von Anna McPartlin
Eine sehr emotionale und zugleich sehr tiefgründige Geschichte über eine Frau, die eine Ehe mit ihrem Vergewaltiger eingeht und in ihrer Ehe viel Gewalt durch ihren Ehemann erfahren muss.
Aus dieser Ehe stammen ihre 2 wunderbaren Kinder die ihr immer wieder Kraft geben, auch und gerade nach der Trennung von ihrem gewalttätigen Mann.
Lange Zeit lässt sie sich nicht mehr auf einen Mann ein, bis sie dann doch nach vielem Hin und Her den richtigen trifft, der ihr Wärme, Liebe und Geborgenheit geben kann.
Maisie ist eine beeindruckende Frau, die den Tod ihres Sohnes Jeremy in einem Buch verarbeitet. Sie ist mir sehr sympathisch und ich empfinde Empathie für sie und ihr Schicksal.
Sie besitzt soviel Herz und Seele und ist eine Frau die mich berührt und vor der ich Hochachtung habe.
Es geht um Homosexualität und um Intoleranz gegenüber gleichgeschlechtlicher Liebe.
Wie ungewöhnlich toll ? über die Vorstellung ihres Buches im ?Hier und Jetzt? wird eine Brücke geschlagen zum Geschehen im Jahre 1992. Ich werde quasi wie auf einer Zeitreise, 20 Jahre zurück in die Vergangenheit katapultiert und ich fühle mich in die Geschehnisse hineinversetzt und involviert.
Der Schreibstil von Anna McParthlin ist mitreisend und berührend. Sie versteht es einen in die Geschichte mitzunehmen und sich darin heimisch zu fühlen.
Die Charaktere sind alle so klar und deutlich dargestellt, dass man sich gut in sie hineinversetzen und mit ihnen fühlen und leiden kann.
Das Cover ist fröhlich und sommerlich, bis etwas herbstlich gestaltet. Ich finde es sehr schön und ansprechend, gerade als Gegensatz zu der traurigen Geschichte im Inneren des Buches.
Ein Buch mit Tiefgang und absoluter Leseempfehlung.
von Anna McPartlin
Das Cover und der Titel des Buches lassen vorerst auf eine locker-leichte Wohlfühlgeschichte hoffen. Doch direkt am Anfang holte mich der Prolog rüde auf den Boden der Tatsachen zurück, indem er mir klar machte, dass dies ein Schicksalsroman werden würde.
Die Protagonistin (Maisie Bean) stellt ihr Buch vor, welches von ihr und ihrer Familie handelt. Dieses Buch, und damit auch der Hauptteil des Romans, spielt in der Vergangenheit, und es soll aufrütteln und zum Nachdenken anregen. Gegen Ende des Romans kehrt man in die Gegenwart zurück, wobei Maisie nochmals ihre eigenen Gedanken zum Ausdruck bringt, die auch ein Teil meiner Gefühle und Überlegungen widerspiegelten.
Wer die Autorin kennt der weiß, dass sie gerne in Rückblicken schreibt. Sie berichtet von Maisie Beans Zeit als alleinstehende Mutter, von ihren Kindern und deren Erziehung und den Schwierigkeiten die manchmal auftraten. Der Blick wird dabei immer wieder auf ihren Sohn Jeremy und seine Freunde gelenkt, und man erfährt viel über ihn und seine Verbundenheit zum Freundeskreis. Bis er verschwindet, wie schon der Buchrückentext verrät. Was daraufhin geschieht, und was man noch alles erfährt, ist nahezu unbegreiflich.
Sehr entscheidend für die Geschichte ist, dass man mit ihr nach Irland ins Jahr 1995 und auch weiter zurück reist. Das muss man sich während des lesens immer wieder vergegenwärtigen, denn einige Ereignisse sind einfach zu unfassbar, wenn man in einer Gesellschaft lebt, in der etliche, im Buch angesprochenen Verhaltensweisen, schon lange als ethisch und moralisch verwerflich gelten. Was man hier zu lesen bekommt ist demzufolge nicht nur ein internes Familiendrama, sondern es wurde entscheidend durch die Gesellschaft verursacht.
Eine Geschichte die sanft beginnt, immer unfassbarer wird, bis das Drama seinen (fast unerwarteten) Höhepunkt erreicht. Sie wird getragen durch starke Charaktere und eine stetig steigende Spannungskurve.
