Lil

Lil

von Markus Gasser

€ 24,70

Hardcover

Sofort verfügbar in Bregenz, Dornbirn, Höchst

Roman
2024 Beck
238 Seiten
22 mm x 199 mm
Sprache: Deutsch
978-3-406-81375-7

Inhaltsverzeichnis

1Die Frau aus Chicago

2
Insel der Hoffnung

3
Freaks

4
Die Wahrheit über Einhörner

5
Lil the Kill

6
Glass House

7
Der Feenkönig

Besprechung

"Markus Gasser hat einen großartigen Roman über das New York des 19. Jahrhunderts geschrieben."
Die Presse

"Eine beißende Satire aufs gehobene Patriarchat. Herrlich."
Bücher am Sonntag, Peter Teuwsen

"Muster- und meisterhaft! Ein Pageturner, auf jeder Seite ist was los, und bei jeder Seite freut man sich auf die nächste."
Michael Maar

"In rasantem Tempo, mit sprachlicher Brillanz und mit unglaublich viel Witz. Hier kann sich manch ein Amateur des historischen Romans etwas abschauen."
NZZ am Sonntag, Peer Teuwsen

"Die hochspannende Geschichte weiblicher Selbstbehauptung - ein Buch, das man nicht mehr weglegen möchte."
Kronen Zeitung, Angelika Drnek

"Was für skurrile Figuren findet man hier in diesem herrlich komischen Roman, der mit Witz und Frechheit daherkommt! Turbulente Verwicklungen und scharfzüngige Dialoge eingeschlossen. Markus Gasser weiß zu erzählen und wunderbar zu unterhalten!"
Ulrike Groffy, Buchhandlung Goltsteinstr. 78 (Köln)

"Ein großartiger Roman, der uns rundum begeistert hat. Unbedingt lesen!"
WhatchaREADIN Bücherform

"Ein großartiger Rachefeldzug mit Humor"
Vorarlberger Nachrichten

Langtext

"MUSTER- UND MEISTERHAFT! EIN PAGETURNER, AUF JEDER SEITE IST WAS LOS, UND BEI JEDER SEITE FREUT MAN SICH AUF DIE NÄCHSTE." MICHAEL MAAR

Eine furchtlose Frau nimmt den Kampf auf - gegen eine Gesellschaft, die sie kleinkriegen will. Die brillante Unternehmerin Lillian Cutting ist so erfolgreich und unabhängig, wie es eine Frau um 1880 nur sein kann. Auf ihrem eigensinnigen Weg nach oben hat sie gegen alle gesellschaftlichen Konventionen verstoßen und ganz New York gegen sich aufgebracht. Dort ist man sich einig: Diese Frau muss verschwinden. Ein für alle Mal. Koste es, was es wolle. Dabei hätten alle damit rechnen können, dass Lil ihre Freiheit, ihre Würde und ihr Vermögen niemals opfern würde. Und als es so weit kommt, dass es um ihr nacktes Überleben geht, dreht "Lil the Kill" den Spieß um.

Sie ist eine Ausnahmeerscheinung im New York um 1880, nicht nur unter den herrschenden Familien der Stadt, den Belmorals und Vandermeers: Lange Zeit hat die Eisenbahnmagnatin Lillian Cutting, an der Seite ihres loyalen Mannes Chev, mit ihrem exzentrischen Führungsstil noch die kühnsten Spekulanten überflügelt. Und sich mächtige Feinde gemacht. So scheint es ihrem Sohn Robert nach Chevs Tod ein Leichtes, Lillian mit Hilfe eines sendungsbewussten Psychiaters zu entmündigen und in eine geschlossene Anstalt wegsperren zu lassen. Aber Lil nimmt den Kampf auf - gegen eine Gesellschaft, die Eigensinn als Krankheit denunziert.
Rasant, komisch und unerschrocken schildert Markus Gasser, wie eine furchtlose Frau an ihren hochmütigen Peinigern fantasievoll Rache nimmt. «Lil» ist eine universelle Geschichte voller Zorn und Trost über die Jagd nach dem großen Geld, listige Söhne und unversöhnliche Töchter, das Recht auf den eigenen Lebensentwurf und über Machtkämpfe, wie wir sie heute noch führen - erzählt von Lils Nachfahrin Sarah, die mit den verfänglichen Methoden der Psychiatrie noch eine ganz persönliche Rechnung offen hat.

