Das Macht-Paradox

Das Macht-Paradox

von Dacher Keltner

€ 23,60

Hardcover

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Wie wir Einfluss gewinnen - oder verlieren
2016 Campus Verlag
204 Seiten
17 Abb.
220 mm x 145 mm
Sprache: Deutsch
978-3-593-39907-2

Inhaltsverzeichnis

Inhalt Einleitung 7 Macht besitzen, heißt die Welt verändern zu können 9 Macht wird uns von anderen verliehen 10 Wir erringen und behalten Macht, indem wir andere in den Mittelpunkt stellen 14 Der Preis des Machtmissbrauchs 15 Der Preis der Machtlosigkeit 16 Die neue Wissenschaft von der Macht 17 1 Macht auszuüben bedeutet, etwas in der Welt zu verändern 23 Macht bedeutet, den Status anderer zu ändern 29 Macht steckt in jeder Beziehung und in jeder Interaktion 32 Macht steckt in all unseren Alltagshandlungen 37 Macht gewinnen wir, indem wir die anderen in den sozialen Netzen stärken und ihnen Macht verleihen 39 Das Macht-Paradox entwickelt sich 43 2 Macht wird verliehen, man kann sie nicht ergreifen 45 Gruppen verleihen denen Macht, die das Gemeinwohl fördern 50 Gruppen verleihen Ansehen, das die Einflussmöglichkeiten bestimmt 57 Gruppen belohnen die, die mit ihrem Status und ihrem Ansehen das Gemeinwohl fördern 62 Gruppen bestrafen die, die das Gemeinwohl mit Klatsch untergraben 66 Das Geschenk der Macht 71 3 Der Fokus auf die anderen schenkt dauerhafte Macht 73 Dauerhafte Macht erwächst aus Empathie 77 Dauerhafte Macht beruht auf Geben statt Nehmen 85 Dauerhafte Macht beruht darauf, Dankbarkeit zu zeigen 89 Dauerhafte Macht beruht darauf, Geschichten zu erzählen, die zusammenführen 93 Verlust des Ziels und Machtmissbrauch 98 4 Machtmissbrauch 101 Macht führt zu Defiziten an Empathie und moralischem Handeln 105 Macht führt zu einem eigennützigen, impulsiven Wesen 116 Macht führt zu Unhöflichkeit und Respektlosigkeit 126 Macht führt zu Geschichten von Einzigartigkeit 128 Warnzeichen des Macht-Paradoxes 133 5 Der Preis der Machtlosigkeit 135 Machtlosigkeit heißt, permanent Bedrohungen vor Augen zu haben 140 Stress führt zur Erfahrung von Machtlosigkeit 144 Machtlosigkeit untergräbt die Fähigkeit der Einzelnen, zur Gesellschaft beizutragen 148 Machtlosigkeit führt zu schlechter Gesundheit 151 Das Macht-Paradox überwinden 153 Epilog: Der fünffache Weg zur Macht 157 Dank 163 Bildnachweise 165 Anmerkungen 167 Register 167

Besprechung

»'Das Macht-Paradox' durchbricht wohltuend unsere gewohnten Muster, auf Gesellschaft und Politik zu schauen.« Anja Dilk, changex.de, 28.10.2016»Heute schon als Standardwerk zu bezeichnen.« Christina Kestel, Harvard Business Manager, 04.12.2018»Dieses Buch erklärt viele Facetten der Macht und hält uns einen Spiegel vor.« Christian Göttner, Standort, 11.10.2016»Mit seinem Buch möchte Keltner dazu inspirieren, auf eine neue Weise über Macht nachzudenken und verborgene Muster des Zusammenlebens in der Gesellschaft und in persönlichen Beziehungen zu erkennen und besser zu verstehen.«, Die Ratgeber, 30.01.2017»Wenn Sie ein Chef sind und wissen, dass Sie ein Arsch sind, sollten Sie dieses Buch auf jeden Fall lesen.« Thorsten Giersch, Handelsblatt, 18.10.2016