Ladylike0
empfiehlt:
von Anna McPartlin
Klappentext:
?Dublin, 1995: Maisie Bean ist eine Frau, die sich nicht unterkriegen lässt. Ihr erstes Date vor siebzehn Jahren endete so schlimm, dass es ihr für den Rest des Lebens den Appetit auf Pommes verdarb. Die Ehe, die folgte, war die Hölle für Maisie, doch sie gab ihr zwei wundervolle Kinder: den sensiblen, humorvollen Jeremy und die starrsinnige, schlaue Valerie. Mit Hilfe der beiden schafft es Maisie sogar, ihre demente Mutter zu Hause zu pflegen. Alle packen mit an. Als Maisie denkt, ihr Leben läuft endlich rund, geschieht das Unfassbare: Jeremy verschwindet eines Tages spurlos. Sie steht einem neuen Kampf gegenüber, dem Kampf ihres Lebens - für die Wahrheit über Jeremy, gegen Vorurteile und Ablehnung. Doch Aufgeben kommt für Maisie niemals in Frage.?
Meinung:
Der Schreibstil von Anna McPartlin ist einfach unverkennbar und wunderschön. Sie schafft es beinahe spielerisch leicht, ernste Themen anzusprechen und gleichzeitig eine Prise Humor mit in die Geschichte zu nehmen. Dabei hält sie aber immer hervorragend die Balance, so dass nichts ins Lächerliche gezogen wird.
Mit dem Buch ?Irgendwo im Glück? erweckt McPartlin wieder eine ganze Familie, Nebencharaktere und eine ganze Nachbarschaft zum Leben. Es beginnt damit, dass Maisie Bean einen Vortrag über ein Buch hält, das die Geschichte ihres Sohns Jeremy erzählt. Während die ersten Worte und somit der Prolog aus ihrer Sichtweise gesprochen werden, so wechselt sich die Sicht ständig über das Buch hinweg. Man liest mal aus der Sicht von Maisies dementer Mutter Bridie, aus Jeremys Sicht, der seit dem ersten Tag dieser Geschichte als verschwunden gilt, aus Valeries Sicht, die Schwester von Jeremy, die kratzbürstig und liebevoll ist ohne Ende und aus einigen weiteren Sichten. Auch wenn man sich jetzt denkt, dass man dabei sicherlich mit Namen umgehauen wird, so irrt man sich doch gewaltig. Die einzelnen Sichtweisen ermöglichen es einem, jeder Person etwas näher zu kommen und kennenzulernen. Die Charaktere sprühen vor Leben, Freude, Trauer und Wut. Sie sind gezeichnet von der Vergangenheit, man lebt mit ihnen in der Gegenwart und erwartet mit ihnen zusammen, was in der Zukunft geschieht.
Am Anfang liest man über den Beginn des Vortrages Maisies und die ersten Worte, die sie über Jeremy verliert, handeln davon, wie er gewaltsam erzeugt und ihr gewaltsam entrissen wurde. Daraufhin startet sie ihren Rückblick in die Vergangenheit und man begegnet einer Welt voller Gewalt, Hass, Fürsorge, Scham, Vorurteile, Familienzusammenhalt und Liebe. Die Charaktere scheinen stark, verstecken jedoch nur ihre Schwäche und entwickeln sich über das Buch hinweg, indem sie sich ihre Schwächen eingestehen und dadurch erst wirklich stark werden.
Die ersten Kapitel des Buches, waren ein wenig holprig und bis ich hinein gefunden habe, hat es doch einige Seiten gedauert. Mir hat lange der rote Faden in der Geschichte gefehlt oder auch der eigentliche Kern der Geschichte. Dafür habe ich mich besonders in den letzten Seiten, total in dieser Geschichte verloren, wurde mitgerissen und hatte teilweise Tränen in den Augen. Die Botschaft, die in diesem Buch steckt, ist wichtig und wundervoll in diese Geschichte gearbeitet worden.
Fazit:
Mit ?Irgendwo im Glück? hinterlässt Anna McPartlin wieder Eindruck. Ein Buch, das in Erinnerung bleiben wird, mit seiner Message, der Geschichte, sowie samt all der darin vorgekommenen Charaktere. Die Autorin hat einfach einen Schreibstil, mit dem sie unterhaltend, aber auch emotional und ernst auf wichtige Themen zu sprechen kommt.
