Petra Sch.
empfiehlt:
von Christoph Görg
Im November des Jahres 1194 passieren grausame Frauenmorde: einige Bademägde werden erstochen und ausgeweidet in Krems aufgefunden, und die Bewohner haben Angst, dass "Isengrim", der Werwolf, umgeht.
Nachdem die erste Tote, Bademagd Magdalena, die Engeltruds Trauzeugin werden sollte, jedoch vor der Tür des Juden Mendel aufgefunden wurde, und sie auch eine Schachfigur aus dessen Spiel bei sich hatte, wurde dieser zum Tode verurteilt.
Nikolaus von Dürnstein kann einige Tage herausschlagen, in denen er den wahren Täter finden muss, um die Hinrichtung von Mendel zu verhindern. Denn er ist sich sicher: Mendel ist unschuldig.
Doch wer ist der Mörder und warum? Und kann Niki ihn rechtzeitig finden, um seine Verlobte Engeltrud zu retten?
Meine Meinung:
"Isengrim" ist der 3. Teil um den Zeitreisenden Niki, den es durch einen Sturz von der Mauer der Ruine Dürnstein vor knapp zwei Jahren von der Jetztzeit ins Mittelalter verschlagen hat (nachzulesen in "Troubadour").
Hier geht es nun um genau sieben Tage im November des Jahres 1194, in denen Niki grausame Frauenmorde aufklären muss, denn er möchte nicht, dass ein Unschuldiger dafür gehängt wird.
Mir gefiel wieder die fesselnde Schreibweise, der Humor (v.a. wenn Niki Begriffe aus der Jetzt-Zeit verwendet oder Austropop-Hits vorträgt) und die vielen historisch korrekt recherchierten Details.
Man trifft wieder auf alle alten Bekannten; außer Niki noch seine Verlobte Engeltrud, deren Bruder Bertram, Nikis Freund Joachim von Senftenberg und die Brüder Gerwald und Gottfried.
Der Kriminalfall selbst war sehr spannend. Es ist ein typischer Whodunit, bei dem man Niki und Bertram bei Zeugenbefragungen und der Suche nach Spuren und Beweisen begleitet. Man bekommt immer wieder neue Verdächtige präsentiert, die alle ein Motiv haben, doch auf den tatsächlichen Mörder bin ich lange nicht gekommen.
Leider war für mich jedoch absolut nicht glaubhaft, dass Niki, ein 20 Jahre junger Mensch, sämtliche Details aus der Geschichte Wiens und Krems' kennt. Allerdings war es natürlich total interessant zu lesen, und dieses Wissen hilft ihm auch oft weiter bzw. rettet ihn aus Miseren (bringt ihn aber auch manchmal in welche ;)
Die Auflösung ist altbekannt und erfolgreich: Niki lässt alle Hauptverdächtigen zusammenkommen, präsentiert von jedem ein mögliches Motiv, und erst am Schluss offenbart er den Täter. Was natürlich nicht ohne Folgen bleibt und es zu einem rasanten Showdown kommt.
Fazit:
Unterhaltsamer, humorvoller und spannender Krimi, in dem der Zeitreisende Niki Mordfälle im historischen Krems lösen muss.
Tara
empfiehlt:
von Christoph Görg
„Isengrim: Sieben Tage im November“ ist bereits der dritte historische Roman des österreichischen Autors Christoph Görg mit dem Protagonisten Niki Wolff. Die Bücher lassen sich ohne Verständnisprobleme unabhängig voneinander lesen.
Durch einen Unfall wurde Niki Wolff aus unserer Gegenwart in das Mittelalter zurückgeworfen und befindet sich nun im Jahr 1194.
Nachdem die Bademagd Magdalena brutalst ermordet wurde, macht sich Niki gemeinsam mit seinem gewissenhaften Adlatus Bertram auf die Suche nach dem Mörder. Aber als er dann zum Verdächtigen wird und seine Freundin Engeltrud auch noch in Gefahr gerät, muss er sich schleunigst etwas einfallen lassen, um der brenzligen Situation zu entkommen. Über ausreichend Wissen aus Zeiten, die noch vor ihm liegen, verfügt er schließlich…
Der Schreibstil von Christoph Görg liest sich toll. Alles wird lebendig geschildert und die Charaktere sind gut ausgearbeitet. Es wird schnell spannend und die Atmosphäre des Mittelalters kam direkt bei mir an. So habe ich einiges über das Leben im Mittelalter und die Arbeit in einem Badehaus erfahren. Die Anzahl der Verdächtigen ist hoch und mir hat es Spaß gemacht die Ermittlungsarbeiten zu verfolgen. Durch Nikis Neuzeitwissen kommt es immer wieder zu amüsanten Momenten.
