la_stellina
empfiehlt:
von Alexa Hennig von Lange
Es ist Weihnachten und die mittlerweile erwachsenen Geschwister Tamara, Elisabeth und Ingmar kehren heim um Weihnachten gemeinsam mit ihren Eltern und ihren Familien zu feiern. Doch es dauert nicht lange und der Haussegen hängt schief. Obwohl sich jeder von ihnen wünscht, von den anderen verstanden zu werden, bekommen sie es nicht hin, dies entsprechend zu vermitteln und zu zeigen. Aus diesem Grund greifen die Eltern zu einem Trick, der die drei Geschwister wieder so nahe zusammenbringen soll, wie sie sich im Kindesalter waren. Eine unterhaltsame und flüssig zu lesende Lektüre für die (Vor-)Weihnachtszeit mit einer wichtigen Botschaft. Ich finde es toll, dass die Geschichte kurz und prägnant erzählt wurde und nicht unnötig ausgeschmückt wurde. Gerade in der (Vor-)Weihnachtszeit haben manche LeserInnen zwar Lust zum Lesen, jedoch wenig Zeit, für die ist das Buch perfekt.
book_love
empfiehlt:
von Alexa Hennig von Lange
Jeder kennt es - von Weihnachten hat man eine sehr romantische Vorstellung - besinnliche Stunden im Kreise der Familie.
Die Realität sieht oft anders aus - gerade die Zeit vor Weihnachten ist für viele eine sehr stressige Zeit. Und dann ist Weihnachten auch schon da.
Auch so in diesem Buch. Die drei Geschwister Tamara, Elisabeth und Ingmar fahren mit Familie zu ihren Eltern - um traditionsgemäß gemeinsam Weihnachten zu feiern. Die perfekte Ausgangsbasis für das Chaos - viele gestresste Leute an einem Ort - Neid, Missverständnisse und Streit gehören da dazu. Dieses Jahr nicht - dachten sich da die Eltern und haben einen Plan, um ihren Kindern eine Lektion zu erteilen...
Eine schöne Geschichte - die für Unterhaltung sorgt und sich wunderbar liest. Sie regt aber auch zum Nachdenken an - was macht Weihnachten wirklich aus?
Perfekte Geschichte für die Weihnachtszeit, die vielleicht das nächste Jahr bei einigen unterm Christbaum liegt, da ich das Buch auch als das perfekte Geschenk erachte.
Von mir gibt es ganz klar eine Empfehlung.
*RC*
empfiehlt:
von Alexa Hennig von Lange
Alexa Hennig von Lange hat sich ein alltägliches oder ein alljährliches Thema für ihren kurzen und kurzweiligen Roman herausgesucht.
Es geht um das Familienfest Weihnachten! Provokant und mit spitzer Zunge erzählt sie die Geschichte dreier erwachsener Geschwister, die sich „alle Jahre wieder“ bei ihren Eltern treffen, um gemeinsam Weihnachten zu feiern. So platzen Tamara, Elisabeth und Ingmar mir ihren Kindern und (Ehe)Partnern bei ihren Eltern einen Tag vor Heiligabend herein. Das Treffen ist irgendwie Tradition, aber keiner scheint sich richtig auf das Aufeinandertreffen zu freuen. Beim Lesen spürt man sofort, dass das Geschwisterverhältnis extrem angespannt ist. Missgunst, Neid, Unverständnis und Eifersucht bestimmen stets unterschwellig die verbale und nonverbale Kommunikation. Sarkasmus und Ironie dürfen natürlich auch nicht fehlen. Aber jeder fällt im gemeinsamen Elternhaus auch wieder zurück in die gemeinsame, vertraute Kindheit zurück. Hier haben sie die gemeinsamen Wurzeln.
