Habt Mut!

Habt Mut!

von Erwin Kräutler; Josef Bruckmoser

€ 14,95

Hardcover

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Jetzt die Welt und die Kirche verändern. In Zusammenarbeit mit Josef Bruckmoser
2016 Tyrolia
144 Seiten
213 mm x 130 mm
Sprache: Deutsch
978-3-7022-3508-6

Langtext

Sich mutig den neuen Zeiten stellenEin aufrüttelnder Apell des AmazonasbischofsEs liegt mittlerweile auf der Hand: Die Welt hat sich verändert, alte "Ordnungen" und "Sicherheiten" wanken und Europa muss sich neu orientieren. Aber wohin? Amazonasbischof Erwin Kräutler benennt sieben Kategorien für ein Leben, das vor dem eigenen Gewissen und vor der Mitwelt bestehen kann:1.Liebe die Menschen2.Schau bei den Armen nicht weg3.Achte die Schöpfung4.Suche den Frieden5.Führe auf Augenhöhe6.Hab Mut zu Veränderungen7.Es gibt nur eine Welt - nimm deine Verantwortung wahrIn seinem Plädoyer stützt sich Erwin Kräutler auf die Bibel, auf seine 50-jährige Erfahrung als Seelsorger und Bischof in Amazonien und auf Papst Franziskus. Es überrascht nicht, dass der Bischof vom Xingu und der Papst aus Buenos Aires in vielen Akzentsetzungen übereinstimmen. Umso mehr aber überzeugt, wie punktgenau die beiden Kirchenmänner aus dem Süden die Herausforderungen benennen, vor denen die Europäer und mit ihnen die europäischen Christen stehen. Tipps:Ein Plädoyer für VeränderungVom Ehrenpreisträger des österreichischen Buchhandels 2014


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Hardcover
Jetzt die Welt und die Kirche verändern. In Zusammenarbeit mit Josef Bruckmoser
2016 Tyrolia
144 Seiten
213 mm x 130 mm
Sprache: Deutsch
978-3-7022-3508-6


Weitere verfügbare Ausgaben:

Autor

ERWIN KRÄUTLER, geb. 1939 in Vorarlberg, Mitglied im Orden der Missionare vom Kostbaren Blut, seit 1965 in Brasilien, ist seit 1981 Bischof der Prälatur Xingu. Für seinen Einsatz für die Umwelt und die indigenen Völker wurde er mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit Ehrendoktoraten, mit dem Alternativen Nobelpreis und 2014 mit dem Ehrenpreis des österreichischen Buchhandels für Toleranz in Denken und Handeln. JOSEF BRUCKMOSER, Mag., geb. 1954 in Salzburg, Studium der Theologie, ist seit 1989 Redakteur bei den Salzburger Nachrichten. Gemeinsam mit Bischof Kräutler verfasste er 2014 dessen Buch "Mein Leben für Amazonien".

Sehr empfehlenswert! 2018-05-26 14:26:00
Ein wertvolles und wichtiges Buch!
Mutik Kirche gestalten 2016-10-23 15:16:00
von Helu
Es ist ein breites Feld an Themen, das der inzwischen emeritierte Bischof von Xingu in dem Büchlein behandelt. Von Schwangerschaftsabbrüchen und Ehenichtigkeit, über das Priesterbild, die Option für die Armen bis hin zu Leitungsaufgaben in Pfarreien.

Drei Komponenten finden sich in allen Kapiteln wieder: ein eigener Zugang, der vor allem von den Erfahrungen aus seiner Tätigkeit als Bischof geprägt und bestimmt ist. Eine Anknüpfung an Aussagen und Taten des gegenwärtigen Bischofs von Rom, Papst Franziskus. Und schließlich runden kurze Bibelstellen und Gedanken Kräutlers dazu die Themen ab.

Zwei Blickrichtungen sind dominant. Zum einen biographische Erlebnisse und Bezüge, die durch die Verortung im Amazonas-Gebiet besonders spannend und facettenreich erscheinen. Zugleich gewinnen die Ausführungen dadurch an Brisanz, da die politischen Umstände derart sind, dass Kräutler auch von der Ermordung ihm wichtiger Wegbegleiter und Mitstreiter zu berichten weiß. Zum zweiten fällt die durchgängige Bezugnahme auf Papst Franziskus auf. Es entsteht der Eindruck, als hätte Kräutler in ihm den verbündeten Bruder im Geiste gefunden, den er lange gesucht hätte. Wenn er darüber schreibt, wie Inhalte aus Gesprächen mit dem Papst kurze Zeit später in Enzykliken ihren Niederschlag finden, gewinnt man zudem Einblicke in kirchliche Prozesse und Entscheidungsfindungen.

Es ist also ein sehr persönliches Buch. Das wird nicht zuletzt daran deutlich, dass Kräutler mit seiner Sicht der Dinge nicht zurückhält: Die Mitra als Symbol eines Standesdünkels lehnt er ab, er plädiert für Eucharistie-Vorsteher, die keine Priester sind, und ruft dazu auf, den Katakombenpakt des 2. Vatikanums erneut ins Bewusstsein zu rufen.

Für alle Ausführungen gilt jedoch zugleich: Sie haben die Perspektive eines Klerikers auf die Gläubigen. Auch die Themen bzw. die Kritik Kräutlers sind stark auf das Verhalten der Kirchenleitung und Kirchenführung fixiert. Da er selbst jedoch stets bemüht ist, sich als ein Getaufter und der anderen zu verstehen und jede Form von Klerikalismus ablehnt, handelt es sich dabei wohl um eine Perspektive für die Gläubigen.