Children of Blood and Bone - Goldener Zorn

Children of Blood and Bone - Goldener Zorn

von Tomi Adeyemi

€ 19,60

Hardcover

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Ausgezeichnet mit dem Lodestar Award for Best Young Adult Book 2019
2018 FISCHER FJB
624 Seiten
217 mm x 153 mm
ab 14 Jahre
Sprache: Deutsch
978-3-8414-4029-7

Besprechung

Es steckt unglaublich viel drin in diesem Buch: Action, Hass, Tod, Liebe, innere und äußere Kämpfe und eine Energie, die beim Lesen körperlich zu spüren ist. Stephan Bartels Brigitte 20180704

Langtext

Sie töteten meine Mutter.
Sie raubten uns die Magie.
Sie zwangen uns in den Staub.
Jetzt erheben wir uns.

Zélies Welt war einst voller Magie. Flammentänzer spielten mit dem Feuer, Geistwandler schufen schillernde Träume, und Seelenfänger wie Zélies Mutter wachten über Leben und Tod. Bis zu der Nacht, als ihre Kräfte versiegten und der machthungrige König von Orïsha jeden einzelnen Magier töten ließ. Die Blutnacht beraubte Zélie ihrer Mutter und nahm einem ganzen Volk die Hoffnung.

Jetzt hat Zélie eine einzige Chance, die Magie nach Orïsha zurückzuholen. Ihre Mission führt sie über dunkle Pfade, wo rachedurstige Geister lauern, und durch glühende Wüsten, die ihr alles abverlangen. Dabei muss sie ihren Feinden immer einen Schritt voraus sein. Besonders dem Kronprinzen, der mit allen Mitteln verhindern will, dass die Magie je wieder zurückkehrt ...

Der internationale Bestseller! Große Kinoverfilmung bereits in Arbeit bei Fox 2000 (»Twilight«, »Das Schicksal ist ein mieser Verräter«)


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Hardcover
Ausgezeichnet mit dem Lodestar Award for Best Young Adult Book 2019
2018 FISCHER FJB
624 Seiten
217 mm x 153 mm
ab 14 Jahre
Sprache: Deutsch
Übersetzt von: Andrea Fischer
978-3-8414-4029-7


Weitere verfügbare Ausgaben:

Autor

Tomi Adeyemi, geboren 1993, ist eine amerikanische Autorin nigerianischer Herkunft. Nach Abschluss ihres Literaturstudiums in Harvard hat sie sich von ihren westafrikanischen Wurzeln zum stärksten Fantasy-Debüt der letzten Jahre inspirieren lassen. Der erste Band ihrer »Children of Blood and Bone«-Trilogie eroberte die SPIEGEL-Bestsellerliste und war wochenlang auf Platz 1 der »New York Times«-Bestsellerliste. Von der Zeitschrift »Brigitte« wurde »Children of Blood and Bone - Goldener Zorn« unter die besten 50 Bücher des Jahres 2018 gewählt und belegte Platz 2 der Phantastik-Bestenliste. Andrea Fischer hat Literaturübersetzen studiert und überträgt seit über fünfundzwanzig Jahren Bücher aus dem britischen und amerikanischen Englisch ins Deutsche, unter anderem die von Lori Nelson Spielman, Michael Chabon und Mary Kay Andrews. Sie lebt und arbeitet im Sauerland.

Anders als erwartet 2018-06-27 12:24:00
Es geht um eine fremde Welt namens Orïsha, es geht um Götter, es geht um Mythen, die teilweise an die westafrikanische Kultur erinnern. Es geht um Kämpfe, um Ungerechtigkeit und es geht auch um verlorene Magie und Liebe, Trauer, Verlust und Familie.
Ich tue mich diesmal mit einer Bewertung wirklich etwas schwer. Ich finde die Idee an sich ganz gut, aber ich habe mich teils wirklich durch die Geschichte gekämpft. Vieles ist anders gelaufen, als ich es mir gewünscht habe und ich bin weder überzeugt noch so richtig zufrieden. Leider, denn ich habe mich wahnsinnig auf das Buch gefreut. Ich gebe 3,5 Sternchen und bin trotzdem gespannt, wie der Film auf mich wirken wird, wenn er denn bei uns erscheint. Ich kann dennoch jedem nur raten sich seine eigene Meinung zu bilden, denn nur, weil ich nicht so ganz in die Story reingekommen bin, muss das ja nicht heissen, das andere sie nicht vielleicht toll finden werden :-)
Charaktere und Handlung oft zu oberflächlich 2018-06-26 14:51:00
von
Inhalt
Zélie hat die Magie im Blut. Allerdings lebt sie in einem Land, in dem diese unterdrückt und sogar verfolgt und ausgerottet wird. Nach einer schrecklichen Auslöschung der meisten Magier vor mehreren Jahren, ist nun niemand mehr fähig seine Kräfte zu nutzen, sei es die Macht über das Feuer, die Gedanken, die Erde, das Wasser oder sogar Leben und Tod.

Zélie, die ihr ganzes Leben unterdrückt wurde, und die auch ihre Mutter aufgrund der Auslöschung verlor, macht es sich nun zusammen mit ihrem Bruder und der Tochter des grausamen Königs, der für den Mord ihrer Mutter verantwortlich ist, zur Aufgabe die Magie zurückzubringen. Auf der gefährlichen Reise durch das Land stellen sie fest, dass die Magie doch nicht so ausgestorben ist, wie sie glaubten.

