von Eva Schmidt
€ 20,00
Hardcover
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Roman. Nominiert für die Shortlist zum Deutschen Buchpreis 2016
2016 Jung und Jung
208 Seiten
191 mm x 125 mm
Sprache: Deutsch
978-3-99027-080-6
Eva Schmidts Blick gilt den Menschen, die unsere Nachbarn sein könnten. In den alltäglichsten Ereignissen erkennt sie, was ihre Existenzen entscheidet, in einer unerwarteten Wendung lässt sie das Bild eines ganzen Lebens aufleuchten.
Benjamin lebt mit seiner Mutter allein, die Wohnung in der Siedlung am See ist klein, den Hund, den er gerne hätte, kriegt er nicht. Als er Joachim davon erzählt, will der sich einen schenken lassen, am besten zwei, aber Benjamin findet, Hunde sind fast wie Menschen und kein Geschenk.Eines Tages begegnet Benjamin Herrn Agostini, einem alten Mann aus der Nachbarschaft, auch er wollte sein Leben lang einen Hund. Früher als er ist seine Frau nach einem Sturz ins Pflegeheim umgezogen, jetzt hat er endlich einen, Hemingway heißt er. Aber Herr Agostini ist nicht mehr gut auf den Beinen, er weiß nicht, was aus »Hem« werden soll. Ähnlich wie Karin, die gerne wüsste, wer sich um ihren Hund kümmert, wenn ihr was zustößt, wie sie sagt. Karin ist krank, sie hat Schmerzen, niemand weiß davon. Im Baumarkt kauft sie eine Leiter, vom Nachbarn borgt sie eine Bohrmaschine ... Eva Schmidt erzählt so mitfühlend und bedacht, so teilnehmend und zurückhaltend von den kleinen Dingen des Lebens, als wären sie groß, von den großen, als wären sie klein. Sie erzählt davon, wie wir leben, allein und miteinander, und wie wir uns dabei zuschauen.
Hardcover
Roman. Nominiert für die Shortlist zum Deutschen Buchpreis 2016
2016 Jung und Jung
208 Seiten
191 mm x 125 mm
Sprache: Deutsch
978-3-99027-080-6
Weitere verfügbare Ausgaben:
Schmidt, Evageboren 1952, lebt in Bregenz, Österreich. Sie hat neben Erzählungen in verschiedenen Zeitungen und Zeitschriften drei Bücher veröffentlicht, »Ein langes Jahr« ist ihr erstesBuch seit fast 20 Jahren.
aus unserer Buchhandlung empfiehlt dieses Buch:
Eva Schmidt erzählt Auszüge aus Lebensgeschichten von Menschen aus verschiedensten Milieus. Sie lässt uns teilhaben an deren Alltagssituationen, die alle irgendwie miteinander verwoben sind, da die Menschen im selben Viertel einer Stadt wohnen. Die Vorarlberger Autorin hat ihre Geschichten in Bregenz situiert, die Stadt wird aber nie beim Namen genannt. Ein junger Mann in den 20ern, auf der Suche nach seiner Lebensaufgabe und dem Sinn des Lebens. Eine Malerin Mitte 40, die ein Geheimnis verbirgt. Ein alter Herr, der mit den Problemen des Älterwerdens konfrontiert wird. Zwei Schuljungen, die mit Eltern in Scheidung und der Liebe klarkommen müssen und noch viele mehr, werden in dem Buch, das eigentlich doch nur 208 Seiten aufweist, beschrieben. Eva Schmidt lässt die LeserInnen eintauchen in die verschiedenen Lebensgeschichten und daran teilhaben. Sie zeichnet die Geschichten so real, als würde man bei den Personen unsichtbar im Wohnzimmer sitzen und tagtäglich alles mitbekommen. Dies ist sicherlich auch der Grund für die Nominierung für den Deuschen Buchpreis und auch den Sprung auf die Shortlist. Die Figuren sind so normal, als wären es wirklich Nachbarn, die einem jeden Tag auf der Straße begegnen. Ihre Schreibweise ist sehr mitreißend und läßt sogleich ein fantastisches Kopfkino entstehen. Obwohl das Buch nicht vor Spannung trieft und eigentlich "nur" der Alltag beziehungsweise die Probleme der Protagonisten beschreibt, möchten die LeserInnen immer weiterlesen und wissen, wie es den Figuren ergeht. Das Buch ist meiner Meinung nach literarisch sehr hochwertig und wirklich gut und flüssig zu lesen! Sehr empfehlenswert!