Ans Meer

Ans Meer

von René Freund

€ 16,50

Hardcover

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Roman
2018 Paul Zsolnay Verlag; Deuticke
144 Seiten
210 mm x 133 mm
Sprache: Deutsch
978-3-552-06363-1

Besprechung

"'Ans Meer' ist ein Buch, das man nur zur Seite legt, um schwimmen zu gehen oder an einem Scroppino zu schlürfen." Gabriele Kuhn, Kurier, 08.07.18

"René Freunds schmaler Roman ist ein Wohlfühlbuch mit Witz, das man in einem Zug lesen will." Die Presse am Sonntag, 08.07.18

"Diese Wärme, die vom Buch ausgeht, will man spüren, vor allem in diesen kalten Zeiten." Peter Pisa, Kurier, 23.06.18

"Wir Lesenden sind in dieser lakonisch erzählten Roadstory mit angehaltenem Atem an Bord. Die letzte Seite umblätternd wischt man sich vielleicht verstohlen eine Träne aus den Augenwinkeln. Was für eine liebenswürdig schöne Geschichte!" Annemarie Stoltenberg, NDR Kultur, 26.06.18

Kurztext / Annotation

Einmal im Leben mutig sein! René Freunds warmherziger Roman über einen Roadtrip - mit dem Linienbus!

Langtext

Es ist ein ziemlich übler Tag im Leben von Anton, dem Fahrer eines Linienbusses auf dem Land. Vor kurzem hat er sich verliebt: in Doris, seine Nachbarin. Doch letzte Nacht hat er auf ihrem Balkon einen Mann husten gehört. Dann steigt auch noch die krebskranke Carla in den Bus, die ein letztes Mal das Meer sehen möchte, und zwar sofort. Es ist heiß, und die Gedanken rasen in Antons Kopf. Mut gehört nicht zu seinen Stärken, aber hatte Doris nicht gesagt, dass sie Männer mag, die sich etwas trauen? Wenig später hören die Fahrgäste im Linienbus eine Durchsage: "Wir fahren jetzt ans Meer." Ein herzerwärmendes Buch voller Humor über eine bunt gemischte Schar von Fahrgästen auf ihrer Reise in den Süden.


Verwandte Suchkategorien

Hardcover
Roman
2018 Paul Zsolnay Verlag; Deuticke
144 Seiten
210 mm x 133 mm
Sprache: Deutsch
978-3-552-06363-1


Weitere verfügbare Ausgaben:

Autor

René Freund, geboren 1967, lebt als Autor und Übersetzer in Grünau im Almtal. Er studierte Philosophie, Theaterwissenschaft und Volkerkunde und war von 1988 bis 1990 Dramaturg am Theater in der Josefstadt. Zuletzt erschienen Liebe unter Fischen (2013), seine Familiengeschichte Mein Vater, der Deserteur (2014), Niemand weiß, wie spät es ist (2016), Ans Meer (2018), Swinging Bells (2019), Das Vierzehn-Tage-Date (2021) und Wilde Jagd (2023).

„Ein besonderer Roadtrip“ 2021-05-18 15:23:00
Erzählt wird die Geschichte von Anton dem Busfahrer, der unglücklich in seine Nachbarin Doris verliebt ist. Doris findet mutige Männer attraktiv, Anton ist das komplette Gegenteil davon.

Da kommt Carla ins Spiel, sie hat Krebs im Endstadium und möchte noch einmal ans Meer fahren. Das Schicksal führt Anton und Carla zusammen. Eine sehr abenteuerliche Busfahrt mit den unterschiedlichsten Fahrgästen beginnt.

Der Roman war an einem Tag gelesen. Der Schreibstil ist sehr fesselnd und flüssig, berührend und ermutigend. Bei dem letzten Satz bekam ich Gänsehaut und schloss seufzend das Buch.

