Barbara Kumpitsch
empfiehlt:
von Meg Wolitzer
Sensible Themen sind bei Meg Wolitzer gut aufgehoben. Perfekt inszeniert und spannend aufgebaut bearbeitet die amerikanische Bestsellerautorin einen Feminismus, der alle zufrieden macht, egal ob den männlichen oder den weiblichen Leser. Faith steht im Zentrum dieses Romans, denn sie ist seit Beginn der Demonstrationen und Diskussionen dabei. Doch vieles hat sich seitdem verändert und Greer erlebt intensive vier Jahre in ihrem Job und in ihrer Beziehung, Ihre Freundschaft zu Zee verändert sich aufgrund ihrer Anstellung bei Faith. Ausschlaggebend fand ich die Aussage von Codys Mutter, die in ihrem Sohn einen beispielhaften Feministen sieht. Und Meg wolitzer arbeitet Codys Figur besonders gut heraus. Er bleibt seinen Prinzipien treu, und diese Prinzipien sind durchaus auch weiblich. Je mehr man sich in diesen Roman vertieft, umso aufschlussreicher wird der Feminismus für den Leser.