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Selbst das Heimweh war heimatlos

von Moriz Scheyer

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Bericht eines jüdischen Emigranten, 1938-1945
2017 Rowohlt E-Book
384 Seiten
Zahlr. s/w Abb.
Sprache: Deutsch
978-3-644-05761-6

Hauptbeschreibung

Ein bewegendes Zeugnis einer Flucht vor den Nationalsozialisten Als Frankreich im Sommer 1945 befreit wird, befindet sich der jüdische Schriftsteller und ehemalige Feuilleton-Chef des «Neuen Wiener Tagblatts» Moriz Scheyer in einem Franziskanerinnenkloster in der Dordogne. Seit dem Herbst 1942 wird er dort mit seiner Frau versteckt. Hinter ihm liegen aufreibende Jahre der Flucht und Gefangenschaft, der ständigen Ungewissheit und der Angst ums Überleben. Endlich in Sicherheit, bringt er nun zu Papier, was ihm seit seiner Emigration aus Wien 1938 widerfahren ist. Eindringlich schildert er Österreich kurz vor dem «Anschluss», seine Ankunft in Paris und seine Flucht durch das besetzte, zwischen Kollaboration und Widerstand zerrissene Frankreich. «Dieses Buch hat schon den Umständen nach, unter denen es zustande gekommen ist, nichts mit dem zu schaffen, was man gemeinhin unter ‹Literatur› versteht», schreibt Scheyer in seinem Vorwort. Und doch wächst sein Bericht über das dokumentarische Zeugnis hinaus, wird zum Werk eines feinfühligen Literaten, aus dem die große Sehnsucht nach der für immer versunkenen «Welt von gestern» fließt, die ihn mit so vielen anderen Intellektuellen, darunter Freunden und Bekannten wie Stefan Zweig und Joseph Roth, verbindet. Das Manuskript Scheyers, der 1949 starb, geriet nach dem Krieg in Vergessenheit. Erst sein Londoner Stiefenkel entdeckte es im Familiennachlass. Nun erreicht es endlich die Nachwelt und bereichert die deutschsprachige Exilliteratur um ein bislang unbekanntes, bewegendes Zeugnis des Flüchtlingsdaseins, der Enttäuschungen und Hoffnungen in den Zeiten von Krieg und Vertreibung.


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2017 Rowohlt E-Book
384 Seiten
Zahlr. s/w Abb.
Sprache: Deutsch
E-Book Endkundennutzungsbedinungen des Verlages
978-3-644-05761-6


Weitere verfügbare Ausgaben:

Autor

Moriz Scheyer (1886–1949) war ein rumänischstämmiger jüdischer Schriftsteller und Journalist, der in Wien aufwuchs. Seit 1914 arbeitete er als Literatur- und Theaterkritiker für die große österreichische Tageszeitung «Neues Wiener Tagblatt». Zu seinen Freunden in Wien zählten Stefan Zweig, Gustav Mahler und Bruno Walter. Scheyer veröffentlichte zahlreiche Bücher. 1938 emigrierte er nach Frankreich, wo er bis zu seinem Tod lebte.