Mir hat dieser ungewöhnliche historische Krimi ausgesprochen gut gefallen und ich bin gespannt auf weitere Fälle mit Niki.
brauneye29
empfiehlt:
von Christoph Görg
Zum Inhalt:
Treibt eine Art mittelalterlicher Jack the Ripper sein Unwesen? Die Bevölkerung von Krems glaubt das eine Art Werwolf die Verbrechen begeht und nennt ihn Isengrim. Der durch einen mysteriösen Unfall im Mittelalter gelandete Niki glaubt nicht daran und beginnt zu ermitteln, was sich wirklich ereignet hat. Als dann auch noch seine Liebe Engeltrud ins Visier des Mörders gerät, ist Eile geboten.
Meine Meinung:
Ich hatte scheinbar überlesen, das Nici aus einem anderen Jahrhundert stammt und war anfangs verwirrt ob der Aussprüche, die er verwendet und da ich auch die Vorgänger nicht kannte, wusste ich es auch nicht. Das hat aber dem Vergnügen am Lesen überhaupt keinen Abbruch getan, da ich es einerseits irgendwann kapiert habe und die Geschichte einfach sagenhaft gut erzählt wird. Die Geschichte habe ich las wahnsinnig spannend empfunden aber auch gut recherchiert. Eine tolle Mischung aus Historischem Roman und Krimi.
Fazit:
Hat mir extrem gut gefallen
Goejos
empfiehlt:
von Christoph Görg
Schon das gelungene Cover deutet auf den Inhalt hin. Und auch die Beschreibung "Historischer Kriminalroman" verrät einiges über den Inhalt. Dem Autor gelingt es hervorragend zu beschreiben, wie ein aus der Jetztzeit in die mittelalterliche Vergangenheit in Dürnstein mit Mordermittlungen an drei Frauen zurechtkommt. Es ist ja nicht so einfach, mit dem Wissen aus dem 21. Jahrhundert Morde im 12. Jahrhundert aufklären zu wollen, ohne über die nötigen modernen Mittel zu verfügen. Dem Autor gelingt aber dieser Spagat hervorragend in der Gestalt von Nikolaus von Dürnstein, alias Sänger Blondie, welcher durch einen Sturz ins Mittelalter zurückkatapultiert wurde. Er lässt uns auch teilhaben an den dortigen Lebensumständen und Tagesabläufen. Ausgeschmückt wird dieses Werk durch die sehr detaillierte Beschreibung der einzelnen Charaktere der handelnden Personen. So bekommt man einen weiteren Einblick in die damalige Zeit. Sehr gelungenes Buch mit einem mehr als überraschenden Finale der Mordaufklärung. absolut lesenswert.
Goejos
empfiehlt:
von Christoph Görg
Schon das gelungene Cover deutet auf den Inhalt hin. Und auch die Beschreibung "Historischer Kriminalroman" verrät einiges über den Inhalt. Dem Autor gelingt es hervorragend zu beschreiben, wie ein aus der Jetztzeit in die mittelalterliche Vergangenheit in Dürnstein mit Mordermittlungen an drei Frauen zurechtkommt. Es ist ja nicht so einfach, mit dem Wissen aus dem 21. Jahrhundert Morde im 12. Jahrhundert aufklären zu wollen, ohne über die nötigen modernen Mittel zu verfügen. Dem Autor gelingt aber dieser Spagat hervorragend in der Gestalt von Nikolaus von Dürnstein, alias Sänger Blondie, welcher durch einen Sturz ins Mittelalter zurückkatapultiert wurde. Er lässt uns auch teilhaben an den dortigen Lebensumständen und Tagesabläufen. Ausgeschmückt wird dieses Werk durch die sehr detaillierte Beschreibung der einzelnen Charaktere der handelnden Personen. So bekommt man einen weiteren Einblick in die damalige Zeit. Sehr gelungenes Buch mit einem mehr als überraschenden Finale der Mordaufklärung. absolut lesenswert.