Emotionen
empfiehlt:
von Anna McPartlin
Das Buch "Irgendwo im Glück" habe im Zuge der September Lesechallenge gelesen. Es war mein erstes Buch von Anna McPartlin und ich muss sagen, ich bin sehr zufrieden damit.
Handlung
Die Handlung braucht ein bisschen, bis sie in Schwung kommt, aber dann geht es in einem angenehmen Tempo weiter. Dabei ist die Geschichte vor allem Anfang kurzweilig und lustig, trotzdem spricht das Buch auch ernste Themen an, was mir sehr gut gefallen. Als Jeremy verschwindet wird es spannend. Wo könnte der Junge hin sein? Ist er von zu Hause abgehauen, wie es für einen Jugendlichen nicht ungewöhnlich ist? Oder ist ihm wirklich etwas zugestoßen? Maisie ist zwar einerseits hilflos, aber sie lässt sich davon nicht unterkriegen und tut alles um ihren Sohn zu finden ... Am Ende wird es nochmal spannend, bevor es dann zur großen Auflösung kommt, die leider im Prolog schon angedeutet wurde.
Charaktere
Maisie ist eine starke und mutige Frau, die zu schnell erwachsen werden musste. Sie ist gleichzeitig unsicher, ob sie sich auf eine neue Beziehung einlassen soll und voller Willenskraft, wenn es darum geht, ihren verschwunden Sohn zu finden. Eine Löwenmutter, die ihre Kinder gegen alles und jeden verteidigt, das macht sie zu etwas ganz Besonderem. Valerie ist ein rebellischer Teenager, auch dieses Bild wurde sehr glaubhaft vermittelt. Jeremy ist ein ganz außergewöhnlicher Charakter, über den ich aber nicht allzuviel verraten möchte um nicht zu spoilern. Aber er ist sehr interessant und entwickelt sich schnell zum Protagonisten. Süß fand ich auch den Polizisten Fred und seine Bemühungen um Maisie. Er tut wirklich alles, damit sie sich in ihn verliebt und das ist soo putzig :D
Schreibstil
Auch hier habe ich nichts auszusetzen. Das Buch ist flüssig geschrieben und gut zu lesen. Anna McPartlin versteht ihr Handwerk auf jeden Fall. Sie schafft es, alle Perspektiven glaubhaft darzustellen.
Fazit
Ich kann das Buch jedem weiterempfehlen, der einen gefühlvollen Roman sucht, der nicht alltäglich ist und den Leser mit seinem Charme bezaubert!
von Anna McPartlin
Das Cover ist typisch Anna McPartlin. Ich mag es sehr, wenn die Covers ein bestimmten Wiedererkennungswert haben. Ihre letzten Covers waren in schwarz, was mir optisch etwas besser gefallen hat, da der Kontrast einfach schöner war. Aber das Cover wirkt auf mich trotzdem sehr verspielt und trotzdem übersichtlich. Etwas schade ist, dass man mit dem Cover so gar nichts mit der Geschichte verbinden kann. Trotzdem finde ich es gut, da es fabenfroh und fröhlich wirkt. Und schließlich bin ich auch so auf das Buch aufmerksam geworden.
Ich habe bisher noch keine Bücher von Anna McPartlin gelesen und war daher sehr gespannt auf ihren Schreibstil. Dieser hat mir wirklich sehr gefallen. Ich kam schnell in das Buch rein und es hat sich sehr flüssig gelesen. Sie weiß, wie man den Leser mitreisen kann und Emotionen in einem hervorruft.
Das Buch greift ein trauriges Ereignis auf, mit dem Verschwinden von Jeremy. Gleichzeitig wird ein sehr wichtiges und besonders für die Zeit 1995, in dem das Buch spielt, tabu Thema aufgegriffen. Auch die häusliche Gewalt von Maisies Exmann kommt immer wieder zur Sprache. Das hat die Autorin in diesem Buch wirklich sehr gut gemacht.
Die Protagonisten sind gut gelungen. Jeremy und auch Rave waren mir gleich sympathisch. Auch Maisie und ihre Familie mochte ich und sie kamen sehr authentisch rüber. Besonders Maisie selbst habe ich sehr ins Herz geschlossen und bewundere sie für ihre Stärke.
