Maria Theresias Kinder

Maria Theresias Kinder

von Hanne Egghardt

€ 14,90

Hardcover

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16 Schicksale zwischen Glanz und Elend
2017 Verlag Kremayr & Scheriau
224 Seiten
25 mm x 139 mm
Sprache: Deutsch
978-3-218-01065-8

Langtext

In bewährt spannender Weise erzählt Hanne Egghardt das Leben der 16 Kinder Maria Theresias. Von der übermächtigen Mutter als "Kapital" im dynastischen Ränkespiel angesehen, wurden viele schon früh Partnern versprochen, um damit Habsburgs Macht zu stärken. Sie fügten sich in ihre Rollen, doch hinterließ dies auch Spuren in ihrem Charakter. Ferdinand Karl widmete sich lieber Vergnügungen als Staatsgeschäften. Maximilian Franz, Kurfürst von Köln, litt unter Fettsucht und Depressionen. Leopold II. erlaubte sich sexuelle Freizügigkeiten. Und Joseph II. führte seine Reformen mit größter Verbissenheit durch, vieles wird heute als Protest gegen die Mutter interpretiert. Mimi, Maria Theresias Lieblingstochter, hatte eine lesbische Liaison mit der Frau ihres Bruders, Joseph II. Maria Elisabeth, durch Pocken und einen Kropf verunstaltet, wurde zum verbitterten, scharfzüngigen Drachen. Maria Karolina zerstritt sich mit ihrer Mutter bis zum vollständigen Bruch. Am schlimmsten traf es Marie Antoinette. Als halbwüchsiges, putzsüchtiges Kind mit dem Dauphin von Frankreich verheiratet, endete sie 1793 auf dem Schafott.


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Hardcover
16 Schicksale zwischen Glanz und Elend
2017 Verlag Kremayr & Scheriau
224 Seiten
25 mm x 139 mm
Sprache: Deutsch
978-3-218-01065-8


Weitere verfügbare Ausgaben:

Autor

Egghardt, Hanne
Hanne Egghardt, studierte in Graz und Istanbul Germanistik und die türkische Sprache. Sie war Redakteurin bei Tageszeitungen und Magazinen, Chefredakteurin der "Wienerin" und des AuA-Bordmagazins "skylines". Heute ist sie alleinige Autorin von "Geo Austria" und arbeitet in Wien als Dolmetscherin für die türkische Sprache und als Buchautorin.

Die Kinder einer starken Frau 2017-03-03 12:57:00
von AngiF
Kaiser Karl VI hat das Erbfolgerecht ändern lassen, wollte er doch einen Krieg um den österreichischen Thron vermeiden. Seine Ehe mit Elisabeth Christine blieb jahrelang kinderlos. 1716 wurde dann endlich ein Thronfolger geboren, doch das Kind starb tragischerweise mit nur sieben Monaten. Da war Elisabeth Christine bereits wieder guter Hoffnung, dieses Mal mit Maria Theresia. Trotz der langen Kinderlosigkeit blieb stets die Hoffnung, doch noch einen männlichen Thronfolger zeugen zu können. Aber Maria Theresia, die trotz der Gesetzesänderung nicht wie eine Thronfolgerin unterrichtet und erzogen wurde, sollte die erste sein, die von der Änderung Nutzen zieht. Von den Eltern immer nur als ein Mädchen eingestuft und nicht der heiß ersehnte Sohn zu sein, hat Maria Theresia zu einer dominanten Frau heranwachsen lassen. Diese Dominanz bestimmt auch das Verhältnis zu ihren eigenen 16 Kindern, übermütterlich und streng in der Erziehung gleichermaßen. Unterstützt wurde sie von ihrem Ehemann, Franz Stephan von Lothringen, den sie bereits lange vor der Heirat am Hofe kennenlernte und mit dem sie eine tiefe Liebe verband. Ihrer beider Kinder sollten alle ihr eigenes, dramatisches Schicksal erfahren.

Pünktlich zum 300. Geburtstag der Maria Theresia von Österreich hat der Verlag Kremayr & Scheriau das Buch ?Maria Theresias Kinder? von Hanne Egghardt neu aufgelegt. Die Autorin erzählt darin in spannendem Schreibstil zuerst ein wenig aus Maria Theresias eigenem Lebenslauf und dann von all ihren Kindern. Die Autorin, die in Graz und Istanbul Germanistik und die türkische Sprache studierte, verfügt über ein exzellentes Fachwissen und hat ausgezeichnet für dieses Werk recherchiert. Wir Leser lernen viel über die Zeit, die Umgangsformen, das Leben am Hofe und vor allem über das Leben und Sterben am Kaiserhofe des 18. Jahrhunderts.

Diesem prächtigen Sachbuch vergebe ich gerne fünf von fünf möglichen Sternen und empfehle es absolut weiter an Leser, die an historischem, geschichtlichen Wissen interessiert sind und die über das Leben am österreichischen Kaiserhof erfahren wollen. Ich habe mit dem Buch schöne Lesestunden verbracht und zudem viel gelernt.