Florian Lechner
empfiehlt:
von Sulzer, Alain Claude
Eine Schweizer Stadt in den 60er Jahren. Stettler, ein Endfünfziger, ist Schaufensterdekorateur in einem großen Warenhaus. Seine Warenpräsentation insbesondere zu Weihnachten wird alljährlich gebührend bestaunt. Er lebt zurückgezogen in der Wohnung seiner verstorbenen Mutter und hegt eine stille Verehrung für die deutsche Pianistin Lotte Zerbst, die ausschließlich für ihre Musik lebt. Die Studentenrevolten des Jahres 68 wirbeln das biedere und ereignislose Leben Stettlers gehörig durcheinander, und auch das Zusammentreffen mit seinem Idol verläuft vollkommen anders, als es sich die beiden erwartet hatten. Sulzer erzählt elegant und detailversessen die Geschichte zweier Einzelgänger, die plötzlich aus dem Ruder läuft - ein ungewöhnlicher Lesegenuss mit Tiefgang!
begine
empfiehlt:
von Sulzer, Alain Claude
Der Schweizer Schriftsteller Alain Claude Sulzer schreibt in seinem Roman „Unhaltbare Zustände“ von der Einsamkeit und dem Alter.
Zwei Personen stehen im Mittelpunkt und es ist 1968.
Der 60jährige Schaufensterdekorateur Stettler lebt seit dem tot seiner Mutter allein. Der Wandel der Zeit Sein einziger Lichtblick ist seine Korrespondenz mit der Radiopianistin Lotte Zerbst.
Der Autor zeichnet beide Personen mit eigenen Schrullen. Lotte Zerbst Karriere endet beim Radio. Stettler ist ein alternder Hagestolz, der sich mit der neuen Zeit nicht anfreunden kann.
Sulzer schreibt mit schnellen und trockenem Stil. Der Roman ist gute Literatur.
Barbara Kumpitsch
empfiehlt:
von Sulzer, Alain Claude
Als Schaufensterdekorateur eines riesigen Warenhauses wird man sein Leben lang übersehen, nur zu Weihnachten strömen die Menschen von überall her, um die wundersamen Kreationen im Schaufenster zu bewundern. Doch Stettlers Leben wird kurz vor der Pensionierung gründlich auf den Kopf gestellt. Gerade Ende der 60ger gibt es überall Umbrüche: kann er mit den jungen Revoluzzern noch mithalten? Und kann er sich auch einer Frau öffnen und nochmal von vorne anfangen? Dieser Roman hat ein fulminantes Ende, das den Leser sprachlos zurücklässt. Sulzer schreibt so subtil und sensibel, die Figuren werden so liebevoll mit ihren Stärken und Schwächen porträtiert, dass sogar die eigene Welt ins Bröckeln gerät.