Alexa Lange von Hennig gelingt es, diese vielschichtige Dimension jenes Familientreffens gekonnt durch mehrfachen Perspektivenwechsel darzustellen. Die kurzen Sätze schaffen es, dass man sofort in die Geschichte einsteigen kann. Mir fiel es leicht, dieses soziale Drama nachzuvollziehen. Es war, als blicke man in einen Spiegel. Vielleicht wird manch einer meinen, es wäre etwas übertrieben, aber in meinen Augen trifft sie den oder einen Kern. Denn so, oder so ähnlich, kann sich eine Familie, die früher - als die Kinder noch Kinder waren - vereint und harmonisch unterm Baum gefeiert haben, entwickeln. Man driftet auseinander, hält aber innerlich am Gemeinsamen fest. Aber keiner schafft es, den ersten Schritt auf das im Herzen tief ersehnte Miteinander zu wagen. Ist es Stolz?!
Aber was wäre eine Weihnachtsgeschichte, die nicht gut ausgeht? Zu viel will ich nicht verraten, aber auch hier gibt es schließlich und letztendlich den „Geist der Weihnacht“, der gekonnt durch eine geschickte Aktion der Eltern eingefädelt wird. Und am Ende lernt man, was Familie ausmacht!
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Vom ersten Satz war ich gleich mit dabei. Alle drei Geschwister, deren Partner und Kinder, mit ihren Nöten, Bedenken und Argwohn aber auch Wünschen konnte ich bestens nachvollziehen. Man muss nicht extrem konzentriert lesen. Aufgrund der einfachen Sätze hat man beim Lesen genügend Zeit, sich über seine eigene Familie Gedanken zu machen. Und somit hat der zu Herzen gehende und durchaus tiefsinnige Roman für mich neben einem unterhaltenden / unterhaltsamen Charakter auch einen Finger-zeigenden Wert, da er zum Nachdenken auffordert.
Ecinev
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von Alexa Hennig von Lange
Alle Jahre wieder fahren die inzwischen erwachsenen Geschwister mit ihren Familien zu den Eltern um Weihnachten zu feiern. Die ehemals so vertrauten Geschwister haben sich im Laufe der Jahre voneinander entfernt. So kommt es bereits am Vorabend zum Streit beim gemeinsamen Essen.
Die eine ist beruflich erfolgreich, lebt mit 2 Kindern von unterschiedlichen Männern und einem neuen Freund zusammen. Der Bruder engagiert sich im Klimaschutz und lebt mit einer angehenden Heilpraktikerin und Zwillingen. Die dritte hat studiert und lebt jetzt als Hausfrau um sich voll und ganz der Familie zu widmen ein eher unglückliches Leben.
Nach dem Frühstück im Hotel wollen die Kinder ohne ihre Familien zunächst mit ihren Eltern ein klärendes Gespräch führen doch niemand ist zu Hause. Sie finden jedoch eine Botschaft und raufen sich letztendlich auf doch noch einen schönen Abend zu verbringen.
Der Beginn dieses schmalen Büchleins ist voll bissiger Kommentare. Das Ende fällt dann eigentlich recht kurz aus und wird fast ein wenig kitschig. Aber das gerade macht ja Weihnachten auch aus. Der Schreibstil ist eher beschreibend, die Dialoge fallen sehr kurz aus.
Marie aus E.
empfiehlt:
von Alexa Hennig von Lange
Driving home for Christmas - im Gepäck Kindheitserinnerungen an eine längst verlorengegangene gute alte Zeit.
So auch diese Jahr, die drei Geschwister Elisabeth, Tamara und Ingmar kommen mit ihren Familien im Elternhaus an und das Drama beginnt. Nun ja, eigentlich kündigt es sich schon während der Anreise an.
Die ersten Seiten der Leseprobe haben sofort die angespannte Atmosphäre transportiert - und bei mir den "lesen-wollen-Reflex" ausgelöst.
Leider hat mich der weitere Verlauf des Buches nicht mehr so begeistert, die Charaktere haben ihre jeweilige Position beibehalten, um dann einen sehr plötzlichen Schwenk in Richtung Weihnachts-Happy-End vorzunehmen.