  • "Ein großartiger, erzählerischer Wurf, eine ganz und gar gestaltete Geschichte. Es ist ein fantastisches Buch." Daniel Kehlmann über "Die Verschwörung der Krähen"
  • Die furiose Geschichte einer erfolgreichen Frau, die sich mächtige Feinde gemacht hat
  • Mitreißend, ergreifend und zeitlos - die brillante Unternehmerin Lillian Cutting und ihr fantasievoller Feldzug gegen ihre Entrechtung
  • Hoch unterhaltsam und schmissig - der neue Roman von Markus Gasser


Verwandte Suchkategorien

Hardcover
Roman
2024 Beck
238 Seiten
22 mm x 199 mm
Sprache: Deutsch
978-3-406-81375-7


Weitere verfügbare Ausgaben:

Autor

Markus Gasser ist Essayist, Autor zahlreicher Bücher, Universitätsdozent und Schöpfer des beliebten YouTube-Kanals "Literatur Ist Alles".

Wie ein reales Leben 2024-03-12 22:27:00
von niki
arah Cutting erzählt die Geschichte ihrer Vorfahrin Lillian Cutting, der Eisenbahnunternehmerin und Millionärin. Beim Lesen teilt man fast die Meinung, 1880 hätte Lillian Cutting wirklich gelebt.

Nach dem Tod ihres Mannes Chev führt Lil die Geschäfte klug und erfolgreich weiter. Ihr Sohn Robert und die New Yorker Gesellschaft sind sich jedoch einig, dass diese Frau zu starr und eigensinnig ist. Sie verhält sich nicht so, wie eine Frau es tun sollte – unterwürfig und angepasst. Robert lässt seine Mutter in einer Psychiatrie verschwinden und entmündigen, nachdem sie morphinsüchtig ist, um an ihr Geld zu kommen. Doch man legt sich nicht mit Lillian Cutting an!

Ein herrlich unterhaltsamer Roman, über eine exzentrische Frau, der Unrecht getan wurde, weil sie nicht in die damalige Zeit passte.
Brillant erzählte Geschichte über eine emanzipierte Frau 2024-02-19 15:32:00
Im Mittelpunkt des neuen Romans "Lil" des österreichischen Autors Markus Gasser steht die erfolgreiche Unternehmerin Lillian Cutting, die es im New York der 1880er Jahre wagt, entgegen aller gesellschaftlichen Konventionen ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Auf einer zweiten Erzählebene folgen wir im Hier und Jetzt der 40jährigen Journalistin Sarah, einer Nachfahrin Lils. Sie hat gerade eine anstrengende Krebsbehandlung hinter sich, als sie die Nachricht erhält, dass von Bauarbeitern ein Brief gefunden wurde. Dieser Brief wurde im April 1880 an die Rechtsanwältin Colby Sandberg adressiert, ist aber nie abgeschickt worden. Er ermöglicht es Sarah, nun endlich Lils Geschichte niederzuschreiben.

Lil ist gerade 18 Jahre alt, als sie auf einer Zugfahrt den 22 Jahre älteren Augenarzt Chev Cutting kennen- und liebenlernt. Ein Jahr später heiraten die beiden, kurze Zeit darauf übernimmt Lil das Eisenbahnunternehmen ihres Vaters, da dieser schwer erkrankt ist. Sie ist als Unternehmerin sehr erfolgreich und mehrt das Vermögen. Der gemeinsame Sohn Robert ist weniger erfolgreich als seine Mutter, immer wieder muss Chev ihn finanziell unterstützen. Als Lil Anfang Fünfzig ist, stirbt Chev infolge zweier Schlaganfälle, und sie fällt in ein tiefes Loch. Diesen nun schon drei Jahre andauernden Zustand nutzt ihr Sohn während einer Wohltätigkeitsveranstaltung aus, um sie mit einer List in der Nervenklinik von Dr. Fairwell unterzubringen. Der Vater hatte sein Vermögen einzig Lil vererbt, und Robert sieht nun eine Chance, an sehr viel Geld zu kommen ...

Die fesselnde Geschichte ist ganz hinreißend in brillanter Sprache erzählt, sie ist unterhaltsam und teilweise auch humorvoll. Der Autor führt uns in eine Zeit, als es noch keine Gleichberechtigung gab und Frauen für das Wohl ihres Gatten und ihre Kinder zuständig waren. Gelang es einer selbstbewussten Frau, im Geschäftsleben eine erfolgreiche Rolle zu spielen, begegnete man ihr mit Skepsis und Neid, manchmal auch mit Hass. Das bekam auch Lil seitens der "Erlauchten 400" , der New Yorker High Society, zu spüren.