Warum vier Sterne?
Leider hat der erste Band für mich noch einige Schwächen. So werden einerseits beinahe alle Klischees der Handlung abgedeckt, allerdings wird dabei jede Szene so oberflächlich beschrieben, dass die Spannung in der Geschichte auf der Strecke bleibt. Auch die Charaktere leiden darunter, da sie nicht genug Tiefgang haben. Das Potenzial für die nachfolgenden Bände ist für mich, aufgrund der wenigen losen Enden, noch fraglich.
Dennoch könnten die Charaktere noch einiges bieten, wenn sie ein wenig ausgereift werden. Auch die Thematik ist interessant und die Welt neu und innovativ. Wenn diese Aspekte ein wenig mehr Aufmerksamkeit und Tiefe bekommen, wird die Geschichte sicherlich noch spannender.

Wer sollte das Buch lieber nicht lesen?
Wer sich eine große, vielfältige Fantasywelt à la „Herr der Ringe“ wünscht und sich an einem schnellatmigen Schreibstil mit wenig Tiefgang stört.

Und wer sollte es lesen?
Wer ein Jugendbuch lesen möchte, das kreativ auf das Thema der Diskriminierung eingeht und dabei eine neue, magische Welt erschafft. Und wer starke weibliche Charaktere, aber auch widerspenstige und schwierige Charaktere mag.
Großartige Charaktere und eine fantastische Welt 2018-06-24 13:16:00
von Tarika
Einst war Orïsha voller Magie, doch von Hass geblendet beschloss der König von Orïsha, dass die Magie für immer aus seinem Land verschwinden solle. In der Blutnacht, der Nacht, in der die Magie versiegte, ließ der König alle Magier töten und machte viele unschuldige Kinder zu Waisen oder Halbwaisen. Auch Zélie verlor in dieser Nacht ihre Mutter.
Viele Jahre später ergibt sich jedoch für Zélie die Chance, die Magie zurückzuholen. Die ohnehin nicht einfache erweist sich als noch schwerer, da ihre Feinde ihr auf den Fersen sind und die Rückkehr der Magie mit allen Mitteln verhindern wollen.

Tomi Adeyemi Debütroman entführt den Leser nach Orïsha, einem Land in einem fiktionalen Afrika. In Orïsha spaltete Magie die Bevölkerung. Zum einen gibt es die Divîné, diejenigen die vor der Blutnacht gelernt hätten, die Magie zu nutzen, und die Bevölkerung ohne magische Fähigkeiten. Die Divîné, zu denen auch Zélie gehört, werden seit König Saran an der Macht ist, unterdrückt. Sie müssen mit Vorurteilen durch die nicht-magische Bevölkerung leben und ein Verstoß gegen Gesetze, die ständig geändert werden, bringt für sie harte Strafen mit sich.
Vor allem von König Saran wird großer Hass gegen die Divîné geschürt, denn sie sind in der Lage die Magie vielleicht doch zurückzubringen. Generell zeigt sich, dass sein Hass in Angst gründet. Dieser Hass und diese Angst vor dem Andersartigen hat ihre Wurzeln, so die Autorin in Nachwort, seine Wurzeln in der Realität. Aus dem Fakt heraus, dass in den USA mehr als doppelt so viele Schwarze als Weiße von Polizisten erschossen werden, die unbewaffnet sind. Ursache ist auch hier die Furcht und Vorurteile gegenüber der schwarzen Bevölkerung. Dieser Hass und die Angst gegen das Fremde findet auch in Adeyemis Buch Einklang.

Der Einstieg in die Welt von Orïsha war etwas gewöhnungsbedürftig, da mir zu Beginn noch einiges an Informationen zu dem Land und seiner Geschichte wurde. Zwar legt sich der Schleier des Unwissens allmählich beim Lesen, dennoch bleiben einige Fragen offen. Dennoch zeigt sich ein sehr interessantes Bild eines Königreichs.
„Children of Blood and Bones“ wird aus drei Perspektiven erzählt, was dem Leser einen tiefen Einblick in die Gedankenwelt der drei Protagonisten bietet. Zélie ist im Grunde ein einfacher Charakter, den man einfach mag. Sie ist mutig, aber oft auch leichtsinnig. Sie will stets das richtige tun egal welche Konsequenzen es gibt. Ihr zur Seite steht ihr Bruder Tzain, der seine Aufgabe darin sieht, Zélie zu beschützen. Die zweite starke weibliche Protagonistin ist Amari, die Tochter von König Saran. Wenn man Amari kennenlernt, wirkt sie zunächst schüchtern und sanftmütig, doch sie weiß, dass der Hass gegen die Divîné falsch ist und ihre eigene Meinung trifft. Ihre Entwicklung gefiel mir am besten, denn aus der schüchternen Prinzessin wird eine starke Kämpferin. Die dritte Erzählperspektive ist die des Kronprinzen Inan. Er hat gelernt, dass Magie schlecht ist und sie vernichtet gehört. Von seinem Vater lernte er, die Magie zu hassen und alles dafür zu unternehmen, damit sie nie wieder zurückkehrt. Als sich seine Wege mit Zélie kreuzen, lernt er neben der Wahrheit seines Vaters eine weitere Wahrheit kennen. Diese neuen Erkenntnisse bringen seine Gedankenwelt in wanken und man merkt sehr deutlich, wie sehr ihn Saran mit seinem anerzogenen Hass zerrüttet.
Was ich ein wenig als unpassend empfunden habe, waren die Romanzen zwischen einigen Charakteren. Sie ging stellenweise zu schnell und passte in meinen Augen nicht so richtig, störte allerdings beim Lesen auch nicht wirklich.

Tomi Adeyemis Debütroman „Children of Blood and Bone“ nimmt die Leser mit auf eine Reise voller Hoffnung, aber zeigt auch das Leid in Orïsha. Mit überzeugenden Charakteren, einer beeindruckenden Welt und einem Ende, das einem bis in Mark geht, wird dieser Roman vermutlich nicht so schnell in Vergessenheit geraten.