Bevor wir verschwinden

Bevor wir verschwinden

von David Fuchs

€ 19,90

Hardcover

Sofort verfügbar in Dornbirn

Roman
2022 Haymon Verlag
216 Seiten
22 mm x 136 mm
Sprache: Deutsch
978-3-7099-3433-3

Langtext

EINE ZÄRTLICHE LIEBE UNTER UNGEWÖHNLICHEN UMSTÄNDENAls angehender Arzt absolviert Benjamin ein PRAKTIKUM AUF DER KREBSSTATION. Dass er dort ausgerechnet auf seine JUGENDLIEBE AMBROS trifft, hätte er sich nicht träumen lassen. Ambros wird als Patient behandelt, sein Körper ist voller Metastasen. Inmitten des Krankenhausalltags NÄHERN SICH DIE BEIDEN BEHUTSAM WIEDER ANEINANDER AN. Zwischen resoluten Krankenschwestern und röchelnden Zimmernachbarn, jovialen Oberärzten und unbelehrbaren Notfallskandidaten ist ihnen bewusst, dass es DIE AUGENBLICKE SIND, DIE IHNEN BLEIBEN ...EINE HOMMAGE AN DEN AUGENBLICK: BERÜHREND UND LEBENSNAH, MITUNTER AUCH ZUM SCHMUNZELNDavid Fuchs, SELBST ONKOLOGE, erzählt die Geschichte der jungen Männer ohne jegliche Rührseligkeit, dafür MIT FEINEM SINN FÜR DAS VERSCHROBENE IM ZWISCHENMENSCHLICHEN - und berührt damit umso mehr. Mühelos birgt er die SCHÖNHEIT UND LEICHTIGKEIT DES LEBENS im Angesicht eines Abschieds. Der FM4-WORTLAUT-GEWINNER legt damit ein STARKES DEBÜT vor, gewürzt mit ein bisschen NEUNZIGERJAHRE-FEELING, in dem er zeigt, dass die großen Gefühle in den kleinen Gesten stecken."Beeindruckend und auch sehr berührend - ein Kondensat von ein paar wirklich sehr starken kleinen Anekdoten und Bildern, die zu einer ganz großen Lebens- und Liebesgeschichte werden."Jurybegründung zum FM4-Wortlaut 2016


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Hardcover
Roman
2022 Haymon Verlag
216 Seiten
22 mm x 136 mm
Sprache: Deutsch
978-3-7099-3433-3


Weitere verfügbare Ausgaben:

Autor

DAVID FUCHS ist Autor, aber auch Arzt. Er wurde 1981 in Linz geboren, wo er heute noch lebt und als Onkologe und Palliativmediziner arbeitet. Für seinen Roman "Bevor wir verschwinden" schöpft er aus seinem Berufsalltag im Krankenhaus, ohne je abgeklärt damit umzugehen. Ein Auszug aus dem Roman wurde mit dem FM4-Wortlaut 2016 ausgezeichnet.

Vergebene Chance? 2021-05-03 13:21:00
von OWI
Ich war auf das Buch von David Fuchs sehr gespannt, vor allem weil er als Onkologe im Zivilberuf direkt "am Geschehen" ist. Ich als Arzt, der mit Onkologie nicht so viel zu tun hat, habe mir wahrscheinlich zu viel erwartet, nämlich dass eine Onkologe in einem Roman über sein Fach mehr darüber offenbart, wie es ihm dabei geht, KrebspatientInnen zu behandeln. Ich habe mir wohl auch zu sehr erwartet, dass er zumindest durchblicken lässt, wie er über die "Untiefen" der Onkologie denkt, also - um nur ein Beispiel zu nennen - darüber, für wie sinnvoll er es hält, dass man bei Patienten immer noch eine Therapie und noch eine Therapie verabreicht, die laut Studien "signifikant" zwar besser wirkt als eine andere, und man bei genauerem Hinsehen merkt, dass es in realiter vielleicht um eine Verlängerung des Lebens um drei Monate oder so geht. Auch der persönliche Umgang mit dem Tod kommt für mich hier zu kurz. Zum Teil finde ich auch die Rückblenden auf die gemeinsame Schulzeit und die Liebesbeziehung zu Ambros ohne Mehrwert für den Roman.
Alles in allem fehlt mir am Ende der Lektüre einfach etwas, ich fühle mich mit manchen Fragen alleingelassen. Schade - hier wurde IMHO eine Chance vergeben...
Berührend und ganz besonders 2018-07-31 19:49:00
von
Ben ist Medizinstudent und macht im Zuge dessen ein Praktikum auf der Onkologie. Er lässt uns hier an seinem Krankenhausleben teilhaben und gewährt tiefe Einblicke in den Alltag. Doch als sein Exfreund Ambros schwerkrank auf seiner Station als Patient aufgenommen wird, ändern sich die Herausforderungen im Spital erheblich...


Vorweg möchte ich nehmen, dass dieser Roman für mich etwas ganz besonderes war. Gerade weil die verwendete Sprache extrem klar, kurzgefasst und teilweise vielleicht sogar distanziert ist, hat es mich sehr begeistert, wie viel Emotionen vermittelt werden. Auch wenn ich eine solche Erzählung ohne viel Schnörksel prinzipiell gerne mag, kommt es doch manchmal vor, dass man bei einem solchen Stil nicht alle Details wahrnimmt. In diesem Roman ist dies erfreulicherweise gar nicht der Fall und man bekommt als Leser bruchstückhaft versteckte Informationen zugeworfen, die ganz langsam ein Bild zusammensetzen.

Im Großen und Ganzen baut man sich somit als Leser die Umstände bzw. überhaupt die Beziehung von Ben und Ambros zueinander zusammen, wobei die Haupterzählung immer wieder durch Handlungen aus dem Arzt- und Pflegeberuf aufgelockert wird.

Ferner hat man sehr viel Interpretationsspielraum, was zu dieser Geschichte perfekt passt und mich wirklich zum Grübeln und Staunen angeregt hat, obwohl ich an sich kein großer Fan von unvollendeten Erzählsträngen bin. Hier wird aber eine gewisse Stimmung für die Situation und ganz viel Gefühl vermittelt, sodass genaue Ausführungen zu Vergangenem gar nicht nötig sind und vielleicht sogar störend wären.

Ganz einzigartig und für diesen Roman wirklich toll gewählt ist auch, dass nur ganz wenige Personen vorkommen, da auch diese komplett überflüssig wären.

Alles in allem handelt es sich für mich bei diesem Buch um ein extrem gelungenes Werk, dass tief emotional ist und mich sicher nachhaltig beschäftigen wird!