Es war mir insgesamt einfach zu wenig Entwicklung und auch der Klappentext "Über das Wunderbare, das unsere Familien zusammenhält - und wie wir es wiederfinden können" hat sich für mich nicht erfüllt, der Bogen nach all den Verletzungen war für mich nicht überzeugend.
Das klingt jetzt sehr negativ - so soll es aber auch nicht herüberkommen, die Autorin kann sehr gut schreiben und die Familienstreitigkeiten und die Empfindlichkeiten der Charaktere waren sehr überzeugend beschrieben, fast so, als wäre man dabei, es hat mich regelrecht mit heruntergezogen und ich wollte allen drei Geschwistern am liebsten die Meinung sagen.
Aber als Weihnachtsgeschichte, nein, das war nicht mein Weihnachtsbuch 2019.
spozal89
empfiehlt:
von Alexa Hennig von Lange
Jedes Jahr fahren die erwachsenen Geschwister Elisabeth, Tamara und Ingmar zu ihren Eltern, um gemeinsam Weihnachten zu feiern - jedes Jahr gibt es Streit. Wie können sie sich nur so fremd geworden sein? Partner haben, die nicht in die Familie passen? So verschiedene Leben führen? Wo ist die Liebe hin, die sie in der Kindheit verband? Kurz vor der Bescherung kommt den betagten Eltern eine radikale Idee. Gelingt es ihnen, ihre Kinder einander wieder näher zu bringen?
Von der Autorin Alexa Henning von Lange kannte ich bisher bereits ein Buch und dort mochte ich ihren Schreibstil schon gerne. Ich finde er ist was besonderes und sie erzählt immer so aus dem Leben heraus.
Auch in "Die Weihnachtsgeschwister" wird wieder eine ganz banale Alltagssituation angesprochen. Wer hat das noch nicht erlebt, dass in der Familie gestritten wird oder das sich viele auseinander leben? Gerade an Weihnachten ist es dann aber doch immer schön, wenn sich alle treffen und wieder zueinander finden. Das Thema wird hier ganz nett umgesetzt, ich hätte mir aber tatsächlich ein wenig mehr Weihnachtsfeeling gewünscht. Zudem war es nicht gerade leicht, die vielen Streitereien zu verstehen. Zwar ist genau das das Thema, aber ich hab mich doch sehr schwer hin und wieder getan. Zudem ist das Buch doch recht kurz und die Geschichte mit nicht mal 150 Seiten eher eine Kurzgeschichte.
Wegen des Themas ist das Buch auf jeden Fall ein Weihnachtsbuch das aus der Reihe tanzt. Wie gesagt, es war ganz nett zu lesen, hat mich jetzt aber auch nicht vom Hocker gehauen. Die Handlung ist sehr ehrlich und realistisch, aber dennoch hat es mich nicht berührt. Ich würde das Buch daher mit guten 3,5 Sternen bewerten.
begine
empfiehlt:
von Alexa Hennig von Lange
An die Romane von Alexa Hennig von Lange habe ich immer große Erwartungen und ich wurde auch diesmal nicht enttäuscht.
Die Wintergeschwister ist ein wunderbarer realistischer Weihnachtsroman.
Tamara, Elisabeth und Ingmar treffen sich jedes Weihnachten mit ihren Familien bei den Eltern. Mit der Zeit gab es zwischen den Geschwistern Meinungsverschiedenheiten. Sie stritten sich, weil sie es ihrem eigenen Leben nicht so gut läuft. Da gibt es Neid, Angst und Unzufriedenheit. Die Emotionen kochen hoch.
Dazwischen sind die Großeltern und Enkel als Leidtragende.
Die Autorin versteht es ausgezeichnet, die Stimmung zu erfassen. Teilweise hat man schon ähnliche Situationen erlebt. Bei diesem Roman muss ich auch das Cover mal loben, es zeigt das Dreigespann im Schnee. Wunderbar passend.
Dieser verhältnismäßig kurze Roman hat es in sich und hat gerade die richtige Länge. Er unterhält und ist unbedingt zu empfehlen.