Vielgeprüftes Österreich

Vielgeprüftes Österreich

von Paul Lendvai

€ 26,00

Hardcover

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Ein kritischer Befund zur Zeitenwende
2022 EcoWing
312 Seiten
30 mm x 155 mm
Sprache: Deutsch
978-3-7110-0269-3

Besprechung

"Bei Kreisky geht der Autor- wen wundert's- ins Detail und liefert eine brillante Analyse des Staatsmanns, seines bis heute ebenso faszinierenden wie rätselhaften Charakters.'' *Die Presse

"Ein Schmankerl für politisch interessierte Leser mit vielen spannenden Details.'' *Top Gewinn

"Absolut lesenswert, nicht nur für historisch Interessierte.'' *ORF Kärnten heute

"Es sind bedenkenswerte Sittenbilder, die Paul Lendvai hier entwirft, er zeigt auf, welche großen Linien die Poütik Österreichs geprägt haben und gewährt, oft anekdotisch aufgelockert, interessante Einblicke in die Gedankenwelt charismatischer Entscheidungsträger. Eine wichtige Bestandsaufnahme unserer politischen Realität." *Bücherschau

Langtext

Die politische Geschichte Österreichs: Eine zwiespältige Bilanz

Ob Jörg Haider, Heinz-Christian Strache oder Sebastian Kurz: Österreichs Politiker haben in den vergangenen Jahren regelmäßig für Schlagzeilen gesorgt. Wie gelingt es charismatischen Persönlichkeiten immer wieder, an die österreichische Identität anzuknüpfen? Womit lassen sich die Erfolge des Rechtspopulismus in Österreich erklären? Und wo stehen das Land und seine politische Kultur heute, nach dem Schock der jüngsten Regierungskrise?

Österreich-Insider und Journalist Paul Lendvai liefert eine messerscharfe Analyse der politischen Geschichte seiner Wahlheimat. Dabei schlägt er den Bogen von den Habsburgern, Persönlichkeiten wie Bruno Kreisky und Wolfgang Schüssel über den Aufstieg und Fall der FPÖ bis hin zum Ukraine-Krieg und der damit zusammenhängenden Gaskrise.

- Österreich und seine politische Entwicklung: Eine differenzierte Problemanalyse

- Auf der Suche nach Erklärungen: Erfolge der FPÖ und des Rechtspopulismus in Österreich

- Paul Lendvai, preisgekrönter Journalist und intimer Kenner von Österreichs Politik-Szene

- Ein Zeugnis der Zeitgeschichte: Aufschlussreiche Berichte über Begegnungen und Gespräche

- Von Bruno Kreisky bis Sebastian Kurz: Schlüsselfiguren der politischen Geschichte Österreichs

Zaungast der österreichischen Politik: Ein Blick hinter die Kulissen der Macht

Jahrzehntelang ist Lendvai am Ballhausplatz ein- und ausgegangen. Die intensiven Hintergrundgespräche, die er mit einflussreichen Vertretern aller österreichischen Parteien geführt hat, sind das Salz in der Suppe seiner politischen Bücher. Heute bringt er Vergangenheit und Gegenwart zusammen, spürt den historischen Komplexen der Alpenrepublik nach und erklärt, was wir aus der Geschichte lernen können.

Österreich, quo vadis? Lendvai zeigt auf, welche großen Linien die Politik Österreichs geprägt haben und liefert Einblicke in die Gedankenwelt charismatischer Entscheidungsträger.


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Hardcover
Ein kritischer Befund zur Zeitenwende
2022 EcoWing
312 Seiten
30 mm x 155 mm
Sprache: Deutsch
978-3-7110-0269-3


Weitere verfügbare Ausgaben:

Autor

Paul Lendvai, geboren 1929 in Budapest, lebt seit 1957 in Wien. Er ist Leiter des ORF-Europastudios, Kolumnist für den »Standard« und Autor von 18 Sachbüchern. Er war Korrespondent der »Financial Times«, Chefredakteur der ORF-Osteuropa-Redaktion, Intendant von »Radio Österreich International« sowie Gründer und Chefredakteur der »Europäischen Rundschau«. Sein Wirken wurde vielfach preisgekrönt, u. a. mit dem Großen Goldenen Ehrenzeichen der Republik.

Regt zum Nachdenken an 2022-11-03 04:57:00
„Politik ist kein Ort der Geborgenheit“ (S.268)

Prof. Paul Lendvai, nach dem Tod von Hugo Portisch nun der Doyen der messerscharfen Analyse österreichischer Politik, beschreibt das „Leiden“ der Republik. Allerdings muss man festhalten, dass viele dieser Schmerzen hausgemacht, sprich von österreichischen Politikern verursacht wurden und werden.


In elf Kapiteln versucht er die Geschichte Österreichs darzustellen:

Die Last der Vergangenheit
Mythen und Realität: Das Erbe der Habrburger
Hitlers Schatten: gestern und heute
Die Achterbahnfahrt der FPÖ: Von Friedrich Peter zu Jörg Haider
Österreich: Immer wieder „unter Beobachtung“
Karl Renner und Bruno Kreisky
Geld statt Gesinnung: Niedergang der Sozialdemokratie
Die ÖVP, die ungewöhnlichste Volkspartei Europas
Von Wolfgang Schüssel zu Sebastian Kurz
Die „echten“ Österreicher und die Grünen
Österreich 2022: ein betrübliches Sittenbild

Auch wenn man das Gefühl hat, die Gegenwart ist so schlimm wie nie, auch in der Vergangenheit hat es Skandale gegeben. Allerdings haben viele Menschen ein Gedächtnis wie die sprichwörtliche Stubenfliege. Wer kann sich noch an Skandale wie Noricum, AKH oder ähnliches erinnern? Eben!

Der Unterschied liegt vermutlich darin, dass die damals nicht so informiert war. Man hat keine „Push-Nachrichten“ erhalten, soziale Medien waren noch nicht erfunden und die (wenigen) TV-Sender haben nicht in Dauerschleife von Korruption berichtet.

Die Zukunft wird angesichts der weltweiten Krisen und Katastrophen nicht einfacher werden.

„In einer existenziellen Krise sollten polarisierende Selbstinszenierungen mit der unausgesprochenen Formel „alles zu vertuschen“, keinen Platz haben, Eine zeitgerechte Warnung an die eigene Partei, die „alte ÖVP“.“ (Claus Raidl, ehemaliger Nationalbankpräsident)

Gerne gebe ich dieser gelungenen Analyse 5 Sterne.