In diesem Buch geht es um so viele Themen, die Anna McPartlin sehr gut in einer wunderbaren Geschichte untergebracht hat. Absolut lesenswert.
von Anna McPartlin
Mit ihrem angenehm zu lesenden Schreibstil gelingt es Anna McPartlin den Leser von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln. Emotionsreich und bildhaft schildert sie in ?Irgendwo in Glück? die bewegende Geschichte von Maisie Bean und ihrer Familie. Ich persönlich habe von der ersten bis zur letzten Seite mitgefiebert, -gebangt und -gehofft und brauchte zum Ende hin auch die vorsorglich schon bereitgelegten Taschentücher.
Die Charaktere sind allesamt sehr vielschichtig und authentisch. Maisie ist eine bewundernswerte, starke Frau, die viel Gewalt erlebt hat, und sich dennoch nicht unterkriegen lässt. Sie war mir von Beginn an sympathisch.
Ihre beiden Kinder, Jeremy und Valerie, könnten unterschiedlicher kaum sein. Der sensible Jeremy ist mit seinen 16 Jahren sehr erwachsen, kümmert sich fürsorglich um seine Oma (wenn Maisie nicht da ist) und ist eigentlich sehr verlässlich, weshalb sein Verschwinden umso rätselhafter ist. Valerie hingegen ist oftmals sehr aufbrausend und temperamentvoll, wodurch man sie fälschlicherweise auf den ersten Blick vielleicht als Zicke bezeichnen würde. Im Grunde ist sie aber ein liebenswertes Mädchen, dass manchmal einfach nicht weiß wohin mit ihren Gefühlen.
Auch die anderen Charaktere, wie bspw. Jeremys bester Freund Rave, Polizist Fred, Maisies Mutter Bridie oder ihre Freundin Lynn ? sind absolut gelungen.
Das Buch beginnt an dem Tag, an dem Jeremy verschwindet. Er trifft sich abends heimlich mit Freunden im Park und kehrt nicht zurück. Der Leser durchlebt zusammen mit Maisie und ihrer Familie die Tage danach, die geprägt sind von der Sorge und Angst um Jeremy, Ratlosigkeit und Unverständnis über sein Verschwinden, der Hoffnung, ihn und Rave lebend wiederzufinden und natürlich der verzweifelten Suche. Auch der Leser weiß nicht, was sich im Laufe des besagten Abends noch ereignet hat. Erst Stück für Stück erfährt er aus Jeremys Sicht, was geschah und somit den Grund für sein Verschwinden. Obwohl man bereits aus dem Prolog mehr oder weniger weiß, wie es am Ende ausgehen wird, und man sich im Laufe des Buches einiges erschließen kann, ist der schlussendliche Ausgang doch überraschend, schockierend und sehr bewegend.
Schon von Beginn des Buches an zeichnet sich ab, dass Jeremy homosexuell ist. Die 1995 in Irland herrschende Intoleranz und Ablehnung der Gesellschaft gegenüber gleichgeschlechtlichen Paaren sind maßgeblich für den Ausgang der Geschichte verantwortlich. Die Autorin kritisiert die gesellschaftliche Haltung, sowohl damals als auch heute, und regt den Leser zum Nachdenken (und vielleicht auch Überdenken seiner Meinung) an.
Neben Jeremys Homosexualität spielt auch die Demenzerkrankung von Maisies Mutter Bridie eine große Rolle. Die Autorin konfrontiert den Leser mit der erschreckenden und ungeschönten Wahrheit über die Krankheit? Von einer Sekunde ist Bridie wie ausgewechselt. Zielloses Herumirren, Angst, die in Aggressivität umschlägt, und Apartheit sind nur einige der Symptome, unten denen sie leidet. Bridie scheint immer mehr nur noch ein Schatten ihrer selbst zu sein. Aber der Leser erlebt nicht nur, was es heißt, demenzkrank zu sein, sondern auch, wie schwer die Pflege und der Umgang für die Angehörigen ist.
