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Vier Frauen und ein See

von Viola Shipman

€ 12,99

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Roman
2022 FISCHER E-Books
416 Seiten
Sprache: Deutsch
978-3-10-491546-3

Hauptbeschreibung

Der neue Feelgood-Roman von Viola Shipman bringt das Lebensgefühl der achtziger Jahre zurück und erinnert uns an die Sommer, die uns zu denen machten, die wir sind.  Elizabeth, Veronica, Rachel und Emily lernten sich im Feriencamp kennen, wo sie vier Sommer lang die Clover Girls waren - unzertrennlich für diese magischen Wochen der Freiheit. Bis kleine Intrigen und ein großer Verrat das Kleeblatt auseinander riss. Jetzt, in mittlerem Alter, kämpfen die Frauen mit ihren Ehen, ihren Kindern und ihren Karrieren, als Liz, V und Rachel plötzlich jeweils einen Brief von Emily erhalten. Sie bittet die drei, die einst ihre besten Freundinnen waren, noch ein Mal im Camp Birchwood am Lake Michigan zusammenzukommen.  Eine Woche, um sich an die Mädchenträume von damals zu erinnern und alte Wunden zu heilen. Werden sie sich überhaupt noch etwas zu sagen haben? Eine Woche Auszeit vom eigenen erwachsenen Leben erscheint doch ganz schön lang. Was hat Emily sich dabei nur gedacht? 

Zitat aus einer Besprechung

Eine spannende, melancholische und nachdenkliche Geschichte, die Vergangenheit und Gegenwart ins rechte Licht setzt.


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E-Book (EPUB)
Roman
2022 FISCHER E-Books
416 Seiten
Sprache: Deutsch
Übersetzt von: Anita Nirschl
E-Book Endkundennutzungsbedinungen des Verlages
978-3-10-491546-3


Weitere verfügbare Ausgaben:

Autor

Viola Shipman arbeitet regelmäßig für People.com, Entertainment Weekly und öffentliche Rundfunkprogramme. Ihre Romane »Für immer in deinem Herzen«, »So groß wie deine Träume«, »Weil es dir Glück bringt« und »Ein Cottage für deinen Sommer« waren sofort Bestseller. Viola Shipman schreibt im Sommer in einem Ferienort, inspiriert von der grandiosen Kulisse des Michigansees. Anita Nirschl studierte Englische, Amerikanische und Spanische Literaturwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Seit 2007 arbeitet sie als freie Übersetzerin und hat zahlreiche Romane ins Deutsche übertragen.

80er-Jahre-Sommerlagerfeeling 2022-05-18 13:40:00
80er-Jahre-Sommerlagerfeeling - nicht immer nimmt man Positives aus den Ferienlagern mit. Das müssen auch die Clover Girls erfahren, die sich als Freundinnen zwar in so einem Sommercamp kennengelernt, sich dann aber untereinander auch aufs Tiefste verletzt haben.

Der Einstieg in den Roman gelang mir nicht so gut. "Vier Frauen und ein See" fesselte mich zu wenig, so dass ich über eine Woche an dem Buch gelesen habe. Mich konnte das Thema aktuell gerade nicht wirklich abholen. Es lag aber nicht am Schreibstil, sondern wirklich beim Thema. Denn Shipman schreibt bekanntlich sehr gut, das ist hier nicht anders. Doch für mich war die Lektüre dieses eher ruhigen Romans der falsche Zeitpunkt zum Lesen.

Abwechselnd wird erzählt, wie drei Frauen Briefe bekommen - von einer Freundin aus der Vergangenheit. Die Briefe treffen die Frauen im Innersten, denn gefühlt wurde jede von den anderen enttäuscht. Die Absenderin, Emily, bittet ihre drei Freundinnen ins Camp Birchwood zu kommen, dahin, wo sie in ihrer Kindheit viel Zeit gemeinsam verbracht haben. Sie waren ein Kleeblatt, Freundinnen - doch sie haben sich gegenseitig alle öfters enttäuscht und verletzt.

Nie haben sie darüber gesprochen, obwohl es bitter nötig gewesen wäre, die Verletzungen sitzen tief. Stattdessen hatten nur zwei untereinander noch gelegentlich Kontakt. Bis der Brief von Em kam. Nun steht sich das mittlerweile nur noch dreiblättrige Kleeblatt im Camp gegenüber: Liz, V und Rachel, alle drei äusserst misstrauisch, doch Em zuliebe ziehen sie es durch. Erstmal nur für eine Nacht.

Das Buch ist in zehn Teile aufgeteilt, jeder davon überschrieben mit einem für das Camp typische Ereignis, sei es ein Mottoabend, ein Spiel, eine Übung oder eine andere Tätigkeit. Zuerst wird erzählt, was damals in den 80ern im Camp bei so einem Ereignis ablief, dann folgt die Gegenwart, in der sich die drei Frauen mit diesem Ereignis auseinandersetzen müssen. Dabei kommen viele Fragen auf. Nach den Gründen, wieso damals etwas genau so passierte, wieso sich jemand so und nicht anders verhielt und was das mit der einen oder mit allen Freundinnen machte. Diese Aufarbeitung der Clover-Girls fand ich eigentlich sehr gut und authentisch erzählt, für mich war das dieses Mal aber einen Ticken zu nachdenklich.

Viola Shipman schreibt gewohnt sehr gefühlvoll und gräbt ganz tief an den Emotionen und manchmal trifft man dabei an eine Frage, die man sich selber vielleicht auch schon gestellt hat, zum Beispiel, wieso ehemalige Freunde politisch plötzlich das Lager aufs Extremste wechseln.

Doch insgeheim dachte ich mir bei einigen Dingen auch, wieso die sich die Girls damals noch immer als Freundinnen bezeichnet haben - da waren einige sehr extreme Dinge, die man am besten gleich anspricht oder dann wirklich getrennte Wege geht. Das ist somit auch mein Kritikpunkt an der Umsetzung des Plots.

Am liebsten mochte ich Liz. Ich hoffte so sehr, dass in der Gegenwart etwas passiert und freute mich, dass Shipman mich nicht enttäuschte. Toll fand ich auch den Bericht, in dem Em schreibt, dass sie mit ihrem Leben voll und ganz zufrieden war - es muss nicht immer die grosse weite Welt oder das viele Geld sei, man kann auch mit wenig absolut glücklich sein.

Fazit: Ein sehr nachdenklicher und ruhiger Roman - für mich war es der falsche Lese-Zeitpunkt, aber Shipman hat die Idee gut umgesetzt.
4 Punkte.