Kurztext / Annotation

Macht haben, Mensch bleiben

Es sind nicht die Ellenbogen, es ist unser Gemeinsinn, der uns Macht verleiht. Doch sobald wir Macht haben und ihren Verführungen erliegen, geht uns die soziale Kompetenz schnell wieder verloren. Wir alle sind Opfer dieses Macht-Paradoxes, sagt der renommierte Psychologe Dacher Keltner. In seinem neuen Buch zeigt er, dass Macht und auch Machtmissbrauch in jedem Winkel unseres sozialen Lebens vorkommen:
- In der Arbeitswelt,
- in der Familie,
- innerhalb von Freundschaften und gesellschaftlichen Gruppen.
Macht bestimmt das Leben aller Menschen. Und erst wenn wir einen Blick durch die Brille der Macht werfen, lässt sich dieses Paradox auflösen. Damit die Guten nicht nur an die Macht kommen, sondern empathisch bleiben und sie behalten. Keltners Buch ist eine revolutionäre neue positive Psychologie der Macht. Einer der bedeutendsten Psychologen Amerikas inspiriert uns dazu, auf eine neue Weise über Macht nachzudenken. Sein Buch hilft uns, uns selbst zu verstehen.

"Dacher Keltner verändert die Vorstellungen darüber, wie Macht und wie Ungleichheit funktionieren. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis seine Ideen sich überall verbreiten. Und im Gegensatz zu anderen Psychologen, die ich kenne, ist er kein Spinner."
Michael Lewis, Autor von "The Big Short"

Langtext

Macht haben, Mensch bleiben Es sind nicht die Ellenbogen, es ist unser Gemeinsinn, der uns Macht verleiht. Doch sobald wir Macht haben und ihren Verführungen erliegen, geht uns die soziale Kompetenz schnell wieder verloren. Wir alle sind Opfer dieses Macht-Paradoxes, sagt der renommierte Psychologe Dacher Keltner. In seinem neuen Buch zeigt er, dass Macht und auch Machtmissbrauch in jedem Winkel unseres sozialen Lebens vorkommen: - In der Arbeitswelt, - in der Familie, - innerhalb von Freundschaften und gesellschaftlichen Gruppen. Macht bestimmt das Leben aller Menschen. Und erst wenn wir einen Blick durch die Brille der Macht werfen, lässt sich dieses Paradox auflösen. Damit die Guten nicht nur an die Macht kommen, sondern empathisch bleiben und sie behalten. Keltners Buch ist eine revolutionäre neue positive Psychologie der Macht. Einer der bedeutendsten Psychologen Amerikas inspiriert uns dazu, auf eine neue Weise über Macht nachzudenken. Sein Buch hilft uns, uns selbst zu verstehen. "Dacher Keltner verändert die Vorstellungen darüber, wie Macht und wie Ungleichheit funktionieren. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis seine Ideen sich überall verbreiten. Und im Gegensatz zu anderen Psychologen, die ich kenne, ist er kein Spinner." Michael Lewis, Autor von "The Big Short"


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Hardcover
Wie wir Einfluss gewinnen - oder verlieren
2016 Campus Verlag
204 Seiten
17 Abb.
220 mm x 145 mm
Sprache: Deutsch
Übersetzt von: Carl Freytag
978-3-593-39907-2


Weitere verfügbare Ausgaben:

Textauszug

Einleitung Unser Leben wird von Verhaltensmustern geprägt: Wie wir essen, trinken, schlafen oder uns entscheiden, ob wir fliehen oder kämpfen, wenn ein Feind auftaucht, ist für unser persönliches Überleben entscheidend. Wie wir uns bei der Liebeswerbung verhalten, bei Zuneigung und Sex, in Konflikten, beim Spiel, in kreativen Momenten, im Familienleben und bei beruflicher Zusammenarbeit, ist für unser kollektives Überleben entscheidend. Unsere Lebenserfahrung befähigt uns, diese Verhaltensmuster zu erkennen und sie zu festen Bausteinen unserer Lebensgeschichte zu machen. In diesem Buch geht es um einen Zusammenhang des sozialen Lebens, der unser alltägliches Miteinander ausmacht und bestimmt, worauf unser Leben letzten Endes hinausläuft. Er hat tief gehende Auswirkungen darauf, ob wir eine Liebesaffäre beginnen, die Gesetze brechen, unter Panikattacken leiden, von Depressionen niedergeworfen werden, früh an einer chronischen Krankheit sterben, einen Sinn im Leben finden und uns verwirklichen. Dieser Zusammenhang prägt unsere Verhaltensmuster. Er ist das Thema der wissenschaftlichen Studien, die ich während der letzten 20 Jahre durchgeführt habe und kann mit dem Begriff "Macht-Paradox" überschrieben werden. Das Macht-Paradox besteht in Folgendem: Wenn unsere Macht und unser Einfluss zunehmen, versuchen wir, mit den besten Fähigkeiten, die unsere menschliche Natur zu bieten hat, etwas zu bewirken und etwas in der Welt zu verändern. Die Fähigkeit, etwas zu bewirken, drückt sich darin aus, dass wir das Leben der anderen verändern. Aber wir verlieren die Macht wieder aufgrund unserer schlimmsten Fähigkeit: In einer paradoxen Wende verleitet uns das Bewusstsein, über Macht und Privilegien zu verfügen, zu Machtmissbrauch. In unseren dunkelsten Momenten ähnelt unser Verhalten dann dem triebgesteuerter Soziopathen, die außer Kontrolle geraten sind. Wie wir mit diesem Macht-Paradox umgehen, bestimmt unser persönliches Leben und unser Verhalten bei der Arbeit und entscheidet letztlich, wie glücklich wir und die Menschen sind, für die wir sorgen. Es bestimmt unsere Empathie, Großzügigkeit, Höflichkeit, Innovationsfähigkeit, intellektuelle Strenge sowie die Fähigkeit zur Zusammenarbeit, womit es Einfluss auf die Stärke unserer Gemeinschaften und sozialen Netze hat. (Gemeint sind reale Netze von Personen.) Mit anderen Worten: Die sich langsam aufbauende Wirkung der Macht formt die Verhaltensmuster, die unseren Familien, unserem sozialen Umfeld und dem Arbeitsplatz die Struktur geben. Macht bestimmt aber auch die größeren Strukturen sozialer Organisation, also die Gesellschaft als Ganze mit all ihren aktuellen politischen Kämpfen. Macht und Machtmissbrauch sind verantwortlich für sexuelle Gewalt, Missachtung und Diskriminierung von Minderheiten, systembedingte Armut und gesellschaftliche Ungleichheit. Mit dem Macht-Paradox gut umgehen zu können, ist grundlegend für die Gesundheit unserer Gesellschaft. Als ich vor 20 Jahren mit meinen Untersuchungen begann, war ich zunächst einmal mit der Frage Was ist Macht? konfrontiert. Um das Macht-Paradox zu überlisten, müssen wir wissen, was Macht eigentlich ist. Die erste Überraschung bei meinen Forschungen war, dass das Machtverständnis unserer Kultur tief und nachhaltig von einer einzigen Person bestimmt wurde: dem Florentiner Niccolò Machiavelli, der 1513, also im Zeitalter der Renaissance, ein Buch mit dem Titel Il Principe (Der Fürst) verfasst hat, in dem er argumentiert, dass Macht im Wesentlichen mit Stärke, Betrug, Unbarmherzigkeit und strategischer Gewalt zu tun hat. In der Nachfolge Machiavellis setzte sich die Haltung durch, Macht mit Akten von besonderem Zwang und heftiger Gewalt gleichzusetzen. Macht ist demnach das, was die "großen" Diktatoren ausüben. Macht verkörpert sich in Generälen, die auf dem Schlachtfeld Entscheidungen treffen, in Geschäftsleuten, die feindliche Übernahmen planen, in Mitarbeitern, die ihre Kollegen opfern, um ihre eigene Karriere zu fördern und in Raufbolden auf

Autor

Dacher Keltner ist Professor für Psychologie an der University of California in Berkeley. Er zeigt in seinen Arbeiten, dass Menschen von Natur aus gut sind. Seit über 20 Jahren betreibt Keltner Forschungen zu positiven Emotionen und deren Rolle für den sozialen Zusammenhalt.