Fazit:
Mit ?Irgendwo im Glück? gelingt es Anna McPartlin erneut, den Leser von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln und lässt ihn in eine Geschichte eintauchen, die berührt, zum Nachdenken anregt und ihn auch lange nach der letzten Seite nicht loslässt. Nachdem die Autorin letztes Jahr bereits mit ?Die letzten Tage von Rabbit Hayes? zu meinen absoluten Jahreshighlights gehörte, tut sie es dieses Jahr definitiv wieder mit diesem wundervollen Buch. Ein absolutes Must-Read!
von Anna McPartlin
Eigene Inhaltsangabe:
Maisie Bean hat eine jahrelange Ehe-Hölle hinter sich. Doch Maisie ist eine starke Frau und schafft es irgendwann sich von ihrem gewalttätigen Mann Danny zu trennen.
Zusammen mit ihren beiden Kindern Jeremy und Valerie beginnt sie ein neues Leben.
Zusammen schaffen sie es sogar sich um die liebenswerte, aber demente Großmutter zu kümmern. Es scheint als ob das Leben es endlich besser mit Maisie meint, doch dann verschwindet urplötzlich Jeremy....
Schreibstil:
Der Schreibstiel der Autorin Anna McPartin lässt sich leicht und locker lesen.
Die Seiten fliegen nur so dahin und man kann das Buch kaum aus der Hand legen.
Die Geschichte wird im Wechsel aus der Sicht von mehreren Protagonisten im personellen Erzählstil geschildert. Das macht es sehr spannend und man lernt die Protagonisten sehr gut kennen.
Die Kapitel haben eine angenehme Länge und sind unterschiedlich gekennzeichnet. Es gibt zwar die nummerierten Kapitel, doch zusätzlich sind sie mit Datum oder dem Namen des erzählenden Protagonisten gekennzeichnet.
Allgemeine Meinung:
Irgendwo im Glück ist ein sehr bewegender, emotionaler Roman mit sehr starken und gut ausgearbeiteten Protagonisten.
Man lernt alle gut kennen und keiner wirkt blass. Maisie und ihre Familie wachsen einem sehr ans Herz. In Verbindung mit dem Schreibstil ist der Roman ein echter Pageturner.
Besonders das Thema Gewalt in der Partnerschaft/Ehe werden angesprochen, aber auch Homosexualität. Die Autorin hat hier ein wirklich tolles Buch erschaffen, dass man einfach lesen muss.
Lediglich der Titel und besonders das Cover sind völlig unpassend für diese dramatische Geschichte... Daher einfach ignorieren und lesen!
von Anna McPartlin
Irgendwo im Glück ist der Nachfolgeroman der Autorin Anna McPartlin, die u.a. das Buch ?Die letzten Tage von Rabbit Hayes? geschrieben hat. Ich hatte bisher noch kein Roman von ihr gelesen, was ich aber unbedingt nachholen muss.
Zum Inhalt:
Es geht um die Familie von Maisie Bean, die in ihrer Ehe die Hölle erlebt hat. Aus dieser Ehe hat sie ihre beiden Kinder, den 16 jährigen Jeremy und seine jüngere Schwester Valerie. Außerdem kümmert sie sich noch um ihre demente Mutter. Maisie führt nach ihrer Trennung mit ihrer Familie ein glückliches Leben, bis ihr Sohn Jeremy spurlos verschwindet. Sie muss sich nicht nur mit dem Verschwinden, sondern auch mit Vorurteile bezüglich ihres Sohnes rumschlagen.
Den Spannungsaufbau in diesem Buch fand ich sehr gut. Einige Dinge erfährt man schon in dem Prolog, man weiß nur nicht, wie es dazu gekommen ist. Die Charaktere wirkten auf mich sehr sympathisch und man konnte direkt eine Beziehung zu ihnen aufbauen. Für mich war es immer so, als würde ich die Menschen persönlich kennen. Dieses Buch ist sehr gefühlvoll, so dass ich doch einige Male zu den Taschentüchern greifen musste, aber auch schmunzeln musste. Und selbst nach ein paar Tagen beschäftigt mich dieses Buch noch immer.
Jeremy verschwindet im Jahr 1995. Das ist jetzt 21 Jahre her und es ist erstaunlich, wie sich die Welt seit dem geändert hat. Manchmal kam mir der Gedanke, warum benutzt ihr nicht eure Handys? Des Weiteren geht es auch um Vorurteile, die zu dieser Zeit noch größer waren, als heute.
