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Der Kleine Katechismus - Der Große Katechismus

von Martin Luther

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Neu bearbeitete Auflage (Klassiker der ofd edition)
2017 Books on Demand
242 Seiten
Sprache: Deutsch
978-3-7448-2089-9

Kurztext / Annotation

Die beiden Katechismen Luthers aus dem Jahr 1529 gehören zu den zentralen Bekenntnisschriften des Protestantismus. Als geschichtliche Zeugnisse der Reformation sind sie - neben Luthers Schrift "Von der Freiheit eines Christenmenschen" - für das Verständnis des neuzeitlichen Menschen- und Gottesverständnis wichtig. Gleichzeitig bieten sie noch heute die Möglichkeit, die wesentlichen Inhalte der evangelischen Konfession in Kurzform zu rezipieren. Um den Einstieg in Luthers Denken und die Vorstellungswelt des Protestantismus zu erleichtern, wurde der Text den aktuellen Regeln der Rechtschreibung und Grammatik angepasst - ohne Luthers Sprachkraft zu verringern oder die Bedeutung der Aussagen zu verwässern.

Martin Luther (1483 - 1546) war ein deutscher Augustinermönch, Professor der Theologie und der geistige Urheber der Reformation. Neben seiner zentralen Bedeutung für die Reformation hatte er durch seine berühmte Bibel-Übersetzung großen Einfluss auf die Entwicklung der deutschen Sprache.

Beschreibung für Leser

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2017 Books on Demand
242 Seiten
Sprache: Deutsch
978-3-7448-2089-9


Textauszug

Der Kleine Katechismus


Das erste Hauptstück: Die zehn Gebote

 

Das erste Gebot

Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst nicht andere Götter haben neben mir.

 

(1) Was bedeutet das?

Wir sollen Gott über alle Dinge fürchten, lieben und vertrauen.

 

 

Das zweite Gebot

Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht unnützlich führen; denn der Herr wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen missbraucht.

 

(2) Was bedeutet das?

Wir sollen Gott fürchten und lieben, dass wir bei seinem Namen nicht fluchen, schwören, zaubern, lügen oder trügen, sondern denselben in allen Nöten anrufen, beten, loben und danken.

 

 

Das dritte Gebot

Du sollst den Feiertag heiligen.

 

(3) Was bedeutet das?

Wir sollen Gott fürchten und lieben, dass wir die Predigt und sein Wort nicht verachten, sondern dasselbe heilig halten, gerne hören und lernen.

 

 

Das vierte Gebot

Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, auf dass es dir wohlgehe und du lange lebest auf Erden.

 

(4) Was bedeutet das?

Wir sollen Gott fürchten und lieben, dass wir unsere Eltern und Herren nicht verachten noch erzürnen, sondern sie in Ehren halten, ihnen dienen, gehorchen, sie lieb und wert haben.

 

 

Das fünfte Gebot

Du sollst nicht töten.

 

(5) Was bedeutet das?

Wir sollen Gott fürchten und lieben, dass wir unseren Nächsten an seinem Leibe keinen Schaden noch Leid tun, sondern ihm helfen und fördern in allen Lebensnöten.

 

 

Das sechste Gebot

Du sollst nicht ehebrechen.

 

(6) Was bedeutet das?

Wir sollen Gott fürchten und lieben, dass wir keusch und züchtig leben in Worten und Werken und ein jeglicher sein Gemahl lieben und ehren.

 

 

Das siebte Gebot

Du sollst nicht stehlen.

 

(7) Was bedeutet das?

Wir sollen Gott fürchten und lieben, dass wir unseres Nächsten Geld oder Gut nicht nehmen noch mit falscher Ware oder Handel an uns bringen, sondern ihm sein Gut und Nahrung helfen bessern und behüten.

 

 

Das achte Gebot

Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.

 

(8) Was bedeutet das?

Wir sollen Gott fürchten und lieben, dass wir unsern Nächsten nicht fälschlich belügen, verraten, afterreden oder bösen Leumund machen, sondern sollen ihn entschuldigen, Gutes von ihm reden und alles zum Besten kehren.

 

 

Das neunte Gebot

Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus.

 

(9) Was bedeutet das?

Wir sollen Gott fürchten und lieben, dass wir unserem Nächsten nicht mit List nach seinem Erbe oder Hause stehen und mit einem Schein des Rechts an uns bringen, sondern ihn dasselbe zu behalten förderlich und dienstlich sein.

 

 

Das zehnte Gebot

Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh oder alles, was sein ist.

 

(10) Was bedeutet das?

Wir sollen Gott lieben und fürchten, dass wir unserm Nächsten nicht sein Weib, Gesinde oder Vieh abspannen, abdringen oder abwendig machen, sondern dieselben anhalten, daß sie bleiben und tun, was sie schuldig sind.

 

 

(11) Was sagt nun Gott zu allen diesen Geboten?

 

Er sagt also: Ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifriger Gott, der über die, so mich hassen, die Sünde der Väter heimsucht an den Kindern bis ins dritte und vierte Glied; aber denen, so mich lieben und meine Gebote halten, tue ich wohl in tausend Glied.

 

 

(12) Was bedeutet das?

Gott