Schonungslos und offen beschreibt der Autor Lils Behandlung und Untersuchungen durch Dr. Fairwell, den Leiter der Nervenklinik. Die Schilderung einer missbräuchlichen Untersuchung war für mich sehr schwer zu ertragen. Als ein Highlight des Buches empfand ich neben Lils Rachefeldzug die zuvor stattfindende Gerichtsverhandlung, in der Stamford Brook, der weise Richter, über Lils Schicksal zu entscheiden hatte.

Nicht nur Lil und Sarah als Hauptfiguren, auch die zahlreichen Nebencharaktere, wie Chev, Libby und Cheng, Colby und Eve sowie Dr. Fairwell, Cora und Robert hat der Autor ganz großartig und bildhaft skizziert. Die beiden Erzählebenen sind gekonnt verwoben, dank Sarahs Hündin Miss Brontë war ein Wechsel immer sofort gut erkennbar, wobei ich allerdings die "Unterhaltungen" zwischen Sarah und ihrem Dobermann recht gewöhnungsbedürftig fand.

Das literarisch anspruchsvolle Buch, in dem es auch um Rassismus, Heimtücke und Dekadenz geht, hat mir sehr gut gefallen.

Absolute Leseempfehlung!
Spannende Geschichte einer selbstbewussten Frau 2024-02-12 20:06:00
von Lu
Markus Gassers „Lil“ ist ein Roman über Intrigen, Machtspiele und das New Yorker Leben um 1880. Sarah, eine New Yorkerin der Jetzt-Zeit, erzählt die Geschichte ihrer Urahnin Lil. Die Hauptfigur, Lillian Cutting, eine exzentrische Eisenbahn-Millionärin, wird nach dem Tod ihres Mannes durch einen Trick ihres Sohnes Robert gegen ihren Willen in einer Nervenklinik aufgenommen. Doch anstatt sich ihrem Schicksal zu ergeben, kommt sie durch ihre Intelligenz und Freunde, die ihre Hinweise richtig zu deuten wissen, frei und beschließt Rache an ihren mächtigen Feinden zu nehmen. Gasser erzählt die Geschichte mit erstaunlich großer Spannung, unerwarteten Wendungen und cleverer Komik. Einzelheiten um das New York der 1880er sowie die Darstellung der Diagnostik- und Behandlungsmethoden psychischer Krankheiten, insbesondere bei Frauen, sind genau recherchiert und zeichnen ein authentisches Bild der Zeit. Dazu gehört auch immer wieder Gewalt gegen Frauen, sowohl psychisch als auch physisch, hier wird nichts beschönigt oder ausgelassen. Die schonungslose Darstellung hatte ich so aus der Ankündigung allerdings nicht erwartet.

Schon im ersten Kapitel wird deutlich, wie packend der Roman erzählt wird. Obwohl der Plot der ersten beiden Kapitel aus der Ankündigung des Romans bekannt ist, gelingt es Gasser, durch spannende Wendungen die Spannung hochzuhalten. Fast alle Kapitel enden mit Cliffhangern.
Eine weitere positive Überraschung ist die faszinierende Darstellung der New Yorker Upperclass. Gasser zeichnet ein lebendiges Bild dieser Gesellschaftsschicht, das sowohl unterhaltsam als auch zugespitzt ist. Die Darstellung erinnert an andere literarische Werke, die sich mit der New Yorker Upperclass beschäftigen, und zeigt Gassers Talent, sich nahtlos in das Genre einzufügen.

Obwohl im Roman eine Vielzahl an Figuren vorkommen, die entweder Antagonisten von Lil sind oder sie unterstützen, bieten sich oft kleine, genauere Einblicke in die Vorgeschichte der verschiedenen Figuren, die dadurch größtenteils authentisch wirken und nur manchmal klischeehaft erscheinen. Besonders auffällig ist dabei, dass es oft kontrastierende Figuren gibt, deren unterschiedliche Wertvorstellungen und Persönlichkeiten sich plakativ voneinander abheben. Dadurch wird es aber einfacher, die vielen Figuren einordnen zu können. Unklar blieb für mich die Figur der Erzählerin Sarah, deren Schicksal mit einem zunächst nicht behandelten Krebsleiden an die Haupthandlung anknüpft, aber deren Darstellung trotzdem nicht an die schillernden anderen Figuren heranreicht.

Insgesamt ist „Lil“ von Markus Gasser ein fesselnder Roman, der durch seine packende Erzählweise, überraschende Wendungen und facettenreiche Charaktere überzeugt. Ein absolutes Muss für Fans von spannender Literatur und intelligent erzählter Kulturgeschichte.