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Die Tage in der Buchhandlung Morisaki

von Satoshi Yagisawa

€ 11,99

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Aus dem Japanischen von Ute Enders | Von der heilsamen Kraft des Lesens
2023 Insel Verlag
189 Seiten
Sprache: Deutsch
978-3-458-77643-7

Hauptbeschreibung

Satoshi Yagisawa wurde 1977 im japanischen Chiba geboren. Er studierte an der Nihon University in Tokio. <em>Die Tage in der Buchhandlung Morisaki</em> ist sein Debüt, wurde mit dem Chiyoda Literature Prize ausgezeichnet und wurde zu einem internationalen Bestseller. Der Roman wurde von Asako Hyuga verfilmt.

Edition

1. Auflage


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E-Book (EPUB)
Aus dem Japanischen von Ute Enders | Von der heilsamen Kraft des Lesens
2023 Insel Verlag
189 Seiten
Sprache: Deutsch
Übersetzt von: Ute Enders
978-3-458-77643-7


Weitere verfügbare Ausgaben:

Kein roter Faden 2023-06-14 17:18:00
Das Cover zeigt, wie die Buchhandlung Morisaki tatsächlich aussehen könnte von aussen. Die Beschreibungen des Bücherviertels fand ich toll, ich konnte es mir bildlich vorstellen und würde gerne mal durch dieses Quartier flanieren. Natürlich auch mit Stop im Lieblingscafé von Takako und ihrem Onkel Satoru.

Erst sah es aus, als ob es ein Buch über Bücher/Buchhandlungen ist - denn Takako zieht nach Freund- und Job-Verlust zu ihrem Onkel, bzw. in die kleine Wohnung oberhalb seiner Buchhandlung, wo sie als Aushilfe beginnt zu arbeiten. Während sie sich erst einnistet und niemand sehen mag, beginnt sie auf einmal zu lesen, und später traut sie sich endlich auch auf die Strasse oder in Cafés. So findet sie langsam einige wenige Freunde. Bis hierhin fand ich die Geschichte zwar ruhig, aber ganz okay.

Doch dann, in der zweiten Hälfte, taucht auf einmal die Frau des Onkels auf, Tante Momoko - und ab hier hat der Roman nicht mehr viel mit Büchern zu tun, sondern mehr mit Vergangenheits- und Zukunftsbewältigung. Diesen extremen Switch verstehe ich immer noch nicht, denn die Erzählung geht weg von der Buchhandlung und dreht sich nun vor allem um Momoko, die mir bis zuletzt unsympathisch war. Ihre Beweggründe für ihre Entschlüsse konnte ich nicht nachvollziehen. Aber auch an die anderen Figuren kommt man als Leser nicht ran, man bleibt Beobachter.

Takako kommt sehr introvertiert rüber, hat nicht wirklich eine Perspektive für sich. Was sie sich wünscht für die Zukunft, in Beziehungen, das alles wird nicht erzählt und spielt anscheinend auch keine Rolle. Vielleicht ist das auch der Grund, wieso sie nicht mitbekommen hat, dass ihr Freund eine andere hat (sie arbeiteten alle in derselben Firma). Etwas, was mit diesem Ex-Freund zu tun hat, wird plötzlich und unerklärlich nochmals kurz thematisiert, ist dann aber auch gleich wieder vorbei, ohne auch hier den Hintergrund für diesen Anruf erklärt zu bekommen.

Ein Teil dieses Verhaltens hat sicher mit der japanischen Mentalität zu tun, aber am Beispiel von Satoru sieht man, dass auch Japaner eigene Bedürfnisse und Wünsche haben und nicht alles nur kopfnickend mitmachen oder einen Job haben nur um der Arbeit willen.

Mir fehlte der rote Faden in dieser sehr ruhig, fast schon emotionslosen, erzählten Geschichte.

Fazit: Ein oberflächlicher Roman ohne roten Faden.
3 Punkte.
Die Frau aus dem Antiquariat 2023-05-19 08:13:00
Bewertet mit 3,5 Sternen

Zum Buch:

Takako ist 25, hat einen guten Job, einen Freund, mit dem sie sich schon seit mehr als einem Jahr trifft, und eine schöne Wohnung in Tokio. Dann eröffnet ihr Freund, er heiratet, aber nicht sie. Takako fällt in ein tiefes Loch, kündigt ihre Job und weiß nicht mehr weiter. Dann bekommt sie einen Anruf ihrers Onkels, der ein Antiquariat führt. Sie zieht in den ersten Stock des Antiquariats und findet so langsam zurück ins Leben.


Meine Meinung:

Mich sprach das Cover total an, als Buchwurm liest man wohl einfach gerne Bücher über Buchhandlungen. Allerdings sind die japanischen Schriftsteller normalerweise nicht so ganz mein Fall. Diesmal fand ich es ganz nett, aber vor allem sehr philosophisch. Allerdings hatte das Buch einen gewöhnungsbedürftigen Schreibstil und auch an die Namen und die Bezeichnungen musste ich mich erst gewöhnen.
Ich hatte vielleicht auch ein bisschen mehr erwartet, es passierte nicht so viel. Die Handlung plätscherte dahin, trotzdem war es nett zu lesen.