Man sollte öfter mal ausmisten

Man sollte öfter mal ausmisten

von Monika Bittl

€ 13,40

Taschenbuch

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Roman. Ein tragikomischer Roman über den Wert von Ehe und Familie
2021 Droemer/Knaur
272 Seiten
20 mm x 139 mm
Sprache: Deutsch
978-3-426-52567-8

Besprechung

"Die perfekte Unterhaltung für triste Tage." Neues für die Frau 20210818

Langtext

Wer nicht reden will, muss streiten!
Der humorvolle Familien-Roman von Monika Bittl mit Lachtränen-Garantie

Nach 27 Ehe-Jahren ist der Lack eben ab, da sind sich Franziska und Bastian Schweighöfer einig. Jetzt, wo die Kinder aus dem Haus sind, hat man sich einfach nichts mehr zu sagen und es wird Zeit für getrennte Wege. Deswegen muss man sich noch lange nicht streiten, hat man ja nie groß getan. Mit der vollkommen friedlichen Scheidung soll nur noch gewartet werden, bis sich Franziskas Mutter Mathilde von einem leichten Herzanfall erholt hat. Bis dahin wird »heile Familie« gespielt.

Natürlich haben Franziska und Bastian keine Ahnung, dass Oma Mathilde sie längst durchschaut hat und ihnen die Kranke nur vorspielt. Tatsächlich funktioniert Omas Plan wunderbar: Die heile Familie vorzutäuschen ist nämlich so anstrengend, dass Franziska und Bastian bald streiten, was das Zeug hält.
Und wer sich streitet, der liebt sich noch!

Mit unnachahmlichen Sinn für Humor seziert Bestseller-Autorin Monika Bittl das Ehe- und Familien-Leben und schreibt dabei so authentisch, dass man meint, die Schweighöfers könnten nebenan wohnen.
»Man sollte öfter mal ausmisten« ist ein großer Spaß für alle, die gern in humorvolle Familien-Romane eintauchen.


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Taschenbuch
Roman. Ein tragikomischer Roman über den Wert von Ehe und Familie
2021 Droemer/Knaur
272 Seiten
20 mm x 139 mm
Sprache: Deutsch
978-3-426-52567-8


Weitere verfügbare Ausgaben:

Autor

Monika Bittl (1963-2022), in einem kleinen bayrischen Dorf aufgewachsen, hat nach einer journalistischen Ausbildung und Auslandsaufenthalten in Sizilien, Ägypten und Island Germanistik, Psychologie und Film in München studiert. Als freie Autorin schrieb sie mit großem Erfolg Drehbücher, Sachbücher und Romane. Ich hatte mich jünger in Erinnerung stand ein halbes Jahr auf Platz 1 der SPIEGEL-Bestsellerliste und zwei Jahre lang unter den Top 20.

Familienalltag auf humorige Weise vorgestellt 2021-02-18 21:56:00
Bei einem Dreh läuft Regisseurin Franziska Schweighöfer in der Drehpause ihre Jugendliebe Giovanni über den Weg. Sie und Bastian sind seit 27 Jahren verheiratet. Da ist die Luft raus. Die Kinder Vinzenz und Emma sind dabei sich abzunabeln. Vinzenz zieht in eine WG und Emma sucht sich ihres Freundes Leo zuliebe eine überteuerte Schimmelwohnung. Franziska, die schon immer die Aktivere in ihrer Beziehung war, will die Scheidung. Und Bastian, der immer alles gottergeben hingenommen hat, stimmt auch diesmal zu, wie immer halt. Die Kinder und vor allem Oma Mathilde haben da allerdings etwas dagegen. Oma hat auch schon einen Plan und holt ihr „Herzleiden“ aus der Schublade. Da kann man ja die Aufregung einer nahenden Scheidung absolut nicht gebrauchen. Ob es trotz Corona bedingter Ausgangssperre, luftreinigenden Streitereien und einem neuen Schlafzimmer bei dem Trennungsvorhaben bleibt? Das findet ihr am besten heraus, wenn ihr das Buch ganz schnell lest. Ihr werdet es nicht bereuen.

Ich kenne schon einige Bücher von Monika Bittl, die ich sehr liebe. Und auch diesmal wurde ich wieder genau so gut unterhalten, wie bisher. Ich liebe ihren auf den Punkt gebrachten Humor und die bildhaften Beschreibungen, bei denen sich sofort Bilder im Kopf zusammenstellen. Ihre Figuren sind aus dem Leben gegriffen und könnten meine Nachbarn sein.
Obwohl die Geschichte sehr humorvoll geschrieben ist und ich immer wieder laut lachen musste, hat sie doch einen ernsten Hintergrund. Wie viele andere Paare bin auch ich nun schon seeehr lange verheiratet und konnte mich so gut in Franziska hineinversetzen. Auch unsere Kinder waren irgendwann ausgezogen und genau wie Franziska und Bastian mussten mein Mann und ich schauen, wie wir unser Leben als „alleingelassenes“ Paar wieder in Schwung bringen. Durch Corona, das auch hier ein Thema ist, fühle ich mich den Beiden noch näher. Ich bin mit Anna, der angehenden Ärztin, die sich einer Freiwilligengruppe angeschlossen hat, zum Corona testen unterwegs; erlebe Hamsterkäufe und versuche die Ausgangsbeschränkungen zu umgehen. Dies alles bringt mir die Geschichte noch näher, weil ich ja gerade selbst mitten drin stecke.
Gefragt habe ich mich, was hier mit „ausmisten“ im Titel gemeint ist. Da es zu keinem großen Ausräumen kommt, habe ich dies auf das Aufräumen bzw. Ausmisten der inneren Einstellung der Protagonisten geschoben. Denn da ändert sich, wie beim normalen Ausmisten, schon so einiges.

Eine lebensnahe Geschichte, die die Alltagsthemen beleuchtet, wie sie sind, wenn nach vielen Jahren Ehe der Lack ab ist. Monika Bittl hat meinen Humor wieder voll getroffen und mich sehr gut unterhalten. Dafür bekommt sie von mir die volle Punktzahl von 5 Sternen.