Rene Freund schreibt immer Geschichten, die aus dem Leben gegriffen sind. So authentisch, abwechslungsreich und unterhaltsam.
Ein warmherziger Busfahrer fährt mit seinen Gästen ans Meer 2018-09-26 13:43:00
von PFIFF
Der Busfahrer Anton ist verlässlich, freundlich und hilfsbereit. Er kennt alle seine Fahrgäste, die er täglich mitnimmt, zur Schule, zum Einkaufen, zu einem Besuch in der Stadt.
Carla ist schwer krank und hat nicht mehr lange zu leben. Ihr letzter Wunsch ist es, noch einmal das Meer zu sehen, die Gegend, in der sie aufgewachsen ist und eine glückliche Zeit verbracht hat.
Es ist fast Sommer und heiß. Anton fragt seine Fahrgäste ob sie etwas dagegen haben die Route zu ändern und ans Meer zu fahren. Alle sind dafür. Also wird das Vorhaben in die Tat umgesetzt.
Anton ist in seine Nachbarin Doris verliebt. Er ruft sie vom Bus aus an und erzählt ihr von seinem Plan. Sie will ihn unterstützen und versucht ihn mit dem Wagen ihres Bruders einzuholen.
Die Eltern der Schulkinder finden schnell heraus, dass ihre Kinder nicht in der Schule angekommen sind und alarmieren die Polizei. Eine Wettfahrt beginnt.
Die Geschichte ist entzückend geschrieben, liebenswert und menschlich. Einfach zum Gernhaben.
Ein feinsinnig-humoriger Roman, der zu Herzen geht 2018-08-29 14:04:00
Anton ist Fahrer eines Linienbusses. Tagaus tagein steigen Dorfbewohner und Schulkinder ein und aus. Anton legt Wert auf anständiges Grüßen seiner Fahrgäste, denn seiner Meinung nach ist sogar an der Himmelspforte ein höfliches Grüß Gott angebracht. Essen ist sein größtes Hobby. Ohne Butterbrezen wäre das Leben in seiner Routine nicht erträglich, umso mehr, wenn man eine Mutter hat, die Mechthild heißt und sich auch so benimmt. Seit einiger Zeit jedoch ist Anton verliebt, und zwar in Doris, eine Nachbarin, obwohl gestern Nacht auf deren Balkon ein fremder Mann hustete. Und dann bereitet der Chef auch noch Antons baldige Entlassung vor. Am Tag darauf steigt die krebskranke Carla in den Bus und fordert vehement, dass sie ein letztes Mal das Meer sehen möchte, jetzt und gleich. Anton steht vor der Herausforderung seines Lebens: Soll er einmal im Leben abweichen vom Kurs, einmal die Monotonie des Alltags durchbrechen und Mut beweisen?
Eine bunte Mischung von Fahrgästen befindet sich im Bus. Neben der krebskranken Carla und ihrer kleinen Tochter, die ganz selbstverständlich mit der Krankheit und den Einschränkungen der Mutter umgeht, sitzt unfreiwillig die demente Frau Prenosil im Bus, die von Eva, der man ihre soziale Ader gar nicht zugetraut hätte, geschickt durch alle Tücken des Tages geführt wird. Aber auch Totti, das Kaninchen, und die Geschwister Helene und Ferdinand werden ungewollt Teil einer Reisegruppe, die um Anton geschart etwas erlebt, was mit Mut zu tun hat, mit dem Wagnis, ungewöhnliche Entscheidungen zu treffen, und mit dem Lernen, Verständnis füreinander in all unserer Unterschiedlichkeit aufzubringen.

René Freund hat uns mit einem überaus liebenswerten Kurzroman beglückt, der einem Märchen gleich alles mit sich bringt, was uns zum Nachdenken über das Leben, über das was wichtig ist im Leben, herausfordert. Der Autor versteht es, eine perfekte Mischung aus Märchen, Roadmovie, Unterhaltungsroman und Humoreske zu mixen und dies alles mit einem verhaltenen Schuss Tiefgang zu würzen. Dazu in einer so feinsinnigen Sprache, die in schlichten Sätzen scheinbar harmlos vor sich hin plaudert und durch das Prisma unterschiedlichsten Humors von gemein bis schlitzohrig, von entlarvend bis emotional, immer aber treffsicher, oft eine tiefe Traurigkeit verdeckend, mitten hinein in unser Herz zielt. „Manchmal muss man vielleicht ein bisschen von der Linie abweichen, um das Glück zu finden.“ Wie wahr!