Trailer zum Buch

Langtext

Die große Saga von Bestsellerautorin Lucinda Riley.

Ally d'Aplièse steht an einem Wendepunkt: Ihre Karriere als Seglerin strebt einem Höhepunkt entgegen, und sie hat den Mann gefunden, mit dem sich all ihre Wünsche erfüllen. Da erhält sie völlig unerwartet die Nachricht vom Tod ihres geliebten Vaters. Ally kehrt zurück zum Familiensitz am Genfer See, um den Schock gemeinsam mit ihren Schwestern zu bewältigen. Sie alle wurden als kleine Mädchen adoptiert und kennen den Ort ihrer Herkunft nicht. Aber nun erhält Ally einen mysteriösen Hinweis durch ein Buch in der Bibliothek ihres Vaters - die Biographie eines norwegischen Komponisten aus dem 19. Jahrhundert. Allys Neugier ist geweckt, und sie begibt sich auf die Reise in das raue Land im Norden. Dort wird sie ergriffen von der Welt der Musik, mit der sie tiefer verbundener ist, als sie es je hätte ahnen können. Und Ally begreift zum ersten Mal im Leben, wer sie wirklich ist ...

Der zweite Band aus der Bestseller-Serie um die sieben Schwestern.


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Taschenbuch
Roman
2017 Goldmann
608 Seiten
187 mm x 126 mm
Sprache: Deutsch
Übersetzt von: Sonja Hauser
978-3-442-48624-3


Weitere verfügbare Ausgaben:

Autor

Lucinda Riley wurde in Irland geboren und verbrachte als Kind mehrere Jahre in Fernost. Sie liebte es zu reisen und war nach wie vor den Orten ihrer Kindheit sehr verbunden. Nach einer Karriere als Theater- und Fernsehschauspielerin konzentrierte sich Lucinda Riley ganz auf das Schreiben - und das mit sensationellem Erfolg: Seit ihrem gefeierten Roman »Das Orchideenhaus« stand jedes ihrer Bücher an der Spitze der internationalen Bestsellerlisten, allein die Romane der »Sieben-Schwestern«-Serie wurden weltweit bisher 30 Millionen Mal verkauft. Lucinda Riley lebte mit ihrem Mann und ihren vier Kindern im englischen Norfolk und in West Cork, Irland. Sie verstarb im Juni 2021.

Etwas schwächer als der Vorgängerband 2019-08-15 23:45:00
Bei diesem Werk handelt es sich um den zweiten Band der "Sieben Schwestern"-Reihe aus der Feder von Autorin Lucinda Riley. Die Handlung ist in sich abgeschlossen und kann gänzlich ohne Vorkenntnis des ersten Bandes gelesen werden. Der Vollständigkeit halber - und da Teil 1 mir deutlich besser gefallen hat - empfehle ich die Vorab-Lektüre jedoch an dieser Stelle.

Klappentext:

Ally d’Aplièse steht an einem Wendepunkt: Ihre Karriere als Seglerin strebt einem Höhepunkt entgegen, und sie hat den Mann gefunden, mit dem sich all ihre Wünsche erfüllen. Da erhält sie völlig unerwartet die Nachricht vom Tod ihres geliebten Vaters. Ally kehrt zurück zum Familiensitz am Genfer See, um den Schock gemeinsam mit ihren Schwestern zu bewältigen. Sie alle wurden als kleine Mädchen adoptiert und kennen den Ort ihrer Herkunft nicht. Aber nun erhält Ally einen mysteriösen Hinweis durch ein Buch in der Bibliothek ihres Vaters: die Biographie eines norwegischen Komponisten aus dem 19. Jahrhundert. Allys begibt sich in das raue Land im Norden – und es eröffnet sich ihr eine ungeahnte Wahrheit…

