Denke nach und werde reich

Denke nach und werde reich

von Napoleon Hill

€ 15,50

Taschenbuch

Besorgungstitel, genauer Liefertermin auf Anfrage!

Das Original von 1937 - unverändert und ungekürzt
2018 FinanzBuch Verlag
320 Seiten
21 cm x 13.5 cm
Sprache: Deutsch
978-3-95972-084-7

Hauptbeschreibung

Mit über 60 Millionen verkauften Exemplaren gehört Napoleon Hills Denke nach und werde reich zu den erfolgreichsten Büchern aller Zeiten. Mehr als 20 Jahre interviewte der blutjunge Napoleon Hill mehr als 500 Millionäre, unter ihnen die mächtigsten und einflussreichsten Persönlichkeiten seiner Zeit wie Thomas Edison, Alexander Graham Bell, Henry Ford, John D. Rockefeller oder Theodore Roosevelt. Die Essenz seiner Studie ist in dieses Buch eingeflossen. Herausgekommen ist eine ebenso zeitlose wie überzeugende Anleitung für persönlichen Erfolg, in der Hill zeigt, wie man in nur 13 Schritten sein Leben verändern kann. Nun ist erstmals die vollständige und ungekürzte Ausgabe von 1937 auf Deutsch erhältlich - das womöglich wichtigste Finanzbuch, das jemals geschrieben wurde. Es ist an der Zeit, sich nicht mehr zu fragen, was Erfolg ausmacht – sondern es zu wissen.


Verwandte Suchkategorien

Nur ein Hype, oder? 2018-05-01 08:33:00
Die Münchner Verlagsgruppe (m-vg) hat in ihrem Finanzbuch-Verlag das 1937 erschienene von Napoleon Hill geschriebene Buch ungekürzt neu aufgelegt.
Napoleon Hill ist ein Garant für hohe Auflagen und Einnahmen. Von diesem Buch wurden an die 70 Millionen Exemplare verkauft. Da muss es doch gut sein, oder?

Napoleon Hill beschreibt die 13 Erfolgsgesetze, die zu Erfolg und Reichtum führen. Die sind:
• Verlangen (Desire)
• Vertrauen bzw. Glaube (Faith)
• Autosuggestion (Auto-Suggestion)
• Fachkenntnisse (Specialized Knowledge)
• Vorstellungskraft bzw. Phantasie (Imagination)
• Organisierte Planung (Organized Planning)
• Entschluss (Decision)
• Ausdauer bzw. Durchhaltevermögen (Persistence)
• Brain-Trust (Power of the Master Mind)
• Die Umwandlung der Sexualkraft (The Mystery of Sex Transmutation)
• Das Unterbewusstsein (The Sub-Conscious Mind)
• Der Geist (The Brain)
• Der sechste Sinn (The Sixth Sense)
Ebenso wichtig findet er es, die „Die sechs Gespenster der Angst (How to Outwit the Six Ghosts of Fear)“ zu kennen und zu bekämpfen.
Meine Meinung:
Wer dieses Buch liest, muss immer den damaligen Zeitgeist im Hinterkopf behalten, sonst ist dieser Ratgeber häufig mit Kopfschütteln zu betrachten.
Einiges lässt sich auch heute noch anwenden: offen sein für neue Ideen, die eigenen Schwächen und Stärken kennen und entsprechend einsetzen. „Organisierte Planung“ und „Durchhaltevermögen“ halte ich für sehr wichtig.
Anderes, wie das Kapitel über die „Sexuelle Transmutation“ verursacht bei mir Magengrummeln.
„Männer, die besondere Leistungen vollbringen, verfügen über ausgeprägte sexuelle Energie und haben die Transmutation gemeistert.“ (S. 227)
Was das bedeutet, lesen wir täglich in der Zeitung, nicht erst seit #metoo.
Anhand von Bespielen aus den 1930er und 1940er Jahren erklärt er, wie die rund 500 von ihm interviewten Millionäre zu ihrem Reichtum gekommen sind.
Hm, und was ist mit den vielen Millionen Amerikanern, die es nur zu mäßigen oder gar keinem Wohlstand gebracht haben?
Über einige seiner Statements habe ich schmunzeln müssen. So findet er es klasse, dass eine Mutter ihrem Sohn das Bewerbungsschreib verfasst und der dadurch einen tollen Job erhält. (S. 108) Das klingt für mich ein bisserl naiv. Spätestens beim zweiten Satz wird der Stellensuchende vom Personaler entlarvt, dass er die Bewerbung nicht selbst geschrieben hat.
Auf Seite 170 werden die Kosten für eine beheizte Wohnung in New York City mit 65 Dollar im Monat angegeben. Das hätte der Verlag auf die Gegenwart umrechnen sollen. Ich verstehe schon, dass das Werk so originalgetreu wie möglich veröffentlicht werden sollte. Doch Kaufkraftbereinigt wäre es einen Tick professioneller. Man hätte ja Fußnoten einsetzen können.
Im Kapitel „Frauen kaschieren die Verzweiflung“ (S. 288) zeigt der Autor, dass er wenig Ahnung von Frauen hat. Er schreibt:
„Frauen reagieren in einer so prekären Situation anders. Vielen ist nicht ganz klar, dass auch eine Frau ganz unten landen kann. In den langen Schlangen vor den Suppenküchen sieht man Frauen selten, und sie betteln auch nicht auf den Straßen. … Damit meine ich natürlich nicht die zerlumpten alten Weiber in den Straßen der Großstädte, die das weibliche Gegenstück zum sprichwörtlichen Penner sind. Ich spreche von einigermaßen jungen, anständigen, intelligenten Frauen. Auch von ihnen muss es viele geben, doch ihre Verzweiflung ist nicht so offensichtlich. Vielleicht begehen sie häufiger Selbstmord.“

Dieser Absatz sagt viel über den Autor und die Zeit in der er lebte, aus.

Überhaupt nehmen Frauen kaum Raum in seinem Buch ein. Unter den rund 50 hier im Buch namentlich genannten Multimillionären, ist kein einziger Frauenname.

Den Buchtitel „Denke nach und werde reich“ hat Napoleon Hill für sich selbst beherzigt. Er hat nachgedacht, dieses Buch geschrieben und durch die „13 Gesetze“ hat er die Sehnsucht nach schnellem Reichtum in den Menschen geweckt. Garantie für späteren Reichtum, ist das Buch nicht. Dem Autor, seinem Verlag und seinen Erben hat es wohl Reichtum gebracht.

Fazit:

Ich habe das Buch vor rund 30 Jahren schon einmal gelesen und im jugendlichen Leichtsinn, keinen der Ratschläge befolgt. Daher bin ich keine Millionärin geworden. Das macht aber gar nichts, denn nicht immer ist monetärer Reichtum erstrebenswert. Leider kann ich dem Buch nur 3 Sterne geben.