Mein Fazit zu diesem Buch ist eine klare Kaufempfehlung. Ich hatte seit langen kein Buch mehr, welches mich so beschäftigt und berührt hat. Ich werde mit Sicherheit noch weitere Romane der Autorin lesen.
von Anna McPartlin
?Irgendwo im Glück? von Anna McPartlin
Maisie Bean ist eine sehr starke Frau, die eine schlimme Vergangenheit durchlebte, jedoch für ihre Kinder durch jeden Schmerz geht. Beleidigungen, Misshandlungen, sogar eine Vergewaltigung, die sie zu ihrem eigentlichen Elend Danny führt, erlebt sie. Maisie geht durch die Hölle, bis sie eines Tages befreit wird und Danny sich endlich aus dem Staub macht. Das einzige, was sie aus dieser Ehe mit nahm, sind ihre wundervollen Kinder Jeremy und Valerie. Sie sind hilfsbereite Kinder und versuchen ihrer Mutter bei jeder Gelegenheit zu helfen. Sie sorgen sogar für ihre Demenz erkrankte Großmutter Bridie. Doch eines Tages verschwindet Jeremy spurlos mit seinem besten Freund Rave. Maisie geht erneut durch die Hölle und um noch eins drauf zu setzten kursieren Gerüchte und Vorurteile in den Medien. Wird Jeremy und sein bester Freund wieder auftauchen? Stimmen die Gerüchte in den Medien? Eins ist jedoch sicher, Maisie wird nicht aufgeben bis sie ihren Jungen wieder hat.
?Irgendwo im Glück? ist ein sehr emotionales und ernstes Buch. Es spricht die Intoleranz der Gesellschaft an und versucht die Scheu vor Homosexuellen Menschen zu verringern.
Die Figuren in diesem Buch sind sehr sympathisch und es ist sehr leicht sich mit ihnen zu identifizieren. Maisie ist eine sehr vorbildhafte Figur, die von Anfang bis Ende stark bleibt und zum Schluss hin sogar eine große Entwicklung durchgeht. Nicht nur Maisie, sondern auch Jeremy ist eine sehr reife Person, trotz jungen Alters. Bridie und Valerie sind zwar sehr eigen, aber sie haben mich auch überzeugt. Alle erleben Traurigkeit und Glück zugleich.
Das Buch wurde aus verschiedenen Perspektiven geschrieben und verschafft somit einen Blick auf diverse Sichten. Sogar die Sicht einer dementen Person wurde gezeigt, was ich persönlich sehr interessant finde und für mich neu ist. Auch gibt es sehr viele Rückblenden, die die Geschichte stützen und die Figuren mehr charakterisieren.
Der Schreibstil von Anna McPartlin hat mir auch sehr gefallen. Sie schreibt festhaltend und sehr emotional. McPartlin weiß wie man ernste Themen humorvoll rüberbringt, ohne das es zu viel wird. Sie beschreibt komplizierte Inhalte sehr verständlich und einfach, so dass der Lesefluss ohne weitere Störungen durchgängig ist. Somit ist man ziemlich schnell mit durch. Außerdem ist es auch so nicht einfach das Buch aus den Händen zu lassen, da die Geschichte hervorragend ist. Durch den Schreibstil bin ich schon im Prolog in die Welt von Maisie Bean eingedrungen. McPartlin kann die verschiedensten Themen, wie Traurigkeit, Liebe, Hass oder auch Gewalt sehr gut rüberbringen. Sie weiß wie man die Leser anspricht und in ihre Emotionen eindringt.
Das Ende hat mir am meisten gefallen, da es das Buch und die Problematik zusammenfasst und daraus eine Lehre zu ziehen ist. Wer also eine herzzerreißende und spannende Geschichte mit viel traurigen und glücklichen Momenten lesen will, sollte auf jeden Fall zugreifen. Es wird sich lohnen!
Das Buch bekommt verdiente 5 Sterne, weil ich keine Kritik äußern kann und mir das Buch wirklich zur Herzen genommen habe.
von Anna McPartlin
Inhalt:
Maisie Bean ist eine sehr starke Frau, die sich vom Leben nicht unterkriegen lässt. Obwohl sie in ihrer Ehe durch die Hölle gegangen ist und Jahre gebraucht hat, um ihr zu entfliehen, ist sie sehr dankbar. Sie hat zwei wunderbare Kinder: den sensiblen, humorvollen und immer hilfsbereiten Jeremy und die starrsinnige, schlaue und aufbrausende Valerie. Gemeinsam mit ihren Kindern pflegt sie ihre Mutter, die an Demenz erkrankt ist, bei sich zu Hause. Sie sind ein gutes Gespann.
