-24360-9

Kurztext / Annotation

Wer ist das Mädchen an der Seite von Todd Hewitt?
Als Todd Hewitt auf das Mädchen Viola trifft, verändert dies sein Leben schlagartig. Er erkennt, dass es auf einer Lüge aufgebaut war. Er ist plötzlich in tödlicher Gefahr. Er hat zum ersten Mal in seinem Leben jemanden gefunden, dessen Gedanken er nicht lesen kann - und den er trotzdem perfekt versteht. Doch woher nur kommt die geheimnisvolle Viola, mit der er auf der Flucht ist? Die exklusive Vorgeschichte zur »Chaos Walking«-Bestseller-Trilogie beantwortet diese Frage zum ersten Mal.

Die Chaos Walking-Reihe:

Chaos Walking - Die Mission (Prequel, nur als E-Book verfügbar)
Chaos Walking - Der Roman zum Film (Band 1)
Chaos Walking - Vor dem Fall (Prequel, nur als E-Book verfügbar)
Chaos Walking - Es gibt immer eine Wahl (Band 2)

Patrick Ness wuchs in den Vereinigten Staaten und auf Hawaii auf. Viele Jahre lebte er in London und war dort als Literaturkritiker für die Tageszeitung The Guardian tätig. Für seine Kinder- und Jugendbücher wurde er mehrfach ausgezeichnet, er gewann unter anderem den renommierten Costa Children's Book Award und als erster Autor überhaupt gleichzeitig die Carnegie Medal und den Kate Greenaway Award sowie neben unzähligen anderen Auszeichnungen den Deutschen Jugendliteraturpreis. Heute lebt er in Los Angeles und schreibt nun neben seinen Büchern auch Drehbücher.

Beschreibung für Leser

Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet


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E-Book (EPUB)
Die Vorgeschichte zur »Chaos Walking«-Trilogie
2020 cbt; Walker, UK
30 Seiten
ab 14 Jahre
Sprache: Deutsch
Übersetzt von: Petra Koob-Pawis
978-3-641-24360-9


Textauszug

»DA IST SIE«, SAGT MEINE MOM.

Sie meint damit den Punkt, auf den wir seit Wochen zufliegen und der allmählich zu einem größeren Punkt angewachsen ist, der von zwei kleineren Punkten umkreist wird. Inzwischen ist er so groß, dass er gar kein Punkt mehr ist, sondern eine Scheibe. Diese Scheibe reflektiert das Licht ihrer Sonne, sodass man sogar das Blau der Ozeane, das Grün der Wälder und das Weiß der Polarkappen erkennen kann - ein Kreis aus Farben inmitten des schwarzen Nichts.

Dort vor uns im All liegt unsere neue Heimat, zu der wir aufgebrochen sind, als ich noch nicht einmal geboren war.

Wir sind die Ersten, die sie wirklich sehen - nicht nur durch Teleskope, nicht auf computergenerierten Karten oder als Zeichnungen aus meinem Kunstunterricht bei Bradley Trench auf der Beta, sondern durch die nur wenige Zentimeter dicke Glasscheibe des Cockpitfensters.

Wir sind die Ersten, die sie tatsächlich mit eigenen Augen sehen.

»Die Neue Welt«, sagt Dad und legt seine Hand auf meine Schulter. »Was uns dort wohl erwartet?«

Ich verschränke die Arme und weiche ihm aus.

»Viola?«, fragt er.

»Ich bin ja nicht blind«, sage ich und wende mich ab. »Sie ist wunderbar. Yeah! Kann es gar nicht erwarten anzukommen.«

»Viola«, höre ich meine Mom tadelnd sagen, als ich die Cockpittür hinter mir schließe. Weil es eine Schiebetür ist, kann ich sie nicht einmal zuschlagen.

Ich gehe in meinen kleinen Schlafraum, aber kaum habe ich die Tür hinter mir zugemacht, klopft es auch schon.

»Viola?«, fragt mein Vater von draußen.

»Ich bin müde«, erwidere ich. »Ich möchte schlafen.«

»Um ein Uhr nachmittags?«

Ich gebe keine Antwort.

»In vier Stunden treten wir in den Orbit ein«, sagt er mit ruhiger Stimme, ohne sich von mir provozieren zu lassen. »Das heißt, in zwei Stunden wartet Arbeit auf dich.«

»Ich kenne meine Pflichten«, antworte ich hinter der verschlossenen Tür.

Einen Augenblick herrscht Stille. »Es wird alles gut werden, Viola«, sagt er, und seine Stimme wird noch weicher. »Du wirst schon sehen.«

»Woher willst du das wissen?«, gebe ich zurück. »Du hast noch nie auf einem Planeten gelebt.«

»Na ja«, sagt er betont munter. »Ich bin voller Hoffnung.«

Da ist es. Das Wort, das ich so hasse.

»Wir machen es«, sagte Vater an jenem Tag, an dem sie mir die Neuigkeit eröffneten. Er konnte sein Lächeln nicht ganz verbergen, obwohl er sich bemühte. Wir saßen beim Abendessen und sein Bein wippte unter dem Tisch auf und ab.

»Wir machen was?«, fragte ich, obwohl die Antwort nicht schwer zu erraten war.

»Wir sind ausgewählt worden«, sagte meine Mom. »Wir sind der Landetrupp.«

»In 91 Tagen geht's los«, fügte Vater hinzu.

Ich starrte auf meinen Teller, auf das Essen, das mir plötzlich nicht mehr schmeckte. »Ich dachte, Steff Taylors Eltern würden das machen.«

Mein Vater unterdrückte ein Lachen. Steff Taylors Vater war ein so mieser Pilot, dass er es kaum schaffte, im Konvoi von einem Schiff zum andern zu fliegen, ohne dabei sein Fahrzeug zu schrotten.

»Wir werden es sein, mein Schatz«, erklärte meine Mom - meine Mom, die Pilotin, die so viel besser navigieren konnte als Steff Taylors Vater. Sie war ziemlich sicher der Grund, warum wir ausgesucht worden waren. »Wir haben darüber gesprochen, weißt du nicht mehr? Du warst begeistert.«

Sie hatte recht. Ich hatte es aufregend gefunden, als sie mir sagten, dass sie sich freiwillig gemeldet hätten. Noch viel mehr aufgeregt hatte ich mich dann allerdings über Steff Taylors Prahlereien, die behauptete, ihr Vater hätte den Job schon so gut wie in der Tasche.

Die Aufgabe war von allergrößter Bedeutung. Wir würden die schlafenden Siedler und die anderen Versorgerfamilien im Konvoi zurücklassen und mit einem kleinen Spähschiff ins schwarze Nichts aufbrechen. Der Ko