Der Einstieg zog sich für meinen Geschmack unnötig in die Länge und so richtig warmwerden konnte ich mit der weiblichen Hauptfigur, Ally, nicht. Ihre Annäherung zu Theo hingegen kam mir etwas zu plötzlich und erschien mir zu konstruiert, nicht glaubwürdig. Theo selbst gefiel mir als Figur zum Teil besser als Ally, seine Ecken und Kanten ließen ihn authentisch wirken. Besonders seine Mutter Celia, die 'English Rose', habe ich ins Herz geschlossen. Ohne viele Details hinsichtlich der Handlung verraten zu wollen: es ist eine ordentliche Dosis Schicksal, die Ally innerhalb weniger Wochen verkraften muss. Etwas weniger Dramatik hätte es schon sein dürfen – das arme Mädel kommt ja kaum zur Ruhe! Ally ist mir keinesfalls unsympathisch, aber mitgefiebert habe ich nicht mit ihr. Kleine Randnotiz: sie scheint nur am "murmeln" zu sein.

Mit dem ersten Teil der Buchreihe kann dieser Roman leider nicht mithalten; die Geschichte um Ally hat mich irgendwie nicht so sehr berührt – trotz sämtlicher Schicksalsschläge, die auf die junge Frau einprasseln. Eine Konstante gibt es allerdings: die Figur der Schwester CeCe ist mir nach wie vor ein Graus.

Auch der in der in der Vergangenheit spielende Handlungspart zog sich anfangs ein wenig und nahm erst langsam an Fahrt auf. Solange es noch um das Leben von Anna und Jens ging, hielt sich der Spannungsbogen gut – der Wechsel zur späteren Generation (Pip und Karine) war zwar nötig für die Vollständigkeit und Nachvollziehbarkeit der Handlung, konnte mich allerdings nicht mehr packen…

Das Personenverzeichnis zu Beginn des Werkes fällt schon deutlich länger aus als beim Vorgängerband. Dank des sehr geordneten Aufbaus und der übersichtlichen Abfolge der Handlung bereitet die große Anzahl der Figuren keinerlei Verständnisschwierigkeiten.

Insgesamt würde ich das Werk als 'ganz okay' beurteilen – ich habe es trotz gewisser Längen nicht abgebrochen, weil mir der bildreiche Schreibstil der Autorin ausnehmend gut gefällt und ich zudem gerne wissen möchte, wie alle Schwestern mit der Suche nach ihrer Herkunft verfahren. Außerdem bin ich der Lösung des Rätsels um Pa Salt - wer er wirklich war - noch nicht nähergekommen.

Vielleicht sind die Landschaftsbeschreibungen im nächsten Band wieder etwas intensiver, das würde mich freuen. Die wildromatische Natur Norwegens fand hier und da kurz Erwähnung, schimmerte mir aber ein letztlich zu selten durch. Die zahlreichen musikalischen Elemente hingegen waren der rote Faden, der sich durch das Werk gezogen hat. Erneut hat die Autorin intensive Recherche betrieben und gekonnt reale historische Persönlichkeiten in den Roman miteingebunden: Edvard Grieg (Komponist der legendären Peer-Gynt-Suite) und Henrik Ibsen. Dass das Leipziger Konservatorium bereits damals solch einen exzellenten internationalen Ruf als Musikhochschule genossen hat und Leipzig ein Mekka für Musikliebhaber war, hatte ich gar nicht gewusst; ebenso wenig war mir bekannt gewesen, dass Norwegens Hauptstadt Oslo einst den Namen 'Christiania' getragen hat.

Weiterhin lobend zu erwähnen ist die traumhaft schöne Covergestaltung sowie die Tatsache, dass die Autorin geschickt Elemente aus Band 1 mit diesem Folgeband verbunden hat. So erleben wir eine Wiederholung gewisser Dialoge zwischen den Figuren, jedoch aus einer anderen Perspektive, was durchaus seinen Reiz hat.

Fazit: Etwas zu dramatisch am Anfang, leichte Flaute im Mittelbereich, zum Schluss ganz in Ordnung.