Nach Jahren, in denen Maisie sich komplett für die Familie aufgeopfert hat, scheint nun endlich sie an der Reihe zu sein: Sie hat ein Date mit einem Mann, der so ganz anders ist als ihr Ex-Mann. Sie schwebt im 7. Himmel, doch dann geschieht das Unfassbare: Ihr Sohn Jeremy verschwindet spurlos. Zuerst geht Maisie davon aus, dass er mit seinen Freunden unterwegs ist, doch er taucht nicht wieder auf. Eine große Suche beginnt mit vielen Fragen. Und natürlich dauert es nicht lange bis die ersten Gerüchte und Anfeindungen gegen die Familie aufkommen. Wie wird Maisie diesen Kampf bestehen können? Eines steht für Maisie auf jeden Fall fest: Aufgeben kommt nicht in Frage!
Cover:
Das Cover von "Irgendwo im Glück" ist wunderschön verspielt und lässt nichts davon erahnen, welch große Tragödie sich in diesem Buch ereignen wird. Die verschnörkelte Schrift und die kleinen Schmetterlinge, die auf den Grashalmen sitzen, gefallen mir sehr gut und verbreiten für mich wirklich Glück. Und auch, wenn das Thema des Buches sehr traurig ist, habe ich während des Lesens auch viele kleine Glücksmomente mit den Protagonisten erleben dürfen.
Meine Meinung:
"Irgendwo im Glück" ist mein erstes Buch von Anna McPartlin. Nicht, dass ich ihre vorherigen Bücher nicht schon des Öfteren in der Hand gehalten hätte, aber die Thematik der Bücher hat mich schon etwas abgeschreckt. Ich war mir unsicher, ob ich so viel Traurigkeit wirklich lesen und ertragen möchte oder auch kann. Nun hatte ich aber die Gelegenheit, dieses Buch im Rahmen einer Leserunde bei LovelyBooks mitzulesen und da habe ich nicht lange überlegt. Jetzt kann ich sagen, dass ich sehr froh bin, mich an das erste Buch von Anna McPartlin gewagt zu haben. Denn trotz der Traurigkeit, die sich durch das Buch zieht, ist das Buch voll von schönen Erlebnissen und kleinen Glücksmomenten. Eigentlich war mir schon im Prolog klar, wie das Buch ausgehen wird, allerdings habe ich während des Lesens immer wieder gedacht, dass es vielleicht doch nicht so kommen muss.
Der Schreibstil ist sehr angenehm und hat mich sehr schnell in die Welt von Maisie Bean abtauchen lassen. Sie war mir von Anfang an sehr sympathisch und ihre Geschichte hat mich tief berührt. Auch ihre Kinder Jeremy und Valerie und auch Birdie, ihre demente Mutter, sind mir sofort ans Herz gewachsen. Die vier sind eine unglaublich starke Einheit, die sich sehr umeinander kümmert. Das hat mich von Anfang an stark beeindruckt. Auch dass das Buch immer wieder aus einem anderen Blickwinkel geschrieben ist, hat mir gut gefallen. So konnte ich auch in die Gedankenwelten von Valerie, Jeremy, Birdie, Fred, Rave und Lynn abtauchen und viel besser verstehen, was die einzelnen Personen bewegt. Am interessantesten waren für mich dabei allerdings immer die Passagen von Jeremy, der mir einfach unglaublich sympathisch war.
Mir hat das Buch sehr, sehr gut gefallen, denn es verbindet perfekt traurige mit glücklichen Momenten. Natürlich flossen auch ein paar Tränen, denn gerade aus Sicht einer Mama ist es schon ein hartes Thema. Ich bewundere Maisie sehr für ihre Stärke und weiß wirklich nicht, ob mir das in dieser Form möglich gewesen wäre. Das Thema des Buches hat mich sehr berührt und auch sehr nachdenklich gestimmt. Ich werde einige Zeit brauchen, um es komplett sacken zu lassen.
Von mir bekommt das Buch eine uneingeschränkte Leseempfehlung, auch wenn ich nicht immer mit der Sprachwahl von Maisie einverstanden war :-)
Es ist einfach ein unglaubliches Buch, das nach dem Lesen nicht einfach im Bücherregal verschwindet, sondern lange nachhallen wird.